Eine andere Ökonomie ist nötig!

Eine andere Ökonomie ist nötig! von Peukert,  Helge
Diese Aufsatzsammlung aus drei Jahrzehnten soll belegen, dass eine andere Realökonomie und eine andere Wirtschaftswissenschaft möglich und nötig sind. Die Beiträge befassen sich mit der Kritik des ökonomischen Mainstreams, heterodox-pluralen Denkschulen, Nationalsozialismus und Emigration, auch in diesem Zusammenhang mit den Freiburger Kreisen und dem Ordoliberalismus. Wirtschaftssystemvergleiche werden angestellt und einige wirtschaftspolitische Herausforderungen einschließlich der mangelnden Pluralität im Hochschulbereich analysiert. Dabei zeichnen die Beiträge exemplarisch auch die Entwicklung von durch den Mainstream marginalisierten heterodoxen Ansätzen und Aktivitäten in Deutschland nach. Neben Beispielen für eine alternative Lehre und Forschung werden Themen wie z.B. die deutsche Mitbestimmung und das Wettbewerbskonzept der EU aus theoretischer Perspektive beleuchtet. Zwei Schwerpunkte sind Beiträge zu instabilen Geld- und Finanzmärkten mit radikalen Reformforderungen und die Grenzen des Wachstums mit dem Erfordernis eines ökologischen Notfallprogramms. Die Artikel verbindet das Streben nach einer auf demokratische herrschaftsfreie Kommunikation und kulturelle Diversität ausgerichteten, also einer sozialeren, verteilungsgleicheren und fundamentalökologischen Gesellschaft, der vorhandene Machtasymmetrien und Strukturen des (Überwachungs-)Kapitalismus derzeit (noch) entgegenstehen.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Das tradierte Konzept der Staatswissenschaft

Das tradierte Konzept der Staatswissenschaft von Peukert,  Helge
Behandelt werden in vergleichender Perspektive vier markante Texte aus dem 18. und 19. Jahrhundert zur Entwicklung eines staatswissenschaftlichen Forschungsprogramms. Es werden deutliche Unterschiede der Ansätze herausgearbeitet, aber auch einige Konvergenzen betont, die sich im Laufe der Diskussion um die Disziplin "Staatswissenschaft" herausbildeten. Schließlich wird gefragt, inwiefern der gemeinsame Kern der Überlegungen für eine heutige Staatswissenschaft fruchtbar gemacht werden kann.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das tradierte Konzept der Staatswissenschaft

Das tradierte Konzept der Staatswissenschaft von Peukert,  Helge
Behandelt werden in vergleichender Perspektive vier markante Texte aus dem 18. und 19. Jahrhundert zur Entwicklung eines staatswissenschaftlichen Forschungsprogramms. Es werden deutliche Unterschiede der Ansätze herausgearbeitet, aber auch einige Konvergenzen betont, die sich im Laufe der Diskussion um die Disziplin "Staatswissenschaft" herausbildeten. Schließlich wird gefragt, inwiefern der gemeinsame Kern der Überlegungen für eine heutige Staatswissenschaft fruchtbar gemacht werden kann.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Heterodoxe Beiträge zur Geschichte des ökonomischen Denkens

Heterodoxe Beiträge zur Geschichte des ökonomischen Denkens von Peukert,  Helge
Diese theoriegeschichtliche Textsammlung aus drei Jahrzehnten enthält heterodoxe Skizzen zum Institutionalismus und Marxismus, zur Historischen Schule und dem Ordoliberalismus, zu Justi, Smith, Veblen, Schmoller, Menger, Eucken, Röpke, Ely, Goldscheid, Pareto, Sombart, Weber, Schumpeter, Musgrave und anderen. Der Autor befindet sich mit den meisten seiner Texte in Opposition zur vorherrschenden Ansicht in den Wirtschaftswissenschaften: Er hebt die analytische Schärfe und Gegenwartsbedeutung des kritischen, "alten" Institutionalismus (Veblen, Commons), des Marxismus und der oft unterschätzten Historischen Schule hervor. Am Beispiel des Ordoliberalismus zeigt er, dass dessen radikalreformerische Elemente in der zumeist marktaffinen Rezeption ausgeklammert werden. Genauso wie ein eingehenderes Studium der Werke des oft zitierten, aber selten gelesenen Adam Smith deutlich werden lässt, dass dessen Ansatz komplexer ist, als die Dogmengeschichte es in der Regel unterstellt. Weiterhin analysiert Peukert die unklaren Positionen v.a. Mengers und Schmollers im Methodenstreit, relativiert Max Webers Bedeutung für eine heterodoxe Wirtschaftssoziologie und würdigt Sombarts nach wie vor relevanten Beitrag zum Verständnis des modernen Kapitalismus. Die Stärke der Goldscheid'schen Finanzsoziologie für die heutige Staatsfinanzierungsdebatte wird herausgearbeitet, das soziologische Werk Paretos zum Verständnis politischer Entwicklungsprozesse herangezogen und die finanzwissenschaftlichen Herangehensweisen von Schumpeter und Musgrave von einer wissenschaftstheoretischen Warte aus verglichen.
Aktualisiert: 2023-04-25
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Eine andere Ökonomie ist möglich!

