Zukunftsromane der Zwischenkriegszeit

Zukunftsromane der Zwischenkriegszeit von Platt,  Kristin, Schmitz-Emans,  Monika
Weltuntergänge, Welten ohne Menschen oder mit dramatisch verwandelten Populationen bilden schon im frühen Zukunftsroman ein Motivarsenal, das sich komplementär zum Narrativ des Fortschritts entfaltet. Zwischen dem I. und dem II. Weltkrieg entstehen zahlreiche Zukunftsromane; sie verhandeln implizit nichts Geringeres als die »Geschichte«. Die Beiträge des vorliegenden Bandes konzentrieren sich auf diese Phase. Ein Schwerpunkt liegt auf deutschen Beispielen; auch Werke anderer Sprachräume werden einbezogen.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Zukunftsromane der Zwischenkriegszeit

Zukunftsromane der Zwischenkriegszeit von Platt,  Kristin, Schmitz-Emans,  Monika
Weltuntergänge, Welten ohne Menschen oder mit dramatisch verwandelten Populationen bilden schon im frühen Zukunftsroman ein Motivarsenal, das sich komplementär zum Narrativ des Fortschritts entfaltet. Zwischen dem I. und dem II. Weltkrieg entstehen zahlreiche Zukunftsromane; sie verhandeln implizit nichts Geringeres als die »Geschichte«. Die Beiträge des vorliegenden Bandes konzentrieren sich auf diese Phase. Ein Schwerpunkt liegt auf deutschen Beispielen; auch Werke anderer Sprachräume werden einbezogen.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Die Namen der Katastrophe

Die Namen der Katastrophe von Platt,  Kristin
Die Begriffe »Holocaust« und »Shoah« werden zumeist als Bezeichnungen angesehen, die moralische Bedeutungen tragen und gesellschaftspolitisch ausgehandelt sind. Vermutet werden könnte, dass die Funktion beider Begriffe darin liegt, die Besonderheit des Ereignisses zu betonen. Die vorliegende Studie widerspricht der Eingrenzung auf ausschließlich symbolische Funktionen und fragt nach der Bedeutung als »Namen«. Wie sprechen wir über Ereignisse und welche Bilder werden zu Bezeichnungen? Von dem Ergebnis ausgehend, dass die Begriffe unterschiedliche Funktionen erfüllen, je nachdem, ob sie als Symbol, Zeichen, Metapher oder Name eingesetzt werden, werden Wechselbeziehungen zwischen den formativen Eigenschaften des Namens und den narrativen Funktionen herausgearbeitet. Mit der Typisierung der Erwartungen, die wir an Namen stellen, und der Aussagen, die wir mit Namen bilden können, lässt sich unterstreichen, dass die Fähigkeit der Namen, die für den »Holocaust« entwickelt worden sind, nicht in ihrem moralischen Potential liegt, sondern in der Fähigkeit zu bezeichnen, und dabei die Tatsächlichkeit, die Präsenz und die Gültigkeit des Geschehens zu markieren. Welche Entwicklungen werden die Begriffe und Namen nehmen, mit denen wir zukünftig Katastrophen und Gewaltakte benennen, um eine Erkennbarkeit des Geschehens zu unterstreichen, aber vielleicht auch noch stärker mit dem Risiko gezielter Gleichsetzungen und Nivellierungen von Opfern und Überlebenden konfrontiert sind? Die Durchsetzungsgeschichte der Begriffe Churbn (jidd.: »Katastrophe«), Holocaust und Shoah wird quellenreich nachgezeichnet. Die begriffsgeschichtliche Untersuchung wird gerahmt von einer sozial- und kulturtheoretischen Analyse zu Relationen von Ereignis und Sprache, Dialogizität und Schweigen. Kristin Platt macht deutlich, dass Benennungen als soziale Verfahren verstanden werden können, durch die nicht zuletzt Anerkennungen ausgehandelt werden. Wer kann, wer darf sprechen?
Aktualisiert: 2023-05-26
> findR *