Eine andere Ökonomie ist möglich! von Peukert,  Helge
Diese Aufsatzsammlung aus drei Jahrzehnten soll belegen, dass eine andere Realökonomie und eine andere Wirtschaftswissenschaft möglich und nötig sind. Die Beiträge befassen sich mit der Kritik des ökonomischen Mainstreams, heterodox-pluralen Denkschulen, Nationalsozialismus und Emigration, auch in diesem Zusammenhang mit den Freiburger Kreisen und dem Ordoliberalismus. Wirtschaftssystemvergleiche werden angestellt und einige wirtschaftspolitische Herausforderungen einschließlich der mangelnden Pluralität im Hochschulbereich analysiert. Dabei zeichnen die Beiträge exemplarisch auch die Entwicklung von durch den Mainstream marginalisierten heterodoxen Ansätzen und Aktivitäten in Deutschland nach. Neben Beispielen für eine alternative Lehre und Forschung werden Themen wie z.B. die deutsche Mitbestimmung und das Wettbewerbskonzept der EU aus theoretischer Perspektive beleuchtet. Zwei Schwerpunkte sind Beiträge zu instabilen Geld- und Finanzmärkten mit radikalen Reformforderungen und die Grenzen des Wachstums mit dem Erfordernis eines ökologischen Notfallprogramms. Die Artikel verbindet das Streben nach einer auf demokratische herrschaftsfreie Kommunikation und kulturelle Diversität ausgerichteten, also einer sozialeren, verteilungsgleicheren und fundamentalökologischen Gesellschaft, der vorhandene Machtasymmetrien und Strukturen des (Überwachungs-)Kapitalismus derzeit (noch) entgegenstehen.
Aktualisiert: 2023-04-25
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Klugheit

Klugheit von Betsch,  Tilmann, Peukert,  Helge, Scherzberg,  Arno, Thumfart,  Alexander, Walgenbach,  Peter, Wegner,  Gerhard
Der vorliegende Band setzt den von den Herausgebern im Vorjahr unter dem Titel "Kluges Entscheiden" eröffneten Diskurs zum Klugheitsbegriff fort. Bei Klugheit als praktischer Urteilskraft geht es um eine Ziel- und Maßstabswahl in situ und damit um die Frage, wie allgemeine und abstrakte Werte oder Ziele situationsangemessen bestimmt und in einen Handlungsentschluss umgesetzt werden können. Dabei ist regelmäßig nicht einfach zwischen vorgegebenen Alternativen zu wählen. Vielmehr sind die in Betracht kommenden Ziele und Handlungsentwürfe zunächst überhaupt erst zu entwickeln und zu selektieren. Die Kriterien und Regeln hierfür werden nicht nur als individuelle Lebenserfahrung gebildet, sondern auch als organisationale und soziale Verhaltensregeln tradiert. Allen drei Ebenen ist gemeinsam, dass es sich um Überzeugungsstrukturen ( belief structures) handelt, die die Identitätsbildung der Beteiligten prägen. Klugheit ist also kein vorfindlicher Befund, der epochen- und kulturübergreifend feststünde, sondern wird durch bestimmte Denk- und Glaubensmuster gebildet und zugeschrieben. An diesen Erkenntnisstand knüpfen die Beiträge des vorliegenden Bandes an. In theoretisch-konstruktiver Hinsicht führen die Autoren die verschiedenen Dimensionen des historischen Klugheitsdiskurses in einer zeitgemäßen Weise zusammen. Die empirisch-praktischen Beiträge identifizieren Eigenschaften, Verhaltensweisen und Strukturen, die Klugheit als Kompetenz kennzeichnen. Schließlich wird normativ kontrovers erörtert, ob es angemessen sein kann und überhaupt noch gelingt, Klugheit in abstrakte Regeln zu fassen und situationsunabhängig zu definieren.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Klimaneutralität jetzt! Update 2022

Klimaneutralität jetzt! Update 2022 von Peukert,  Helge
Dieses inhaltlich völlig neue Update von Klimaneutralität jetzt! bringt eine ungeschönte Klimabilanz des Jahres 2021 und weist auf psychologische Abwehrmechanismen zur Verleugnung der Klimakrise hin. Der Hoffnung, dass die erneuerbaren Energien endlich die fossilen Energieträger zurückdrängen, wird mit einer Untersuchung des weltweit begrenzten Ausbaus erneuerbarer Energien und der enttäuschenden Weltklimapolitik auf der COP 26 in Glasgow begegnet. Wesentliche neue, verschärfte Aussagen des 6. Hauptberichts des IPCC werden zusammengefasst und die neu aufgenommenen, aber konzeptionslosen sozialwissenschaftlichen Teile kritisiert. Die Ideologie des Ökomodernismus, der weiteres Wachstum ermöglichen soll, wird am Beispiel der Internationalen Energieagentur und der E-Mobilität verdeutlicht, die an Grünfärberei kaum zu überbieten ist. Die europäische Klimapolitik wird hinsichtlich Klima-Indizes und grüner Taxonomie kritisch hinterfragt. Es folgt ein Überblick über den großen, für interessierte Laien kaum überschaubaren Fit-for-55-Programmvorschlag der EU mit Bepreisungen, Zielvorgaben und Vorschriften. Fazit: Mit seiner Gesamtphilosophie „Wachstum bei gleichzeitiger absoluter Senkung der Umweltbelastungen“ befindet sich der Ökomodernismus klar auf dem Holzweg. Die deutsche Klimapolitik erfuhr durch die Sustainable-Finance-Strategie und das Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts Auftrieb. Eine Analyse des nachgebesserten deutschen Klimaschutzgesetzes 2021 zeigt allerdings, dass es auch hier an Konsequenz mangelt und Deutschland wesentliche Zielmarken verfehlt. Abschließend wird die umweltpolitische Diskussion von den Grenzen des Wachstums zum gegenwärtig erhofften Wachstum in Grenzen resümiert und die Grenzen unseres Zivilisations- und Wirtschaftssystems und einige neue Aspekte zu einer Postwachstumsökonomie angesprochen.
Aktualisiert: 2022-08-04
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Notgemeinschaft

Notgemeinschaft von Peukert,  Helge, Schwartz,  Philipp
Der Bericht des Frankfurter Mediziners und Leiters der "Notgemeinschaft Deutschsprachiger Wissenschaftler im Ausland" ist eines der wenigen und bisher nicht veröffentlichten Dokumente zum deutschsprachigen Exil in der Türkei nach 1933. Das Entstehen der Notgemeinschaft, die Flucht aus Deutschland, die beteiligten Emigranten, ihre Sprach- und andere Enkulturationsprobleme, ihre Aufgaben und Leistungen beim Aufbau der juristischen, der nationalökonomischen und philosophischen Fakultät vornehmlich in Istanbul mit vielen Improvisationen und Widerständen, der politische Hintergrund von seiten der türkischen Regierung und Behörden, das Erleben von Land und Leuten werden von Schwartz in einer präzisen und direkten Art und Weise geschildert, die den Leser auch an der Atmosphäre der heute vielfach vergessenen Ereignisse teilnehmen lässt. Dem Text ist eine Einleitung von Helge Peukert vorangestellt, die die Hintergründe der Türkeiemigration deutscher (auch österreichischer) Wissenschaftler darstellt.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Klimaneutralität jetzt!

Klimaneutralität jetzt! von Kill,  Jutta, Paech,  Niko, Peukert,  Helge
Dieses Buch liefert einen Überblick über die schwer durchschaubare Umwelt- und Klimapolitik und ihre Begriffe, Ziele und internationalen Regelungen, um sie dann aus einer fundamentalökologischen Perspektive kritisch zu bewerten. Es eröffnet mit einer ungeschönten klimapolitischen Gegenwartsbestimmung. Anschließend werden die zentralen Konzepte der Klimapolitik: Klimaneutralität, Kompensation und Emissionshandel vorgestellt und es wird in einer politökonomische Erklärung aufgezeigt, aus welchen Motiven heraus ihre weltweite problematische Durchsetzung veranlasst ist. Nach einer kurzen Rekapitulation des desaströsen Kyoto-Protokolls und des Pariser Abkommens werden das Europäische Emissionshandelssystem (EU-ETS), die EU-Klimaschutzverordnung, der Green Deal und die EU-Regelungen zu Landnutzung und Forstwirtschaft sowie die Marktstabilitätsreserve als ein Beispiel für EUrokratie erläutert. Ein Kapitel geht auf die europäischen und internationalen Regelungen zum Flugverkehr ein. Die Klimapolitik Deutschlands wird anhand des nationalen Emissionshandelssystems, und des Klimaschutzgesetzes unter Einschluss von Klimaneutralität beanspruchenden öffentlichen Einrichtungen beleuchtet. Ferner werden internationale freiwillige Kompensationsprojekte hinsichtlich ihrer elementaren Schwachstellen vorgestellt, gefolgt von einer Kritik des Emissionshandels und den Problemen von EU-Kohlenstoffzöllen. Die engen Grenzen grüner Investments und die Klimapolitik der DAX-Unternehmen sind weitere Felder, auf die der Blick fällt. Die IPCC-Berichte zeigen, dass das menschliche Emissions-Restbudget bereits heute aufgebraucht ist. Helge Peukert zieht daher einen Schlussstrich unter die halbherzigen Maßnahmen bisheriger Klimapolitik und unterbreitet radikale Vorschläge für ein sofortiges, postwachstumsökonomisches Schrumpfungs- und Transformationsprogramm.
Aktualisiert: 2021-10-20
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Makroökonomische Lehrbücher: Wissenschaft oder Ideologie

Makroökonomische Lehrbücher: Wissenschaft oder Ideologie von Peukert,  Helge
Die Makroökonomie ist fester Kernbestandteil der Wirtschaftswissenschaften. In der Lehre wird hierbei (nicht nur in Deutschland) auf sehr wenige Lehrbücher zurückgegriffen. Dieser Beitrag geht der Frage nach, wie einseitig oder plural die makroökonomischen Lehrbücher sind, an denen kein Studierender vorbeikommt. Zunächst wird näher bestimmt, was den vorherrschenden Mainstream und kontrastierend eine heterodoxe Ausrichtung grundlegend charakterisiert. Anhand des Lehrbuches von Blanchard und Illing werden folgende Fragen näher untersucht: Weist es eine einseitige Mainstreamausrichtung (z.B. die New Consensus Macroeconomics) auf oder werden auch andere ökonomische Denkschulen einbezogen? Wie sind die Kernbausteine und Modelle des Lehrbuchs, z.B. das IS-LM-Modell, die Phillips-Kurve und die NAIRU einzuschätzen? Wird der Geldschöpfungsprozess richtig erklärt? Steht das BIP immer noch als unangefochtener Zielwert an oberster Stelle? Welche Rollen schreiben die Autoren dem öffentlichen Sektor und der Zentralbank zu? Führt ihre Einordnung verschiedener Ansätze und Annahmen (z.B. zu fixen und flexiblen Preisen) in eine kurze und eine lange Frist zu einem eklektischen Durcheinander oder gelingt ihnen eine neue Theoriesynthese? Wird die Entstehung der Finanzkrise näher erklärt und werden Reformmaßnahmen angemessen diskutiert? Und liegt den Lehrbüchern insgesamt eine eher zurückhaltend-ausgewogene oder eine letztlich wissenschaftlich nicht begründbare, z.B. marktliberal-konservative Weltsicht zugrunde? Ergänzend werden andere vorherrschende Lehrbücher (u.a. von Mankiw und Samuelson) kurz unter die Lupe genommen, um anschließend alternative Lehrbücher vorzustellen, die im deutschsprachigen Raum weitgehend unbekannt sind, aber nicht die bei der Untersuchung festgestellten Mängel aufweisen. Neben dem makroökonomischen Mainstream berücksichtigen sie auch verschiedene andere Denkschulen und gehen auf gegenwärtige Herausforderungen wie soziale Ungleichheit und die Gefährdungen der Umwelt realitätsnah und in pluraler Perspektive ein.
Aktualisiert: 2021-09-24
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Ökonomie in der Krise