Die Namen der Katastrophe

Die Namen der Katastrophe von Platt,  Kristin
Die Begriffe »Holocaust« und »Shoah« werden zumeist als Bezeichnungen angesehen, die moralische Bedeutungen tragen und gesellschaftspolitisch ausgehandelt sind. Vermutet werden könnte, dass die Funktion beider Begriffe darin liegt, die Besonderheit des Ereignisses zu betonen. Die vorliegende Studie widerspricht der Eingrenzung auf ausschließlich symbolische Funktionen und fragt nach der Bedeutung als »Namen«. Wie sprechen wir über Ereignisse und welche Bilder werden zu Bezeichnungen? Von dem Ergebnis ausgehend, dass die Begriffe unterschiedliche Funktionen erfüllen, je nachdem, ob sie als Symbol, Zeichen, Metapher oder Name eingesetzt werden, werden Wechselbeziehungen zwischen den formativen Eigenschaften des Namens und den narrativen Funktionen herausgearbeitet. Mit der Typisierung der Erwartungen, die wir an Namen stellen, und der Aussagen, die wir mit Namen bilden können, lässt sich unterstreichen, dass die Fähigkeit der Namen, die für den »Holocaust« entwickelt worden sind, nicht in ihrem moralischen Potential liegt, sondern in der Fähigkeit zu bezeichnen, und dabei die Tatsächlichkeit, die Präsenz und die Gültigkeit des Geschehens zu markieren. Welche Entwicklungen werden die Begriffe und Namen nehmen, mit denen wir zukünftig Katastrophen und Gewaltakte benennen, um eine Erkennbarkeit des Geschehens zu unterstreichen, aber vielleicht auch noch stärker mit dem Risiko gezielter Gleichsetzungen und Nivellierungen von Opfern und Überlebenden konfrontiert sind? Die Durchsetzungsgeschichte der Begriffe Churbn (jidd.: »Katastrophe«), Holocaust und Shoah wird quellenreich nachgezeichnet. Die begriffsgeschichtliche Untersuchung wird gerahmt von einer sozial- und kulturtheoretischen Analyse zu Relationen von Ereignis und Sprache, Dialogizität und Schweigen. Kristin Platt macht deutlich, dass Benennungen als soziale Verfahren verstanden werden können, durch die nicht zuletzt Anerkennungen ausgehandelt werden. Wer kann, wer darf sprechen?
Aktualisiert: 2023-05-26
> findR *

Zukunftsromane der Zwischenkriegszeit

Zukunftsromane der Zwischenkriegszeit von Platt,  Kristin, Schmitz-Emans,  Monika
Weltuntergänge, Welten ohne Menschen oder mit dramatisch verwandelten Populationen bilden schon im frühen Zukunftsroman ein Motivarsenal, das sich komplementär zum Narrativ des Fortschritts entfaltet. Zwischen dem I. und dem II. Weltkrieg entstehen zahlreiche Zukunftsromane; sie verhandeln implizit nichts Geringeres als die »Geschichte«. Die Beiträge des vorliegenden Bandes konzentrieren sich auf diese Phase. Ein Schwerpunkt liegt auf deutschen Beispielen; auch Werke anderer Sprachräume werden einbezogen.
Aktualisiert: 2023-03-27
> findR *

Zukunftsromane der Zwischenkriegszeit

Zukunftsromane der Zwischenkriegszeit von Platt,  Kristin, Schmitz-Emans,  Monika
Weltuntergänge, Welten ohne Menschen oder mit dramatisch verwandelten Populationen bilden schon im frühen Zukunftsroman ein Motivarsenal, das sich komplementär zum Narrativ des Fortschritts entfaltet. Zwischen dem I. und dem II. Weltkrieg entstehen zahlreiche Zukunftsromane; sie verhandeln implizit nichts Geringeres als die »Geschichte«. Die Beiträge des vorliegenden Bandes konzentrieren sich auf diese Phase. Ein Schwerpunkt liegt auf deutschen Beispielen; auch Werke anderer Sprachräume werden einbezogen.
Aktualisiert: 2023-03-27
> findR *