Ökonomie in der Krise von Grözinger,  Gerd, Heise,  Arne, Peukert,  Helge
Im Herbst 2018 trafen sich zahlreiche ÖkonomInnen und SozialwissenschaftlerInnen, um über neue, kritische Ansätze der Wirtschaftswissenschaften vor dem Hintergrund einer mittlerweile gut zehnjährigen Periode von Krisen und Unsicherheit zu diskutieren. Eingeladen hatten das Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien des Fachbereichs Sozialökonomie der Universität Hamburg, der Arbeitskreis Politische Ökonomie und das Chapter Germany der World Economics Association. Das vorliegende Jahrbuch ist eine Zusammenstellung zahlreicher Beiträge dieser Tagung. Die AutorInnen üben Kritik an Mainstream-Paradigmen und deren Auswirkungen, schlagen alternative Ansätze und Methodiken vor und greifen große gesellschaftliche Herausforderungen wie die ökologische Frage oder den Aufstieg des Rechtspopulismus auf. Inhalt Ernest Aigner: Die deutsche Ökonomik im internationalen Vergleich. Globalisierung, Konzentration und Pluralismus Martha Düker: Medium-term Effects of the Great Recession on National Unemployment Benefit Schemes in the Euro Area Frederic Fiedler: Warum wir Ökonomen wieder lieben sollten Gerd Grözinger: Wohlfahrtsbestimmung durch die Konsumentenrente – ein Phlogiston der Ökonomie Eva Groß: Marktförmiger Extremismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Konzepte, Zusammenhänge und Verläufe Ulf Hübenbecker: Wechselwirkungen zwischen orthodoxer Wirtschaftswissenschaft und Neoliberalismus. Die Epistemologie der orthodoxen Wirtschaftswissenschaft als Grundlage für den Neoliberalismus Marc Hübscher, Christian Neuhäuser: Die Unternehmung als Akteur der ‚großen Transformation‘. Zukunftskunst und theory of the firm Hubert Hieke: Die Nachhaltigkeit wirtschaftspolitischer Erklärungsansätze im Kontext der Finanzmarktkrise Doris Neuberger: Erosion der Bankenregulierung als Folge einer „falschen“ ökonomischen Theorie Hendrik Theine: Die politische Ökonomie des Neofeudalismus: Macht und Einfluss am Beispiel der Erbschaftsbesteuerung
Aktualisiert: 2021-09-24
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Mikroökonomische Lehrbücher: Wissenschaft oder Ideologie

Mikroökonomische Lehrbücher: Wissenschaft oder Ideologie von Peukert,  Helge
Die Mikroökonomie ist fester Kernbestandteil der Wirtschaftswissenschaften. In der Lehre wird hierbei (nicht nur in Deutschland) auf sehr wenige Lehrbücher zurückgegriffen. Dieses Buch geht der Frage nach, wie einseitig oder plural diese Lehrbücher sind, an denen kein Studierender vorbeikommt. Zunächst wird näher bestimmt, was den vorherrschenden Mainstream und kontrastierend eine heterodoxe Ausrichtung grundlegend charakterisiert. Anhand der dominierenden Lehrbücher von Varian und Pindyck/Rubinfeld werden dann detailliert und mit einer gewissen hermeneutischen Akribie v.a. folgende Fragen untersucht: Weisen sie eine einseitig neoklassische Mainstreamausrichtung auf und werden andere ökonomische Denkschulen ausgeklammert? Kommen kritische Diskurse wie die Kapitalkontroverse zur Sprache? Sind die zur Veranschaulichung angeführten Beispiele aus der realen Welt treffend gewählt? Werden zutreffend generalisierte oder eher beliebige Modellannahmen, z.B. zu Kostenkurvenverläufen, angenommen? Treffen behauptete Gesetzmäßigkeiten empirisch zu und sind sie durch die Angabe von Fachliteratur belegt? Werden unvorhergesehene Ereignisse wie die Finanzkrise reflektiert? Und liegt den Lehrbüchern insgesamt eine eher zurückhaltend-ausgewogene oder eine wissenschaftlich nicht begründbare, z.B. marktliberal-konservative Weltsicht zugrunde? Abschließend werden alternative Lehrbücher vorgestellt, die weitgehend unbekannt sind, aber nicht die bei der Untersuchung ermittelten Mängel aufweisen und die neben dem mikroökonomischen Mainstream auch verschiedene andere Denkschulen berücksichtigen und auf gegenwärtige Herausforderungen wie soziale Ungleichheit und die Gefährdung der Umwelt realitätsnah und in pluraler Perspektive eingehen.
Aktualisiert: 2021-09-24
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Das tradierte Konzept der Staatswissenschaft