Zeitschrift für Genozidforschung. 20. Jg. 2022, Heft 1

Zeitschrift für Genozidforschung. 20. Jg. 2022, Heft 1 von Dabag,  Mihran, Platt,  Kristin
Die 1999 etablierte, halbjährlich erscheinende Zeitschrift für Genozidforschung greift konzentriert Forschungsarbeiten im Bereich der Genozidforschung auf. Neben Darstellungen historischer Ereignisse werden Detailstudien zu Entstehungsprozessen und Phasen von Vertreibung und Völkermord, zu Ursachen von Verfolgung und Ausgrenzung oder zu völkerrechtlichen Fragestellungen vorgestellt. Ein ausführlicher Rezensionsteil informiert über Neuerscheinungen. Beiträge: Daniel Brewing / Stephan Lehnstaedt: Begriffspolitik. Zur Wiederentdeckung von Raphael Lemkins Genozidkonzept in Polen Barbara Danckwortt: »Berlin ohne Zigeuner!«. Das Zwangslager für Sinti und Roma in Marzahn 1936–1945 Leyla Ferman: Genozid in einer digitalisierten Welt. Die Ezid_innen aus Sinjar Simonetta Sanna: H.G. Adlers Panorama. Zehn Bilder »an der Grenze des Erlaubten« Katrin Stoll: Ruling over Reality. The Destruction of Democracy and the Denial of Polish Participation in the Shoah
Aktualisiert: 2023-01-25
> findR *

Koloniale Vergangenheit – postkoloniale Zukunft?

Koloniale Vergangenheit – postkoloniale Zukunft? von Alweendo,  Tom K., Andreas,  Rakkel, Böcker,  Julia, Brehl,  Medardus, Dagdelen,  Sevim, Gouaffo,  Albert, Henrichsen,  Dag, Hishoono,  Naita, Johnson,  Dominic, Katjivena,  Uazuvara, Kleinschmidt,  Horst, Küppers-Adebisi,  Adetoun, Küppers-Adebisi,  Michael, Lentz,  Carola, Melber,  Henning, Mühr,  Stephan, Nghuherimo,  Jephta, Platt,  Kristin, Polenz,  Ruprecht, Schlettwein,  Calle, Schlettwein,  Sylvia, Swartbooi,  Bernardus, Timm,  Uwe, Venaani,  McHenry, von Wietersheim,  Erika, Zimmermann,  Olaf
Mitte Mai 2021 wurde von den Sonderbeauftragten Deutschlands und Namibias als Ergebnis von neun Verhandlungsrunden seit Ende 2015 ein »Versöhnungsabkommen« paraphiert. Als bislang einzigartigen Schritt einer ehemaligen Kolonialmacht erkennt dieses Abkommen den in Südwestafrika verübten Völkermord politisch und moralisch an. Die vereinbarte »Geste der Anerkennung« wird seither in beiden Ländern kon­trovers diskutiert. Vor diesem Hintergrund stellt dieser Band die verschiedenen Perspektiven vor und lässt dabei unterschiedliche Stimmen aus Politik, Zivilgesellschaft und Kultur in Deutschland und die Sicht der Betroffenen in Namibia zu Wort kommen. Damit soll die Bandbreite der Meinungen und Versuche zur Bearbeitung der kolonialen Hinterlassenschaften am Beispiel des deutsch-namibischen Beziehungsgeflechts, aber auch im Umgang mit der Erinnerung an Massengewalt und ­Genozid in der Geschichte insgesamt dokumentiert werden.
Aktualisiert: 2022-11-10
> findR *