Das tradierte Konzept der Staatswissenschaft von Peukert,  Helge
Behandelt werden in vergleichender Perspektive vier markante Texte aus dem 18. und 19. Jahrhundert zur Entwicklung eines staatswissenschaftlichen Forschungsprogramms. Es werden deutliche Unterschiede der Ansätze herausgearbeitet, aber auch einige Konvergenzen betont, die sich im Laufe der Diskussion um die Disziplin "Staatswissenschaft" herausbildeten. Schließlich wird gefragt, inwiefern der gemeinsame Kern der Überlegungen für eine heutige Staatswissenschaft fruchtbar gemacht werden kann.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Rudolf Goldscheid: Menschenökonom und Finanzsoziologe

Rudolf Goldscheid: Menschenökonom und Finanzsoziologe von Peukert,  Helge
Das Buch befasst sich mit wesentlichen Beiträgen des universalen Privatgelehrten, Pazifisten und Sozialreformers Rudolf Goldscheid (1870-1931). Nach einem Überblick über sein Leben wird zunächst sein sozialbiologisches Werk behandelt, gefolgt von seinem Ansatz der Menschenökonomie. Erwähnung finden seine Auseinandersetzung mit dem Marxismus, seine Schriften zu Krieg und Frieden und zum Werturteilsstreit. Den Schwerpunkt stellt die Darstellung und kritische Diskussion der von ihm begründeten Finanzsoziologie dar, die auch zum Verständnis der Gegenwart (Finanzkrise) taugt und nach wie vor Anregungen für eine kritische Finanzwissenschaft bietet.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Makroökonomische Lehrbücher: Wissenschaft oder Ideologie?

Makroökonomische Lehrbücher: Wissenschaft oder Ideologie? von Peukert,  Helge
Die Makroökonomie ist fester Kernbestandteil der Wirtschaftswissenschaften. In der Lehre wird hierbei (nicht nur in Deutschland) auf sehr wenige Lehrbücher zurückgegriffen. Dieser Beitrag geht der Frage nach, wie einseitig oder plural die makroökonomischen Lehrbücher sind, an denen kein Studierender vorbeikommt. Zunächst wird näher bestimmt, was den vorherrschenden Mainstream und kontrastierend eine heterodoxe Ausrichtung grundlegend charakterisiert. Anhand des Lehrbuches von Blanchard und Illing werden folgende Fragen näher untersucht: Weist es eine einseitige Mainstreamausrichtung (z.B. die New Consensus Macroeconomics) auf oder werden auch andere ökonomische Denkschulen einbezogen? Wie sind die Kernbausteine und Modelle des Lehrbuchs, z.B. das IS-LM-Modell, die Phillips-Kurve und die NAIRU einzuschätzen? Wird der Geldschöpfungsprozess richtig erklärt? Steht das BIP immer noch als unangefochtener Zielwert an oberster Stelle? Welche Rollen schreiben die Autoren dem öffentlichen Sektor und der Zentralbank zu? Führt ihre Einordnung verschiedener Ansätze und Annahmen (z.B. zu fixen und flexiblen Preisen) in eine kurze und eine lange Frist zu einem eklektischen Durcheinander oder gelingt ihnen eine neue Theoriesynthese? Wird die Entstehung der Finanzkrise näher erklärt und werden Reformmaßnahmen angemessen diskutiert? Und liegt den Lehrbüchern insgesamt eine eher zurückhaltend-ausgewogene oder eine letztlich wissenschaftlich nicht begründbare, z.B. marktliberal-konservative Weltsicht zugrunde? Ergänzend werden andere vorherrschende Lehrbücher (u.a. von Mankiw und Samuelson) kurz unter die Lupe genommen, um anschließend alternative Lehrbücher vorzustellen, die im deutschsprachigen Raum weitgehend unbekannt sind, aber nicht die bei der Untersuchung festgestellten Mängel aufweisen. Neben dem makroökonomischen Mainstream berücksichtigen sie auch verschiedene andere Denkschulen und gehen auf gegenwärtige Herausforderungen wie soziale Ungleichheit und die Gefährdungen der Umwelt realitätsnah und in pluraler Perspektive ein. Helge Peukert baut an der Universität Siegen den Masterstudiengang „Plurale Ökonomik“ mit auf. Neben Ansätzen der heterodoxen Ökonomie, Wissenschaftstheorie und der Ökonomie des öffentlichen Sektors befasst er sich auch mit der Geschichte des ökonomischen Denkens, Wirtschaftsgeschichte und den Grenzen des Wachstums. In "Die große Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise" (Metropolis, 5. Aufl. 2013) und "Das Moneyfest" (Metropolis, 3. Aufl. 2017) hat er gegenwärtige Krisenerscheinungen analysiert und einige radikale Reformen vorgeschlagen. In2018 erschienen: Helge Peukert: Mikroökonomische Lehrbücher: Wissenschaft oder Ideologie?
Aktualisiert: 2021-03-12
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Mikroökonomische Lehrbücher: Wissenschaft oder Ideologie?

Mikroökonomische Lehrbücher: Wissenschaft oder Ideologie? von Peukert,  Helge
Die Mikroökonomie ist fester Kernbestandteil der Wirtschaftswissenschaften. In der Lehre wird hierbei (nicht nur in Deutschland) auf sehr wenige Lehrbücher zurückgegriffen. Dieses Buch geht der Frage nach, wie einseitig oder plural diese Lehrbücher sind, an denen kein Studierender vorbeikommt. Zunächst wird näher bestimmt, was den vorherrschenden Mainstream und kontrastierend eine heterodoxe Ausrichtung grundlegend charakterisiert. Anhand der dominierenden Lehrbücher von Varian und Pindyck/Rubinfeld werden dann detailliert und mit einer gewissen hermeneutischen Akribie v.a. folgende Fragen untersucht: Weisen sie eine einseitig neoklassische Mainstreamausrichtung auf und werden andere ökonomische Denkschulen ausgeklammert? Kommen kritische Diskurse wie die Kapitalkontroverse zur Sprache? Sind die zur Veranschaulichung angeführten Beispiele aus der realen Welt treffend gewählt? Werden zutreffend generalisierte oder eher beliebige Modellannahmen, z.B. zu Kostenkurvenverläufen, angenommen? Treffen behauptete Gesetzmäßigkeiten empirisch zu und sind sie durch die Angabe von Fachliteratur belegt? Werden unvorhergesehene Ereignisse wie die Finanzkrise reflektiert? Und liegt den Lehrbüchern insgesamt eine eher zurückhaltend-ausgewogene oder eine wissenschaftlich nicht begründbare, z.B. marktliberal-konservative Weltsicht zugrunde? Abschließend werden alternative Lehrbücher vorgestellt, die weitgehend unbekannt sind, aber nicht die bei der Untersuchung ermittelten Mängel aufweisen und die neben dem mikroökonomischen Mainstream auch verschiedene andere Denkschulen berücksichtigen und auf gegenwärtige Herausforderungen wie soziale Ungleichheit und die Gefährdung der Umwelt realitätsnah und in pluraler Perspektive eingehen.
Aktualisiert: 2019-08-30
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Das Moneyfest