Verlust und Vermächtnis

Verlust und Vermächtnis von Dabag,  Mihran, Platt,  Kristin
100 Jahre nach dem Genozid an den Armeniern (1915/16) kommen in diesem Buch Überlebende zu Wort. Sie berichten von den Deportationen, von Todesmärschen, Hunger, unvorstellbarer Gewalt und bitteren Verlusten. In ihren biografischen Rückblicken suchen sie eine Einordnung für eine Erfahrung, die keine Worte kennt. Die Lebensberichte wurden im Rahmen eines Oral History-Projekts aufgezeichnet und werden jetzt, nach dem Tod der Gesprächspartner, zum ersten Mal publiziert. Sie bezeugen den Verlust von Kindheit und Familie, von Hoffnungen und Zukunft. Doch gewähren sie auch einen Einblick in die Schwierigkeiten, einen Alltag zurückzugewinnen und ein Leben als Flüchtling zu bewältigen. Bestimmt werden die Erzählungen dieser letzten Zeitzeugen vom »Gehen und Gehen« während der Deportation, das über von Leichen gesäumte Wege führte, das Hunger war und brutalste Gewalt.
Aktualisiert: 2023-04-24
> findR *

Zeitschrift für Genozidforschung. 19. Jg. 2021, Heft 1

Zeitschrift für Genozidforschung. 19. Jg. 2021, Heft 1 von Dabag,  Mihran, Platt,  Kristin
Die aktuelle Ausgabe richtet den Fokus auf die politisch-strategische Dimension genozidaler Vernichtungsprozesse. Dabei werden in exemplarischen Studien Aspekte medialer Mobilisierung ebenso untersucht, wie die politischen Abwägungen internationaler Akteure im Kontext von Entscheidungen für oder gegen Interventionen, die langanhaltenden gesellschaftlichen Folgen von Vernichtungspolitik für Überlebendengemeinschaften oder auch die Probleme, Möglichkeiten und Grenzen repräsentativer Annäherungen an die Erfahrung von Völkermord. Beiträger/innen: Corinna Bittner: The (In)Visibility of Violence. An analysis of the Khmer Rouge visual discourse 1970–1979 Anna Maria Droumpouki: Jüdisches Leben in Nachkriegsgriechenland, 1945–1947: Wiederaufbau, soziales Leben und Berufswahl, Marc Nichanian: Literatur und Katastrophe. Hagop Oshagan im Gefängnis von Çankiri, Arua Oko Omaka: State Denialism. The Biafra Genocide and the international observer team, Lasse Wichert: »He shall never be a ghetto Jew.« Zur Inversion antisemitischer und antiarmenischer Stereotype bei Leon Uris und Franz Werfel. Die 1999 etablierte, halbjährlich erscheinende »Zeitschrift für Genozidforschung« greift konzentriert Forschungsarbeiten im Bereich der Genozidforschung auf. Neben Darstellungen historischer Ereignisse werden Detailstudien zu Entstehungsprozessen und Phasen von Vertreibung und Völkermord, zu Ursachen von Verfolgung und Ausgrenzung oder zu völkerrechtlichen Fragestellungen vorgestellt. Ein ausführlicher Rezensionsteil informiert über Neuerscheinungen.
Aktualisiert: 2023-01-25
> findR *

Zeitschrift für Genozidforschung. 18. Jg. 2020, Heft 2

Zeitschrift für Genozidforschung. 18. Jg. 2020, Heft 2 von Dabag,  Mihran, Platt,  Kristin
Die 1999 etablierte, halbjährlich erscheinende »Zeitschrift für Genozidforschung« greift konzentriert Forschungsarbeiten im Bereich der Genozidforschung auf. Neben Darstellungen historischer Ereignisse werden Detailstudien zu Entstehungsprozessen und Phasen von Vertreibung und Völkermord, zu Ursachen von Verfolgung und Ausgrenzung oder zu völkerrechtlichen Fragestellungen vorgestellt. Ein ausführlicher Rezensionsteil informiert über Neuerscheinungen. Das neue Heft der Zeitschrift rückt die Frage nach dem Zusammenhang von (literarischer) Bildproduktion und kollektiver, vernichtender Gewalt in den Fokus und fragt nach den Ikonographien der Vernichtung. Dies geschieht einerseits mit Blick auf die literarisch-mediale Produktion und Distribution von Exklusionsmustern,der Bildstruktur eines Wissens über eine Legitimität und Durchführbarkeit von Politiken des Völkermords. Andererseits nähern sich die Beiträge analytisch den Möglichkeiten und Strategien der Codierung von Gewalterfahrung. Inhalt: • Irene Zanol: »Ich kann hier nicht herumsitzen, wenn sie dort geschlachtet werden!« Der Schriftsteller Ernst Toller und sein Engagement für Spanien • Athanasios Anastasiadis: Repräsentationen von Gewalterfahrung in Zeitzeugenberichten und in der Fiktion am Beispiel des Massakers von Kalavrytan • Monika Barwińska-Moll: »Versuchskaninchen« aus Ravensbrück. Über Zeugnisse weiblicher Opfer von Humanexperimenten • Janis Nalbadidacis: Erzählen von der Folter. Zu Foltererfahrungen während der griechischen Militärdiktatur • Anette H. Storeide: Das Thema Holocaust in Norwegen: Geschichtsdiskussion oder Identitätsdebatte? • Rezensionen
Aktualisiert: 2023-01-25
> findR *