Das Moneyfest von Peukert,  Helge
Seit einem halben Jahrzehnt steht die Welt staunend und zuweilen erschüttert vor der Beinahe-Kernschmelze des Finanzsystems und dem drohenden Bankrott ganzer Staaten. Der Zusammenbruch des Systems wurde bisher nur durch massive Hilfszahlungen und Haftungszusagen noch stabiler Länder und in Euroland durch Subventionen über die Geldzufuhr durch die weit über ihr Mandat hinausgehende Europäische Zentralbank verhindert. Dies geschah allerdings zu Lasten des immer stärker in die Pflicht genommenen und entsprechend verunsicherten Steuerzahlers: Der Bürger wurde weitgehend ungefragt zum Bürgen. Die Krise widerlegt die von Wirtschaft, Politik und der großen Mehrheit der Fachökonomen geteilte Weltsicht, dass eine zurückhaltende und auf das Eigeninteresse der privaten Akteure setzende Regulierung effiziente Märkte und eher unverbindliche Selbstverpflichtungen, z.B. die Maastrichtkriterien mit maximal 3%iger Neuverschuldung, eine harmonische europäische Staatengemeinschaft herbeiführen. Zwar erließ und plant man nach den andauernden Turbulenzen einige kleindimensionierte Gesetze und bürokratische Vorschriften auf nationaler (z.B. das Gesetz zum Hochfrequenzhandel in Deutschland), auf europäischer (z.B. Regeln zu Leerverkäufen) und internationaler Ebene (z.B. Basel III zum Eigenkapital der Banken). Aus der Jahrhunderterfahrung hat man jedoch interessen- und ideologiebedingt keine grundsätzlichen Lehren gezogen und es bisher entgegen offiziellen Verlautbarungen bei halbherzigen Reförmchen belassen: Für den Hochfrequenzhandel ist keine alles entscheidende Mindesthaltedauer vorgesehen, Leerverkäufe sind unter leicht einzuhaltenden Bedingungen weiterhin möglich und die Eigenkapitalverpflichtungen sind auch bei Basel III im Minimalbereich von erforderlichen 3% der Bilanzsumme. Im Unterschied zu den vielen anderen Streitschriften, die oft eher beliebige und einseitige Reformempfehlungen aneinanderreihen, werden hier zunächst die derzeit vorherrschenden Finanzmarkt-Theorien kurz, kritisch und auch für den Nichtfachmann verständlich unter die Lupe genommen. Auf dieser Basis stellt das Buch die Systemfrage und entwickelt eine alternative Sichtweise, die die tatsächliche Instabilität der Finanzmärkte und die daran zu messenden Lücken der bisherigen Finanzmarktreformen sichtbar macht. Ferner werden die Ursachen der europäischen Staatsschuldenkrise, die Schwächen der "Rettungsschirme" (EFSF, ESM), der Fiskalpakt (Verschuldungsverbot) und die vielen neuen Reformvorschläge zu einer neuen Architektur der EU-Institutionen (Europäisches Semester usw.) kritisch im Überblick diskutiert. Des Weiteren werden die oft widersprüchlichen und wankelmütigen Überlegungen und Entscheidungen der Politik erklärt, die zwischen Austeritätssparen und Wachstumsprogrammen, zwischen Schuldenkollektivierung (Griechenland, Spanien) und Haftung durch die Gläubiger (Zypern), zwischen einer zentralen Bankenunion und dann doch wieder dem letzten Wort im nationalstaatlichen Rahmen usw. schwankt. Jenseits der üblichen Diskussionsfronten zwischen Markt- und Staatsgläubigkeitwerden drastische, einfache, leichtverständliche und robuste Strukturreformen vorgeschlagen: eine Vollgeldreform (Geldschöpfung nur durch die Zentralbank), eine Größenbeschränkung für Banken, die auch institutionelle Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken, deutlich höhere Eigenkapitalanforderungen, die Aufgabe von Basel III mit seinen komplizierten Risikobewertungsmodellen, substanzielle Beschränkungen des Derivatehandels, eine Finanztransaktions- und eine hohe einmalige Reichensteuer zum Rückkauf der Staatsanleihen. Gefordert wird die unabweisliche Schrumpfung des Finanzsektors, da es - wenn auch schwer genau zu bestimmende - Schuldenobergrenzen für Staaten, private Haushalte und (Finanz)Unternehmen gibt, ab denen die Bedienung der Zinsen und die Tilgung aus nur mäßig steigenden Sozialprodukten in den entwickelten Ländern zunehmend unmöglich wird. Oder sie sorgen für soziale Spannungen, da sie ohne markantes Wachstum nur über Umverteilung nach oben oder weitere Schuldenberge (meist mithilfe der Zentralbanken) zu bedienen sind oder mehr oder weniger sichtbare und häufige Umschuldungen und Enteignungen erfolgen müssen, die auch Kleinsparer und die Mittelschichten z.B. über Inflationsenteignungen treffen können. Schließlich brauchen wir ein soziales, demokratisches, ökologisches und auf fairem Wettbewerb beruhendes Europa, in dem u.a. eine produktivitätsorientierte Lohnpolitik und die Schaffung sinnvoller und den Lebensunterhalt sichernder Arbeitsplätze zentrale Anliegen sind. Dies setzt nach Meinung des Verfassers neben einer konsequenten inneren europäischen Wettbewerbsordnung auch offensive Schutzzölle gegenüber unfairem sozialem und ökologischem Dumpingwettbewerb nicht nur der Schwellenländer voraus. Die immer deutlicher zutage tretenden biosphärischen Grenzen unseres Planeten lassen Wachstum nicht nur als Lösungsstrategie zur Überwindung der Staatsschuldenkrise ("aus den Schulden herauswachsen"), sondern überhaupt zunehmend fraglich erscheinen. In der Besinnung auf eine neue Weichenstellung zu einer gesamteuropäischen "Postwachstumsökonomie", die z.B. auf eine durchschnittliche Schrumpfung des Ressourceneinsatzes in Europa auf ein Drittel in den nächsten 15 Jahren abzielte, könnte die produktive Konsequenz aus den gegenwärtigen Finanz- und Staatskrisen liegen. In ihrem gemeinsamen Kern beruhen sie nämlich ungeachtet unbestreitbarer Ungleichverteilung auf zu hohen, weltweit zu beobachtenden Konsum-, Produktions-, Gewinn- und Vermögenszuwachserwartungen. Zu unserem Glück gilt die alte Erkenntnis Edmund Burkes: Wirklich wertvoll im Leben sind letztlich die Dinge, die man sich nicht kaufen kann! Das Moneyfest ist nicht für Experten geschrieben, sondern wendet sich an alle Menschen, denen das Allgemeinwohl von Mensch und Natur am Herzen liegt, an die Zivilgesellschaft und den Bürger auch als durchschnittlichen Steuerzahler. Ihnen steht die entscheidende letzte Antwort auf die Frage zu, wie ein Leben ohne Finanz- und Staatsschuldenkrisen in den natürlichen Grenzen unseres noch wunderschönen blauen Planeten möglich ist.
Aktualisiert: 2021-09-27
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Formelle und informelle Institutionen – Genese, Interaktion und Wandel

Formelle und informelle Institutionen – Genese, Interaktion und Wandel von Eger,  Thomas, Lehmann-Waffenschmidt,  Marco, Panther,  Stephan, Peukert,  Helge, Wegner,  Gerhard, Wieland,  Josef
"Institutions matter" - Dies ist eine Erkenntnis, die von Anfang an das Forschungsprogramm der ökonomischen Theorie mitgesteuert hat. Auch die Unterscheidung formaler und informaler Institutionen gehört inzwischen zu den Standardannahmen. Es liegt auf der Hand: Kodifizierte und erzwingbare Rechtsnormen unterscheiden sich in ihren Steuerungseigenschaften für ökonomische Transaktionen von Reputationsmechanismen oder kulturell geprägten Normen und Konventionen. Weniger gut erforscht sind freilich die Wirkungsweise informaler Institutionen und deren Interaktion mit formalen Regelwerken. Dieser Band fokussiert dieses Desiderat der institutionenökonomischen Theoriebildung. Emergenz, Evolution und Interdependenz von formalen und informalen Institutionen bilden dabei die gemeinsame Perspektive der Beiträge. Thematisch durchgeführt wird sie am Beispiel von Rechtsnormen, Konventionen, Verhandlungslösungen, Kollektivgütern, Kultur als Parameter von Transformationsprozessen, Reputation, Organisationsphänomenen und dem Wandel der Gesellschaft in Ost und West. Methodologisch reicht das Spektrum von spieltheoretischen Analysen über theoretische Modelle bis hin zu historischen und aktuellen Fallstudien. Die Vielfalt der Themen und methodischen Instrumente bietet dem Leser einen Einblick in dieses junge Forschungsfeld, das gegenwärtig weniger durch theoretische Integration als vielmehr durch "work in progress" gekennzeichnet ist. Inhalt Josef Wieland Kooperationsökonomie. Die Ökonomie der Diversität, Abhängigkeit und Atmosphäre Gerhard Wegner Entstaatlichung der Umweltpolitik durch innere Institutionen? Verhandlungslösungen als Komplement regulativer Umweltpolitik Titus Bahner Institutionenbildung als Grundlage kollektiven Handelns Stefan Okruch Der Wandel von Rechtsnormen in evolutorischer Perspektive Martina Eckardt Rechtsentwicklung und technologische Innovation. Eine Fallstudie zum privaten Haftungs- und Abwehrrecht im 19. Jahrhundert Stephan Panther Historisches Erbe und Transformation: "Lateinische" Gewinner - "Orthodoxe" Verlierer? Helge Peukert Zur Transformationsdebatte von Wirtschaftssystemen am Beispiel Lettlands: Die Bedeutung informeller Institutionen (Korruption) und wirtschaftspolitischer Konzeptionen für die Währungs- und Fiskalpolitik Elke Muchlinski Konventionen im Rahmen der Neuen Institutionenökonomik - eine Kritik Thomas Eger Die Bedeutung von Reputationsmechanismen für die Koordination wirtschaftlicher Handlungen Ekkehard Fulda, Marco Lehmann-Waffenschmidt, Joachim Schwerin Zwischen Zufall und Notwendigkeit - zur Kontingenz ökono- mischer Prozesse aus theoretischer und historischer Sicht Viktor Vanberg Rationale Wahlhandlung, Regelorientierung und Institutionen: Eine evolutorische Perspektive
Aktualisiert: 2021-10-21
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Das Handlungsparadigma in der Nationalökonomie

Das Handlungsparadigma in der Nationalökonomie von Peukert,  Helge
Gibt es eine Neubesinnung in der ökonomischen Wissenschaft? In dieser Arbeit wird die Entwicklung eines handlungstheoretischen Paradigmas in unterschiedlichen nationalökonomischen Schulrichtungen untersucht: Verstehen (im Gegensatz zu erklären), teleologische/kreative Handlungen (im Gegensatz zu mechanisch-kausalen Gesetzen), maps und Konstrukte des Denkens (im Gegensatz zur Optimierung) sind seine vorläufig definierten Säulen. Das Problem wird zunächst aus dogmengeschichtlicher Perspektive betrachtet: untersucht werden die ältere (Roscher, Hildebrand, Knies) und die jüngere Historische Schule (Schmoller) in Deutschland, der "alte" Institutionalismus in den USA (vor allem Veblen und Commons) und schließlich die Österreichische Schule (Menger, Böhm-Bawerk, Wieser, Mises, Hayek). Anschließend werden die gegenwärtigen Verfechter dieser Schulen betrachtet. Ein wesentliches Ziel der Arbeit ist zu zeigen, dass diese Ansätze auf der Ebene der allgemeinen Theoriebildung leistungsstark sind und ihnen nicht nur deskriptive und zeitbedingte wirtschaftspolitische Relevanz zukommt.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Klugheit

Klugheit von Betsch,  Tilmann, Peukert,  Helge, Scherzberg,  Arno, Thumfart,  Alexander, Walgenbach,  Peter, Wegner,  Gerhard
Der vorliegende Band setzt den von den Herausgebern im Vorjahr unter dem Titel "Kluges Entscheiden" eröffneten Diskurs zum Klugheitsbegriff fort. Bei Klugheit als praktischer Urteilskraft geht es um eine Ziel- und Maßstabswahl in situ und damit um die Frage, wie allgemeine und abstrakte Werte oder Ziele situationsangemessen bestimmt und in einen Handlungsentschluss umgesetzt werden können. Dabei ist regelmäßig nicht einfach zwischen vorgegebenen Alternativen zu wählen. Vielmehr sind die in Betracht kommenden Ziele und Handlungsentwürfe zunächst überhaupt erst zu entwickeln und zu selektieren. Die Kriterien und Regeln hierfür werden nicht nur als individuelle Lebenserfahrung gebildet, sondern auch als organisationale und soziale Verhaltensregeln tradiert. Allen drei Ebenen ist gemeinsam, dass es sich um Überzeugungsstrukturen ( belief structures) handelt, die die Identitätsbildung der Beteiligten prägen. Klugheit ist also kein vorfindlicher Befund, der epochen- und kulturübergreifend feststünde, sondern wird durch bestimmte Denk- und Glaubensmuster gebildet und zugeschrieben. An diesen Erkenntnisstand knüpfen die Beiträge des vorliegenden Bandes an. In theoretisch-konstruktiver Hinsicht führen die Autoren die verschiedenen Dimensionen des historischen Klugheitsdiskurses in einer zeitgemäßen Weise zusammen. Die empirisch-praktischen Beiträge identifizieren Eigenschaften, Verhaltensweisen und Strukturen, die Klugheit als Kompetenz kennzeichnen. Schließlich wird normativ kontrovers erörtert, ob es angemessen sein kann und überhaupt noch gelingt, Klugheit in abstrakte Regeln zu fassen und situationsunabhängig zu definieren.
Aktualisiert: 2022-12-22
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