Zeitschrift für Genozidforschung. 18. Jg. 2020, Heft 1

Zeitschrift für Genozidforschung. 18. Jg. 2020, Heft 1 von Dabag,  Mihran, Platt,  Kristin
Die 1999 etablierte, halbjährlich, seit 2018 bei Velbrück Wissenschaft erscheinende »Zeitschrift für Genozidforschung« greift konzentriert Forschungsarbeiten im Bereich der Genozidforschung auf. Neben Darstellungen historischer Ereignisse werden Detailstudien zu Entstehungsprozessen und Phasen von Vertreibung und Völkermord, zu Ursachen von Verfolgung und Ausgrenzung oder zu völkerrechtlichen Fragestellungen vorgestellt. Ein ausführlicher Rezensionsteil informiert über Neuerscheinungen. Inhaltsverzeichnis Heft 1 2020 (Focus Todeszonen): • Markus Holzinger: Ganz seriöse Wissenschaft? Einige Bemerkungen zur Kühl-Kontroverse über die »ganz normalen Organisationen« • Oswald Überegger: Todeszone Front. Charakteristika und Spezifika eines Erfahrungsraumes im Ersten Weltkrieg • Maria Six-Hohenbalken: Upper Mesopotamia and Eastern Anatolia during World War I – Between Human Suffering and Commercial Intentions. A Critical Inquiry of Austrian Archival Sources • Daniel Bultmann: Gewalt und Ordnung unter den Roten Khmer • Burkhard Liebsch: Maurice Blanchots Schrift des Desasters und die Historizität menschlicher Sterblichkeit
Aktualisiert: 2023-01-25
> findR *

Die Namen der Katastrophe

Die Namen der Katastrophe von Platt,  Kristin
Die Begriffe »Holocaust« und »Shoah« werden zumeist als Bezeichnungen angesehen, die moralische Bedeutungen tragen und gesellschaftspolitisch ausgehandelt sind. Vermutet werden könnte, dass die Funktion beider Begriffe darin liegt, die Besonderheit des Ereignisses zu betonen. Die vorliegende Studie widerspricht der Eingrenzung auf ausschließlich symbolische Funktionen und fragt nach der Bedeutung als »Namen«. Wie sprechen wir über Ereignisse und welche Bilder werden zu Bezeichnungen? Von dem Ergebnis ausgehend, dass die Begriffe unterschiedliche Funktionen erfüllen, je nachdem, ob sie als Symbol, Zeichen, Metapher oder Name eingesetzt werden, werden Wechselbeziehungen zwischen den formativen Eigenschaften des Namens und den narrativen Funktionen herausgearbeitet. Mit der Typisierung der Erwartungen, die wir an Namen stellen, und der Aussagen, die wir mit Namen bilden können, lässt sich unterstreichen, dass die Fähigkeit der Namen, die für den »Holocaust« entwickelt worden sind, nicht in ihrem moralischen Potential liegt, sondern in der Fähigkeit zu bezeichnen, und dabei die Tatsächlichkeit, die Präsenz und die Gültigkeit des Geschehens zu markieren. Welche Entwicklungen werden die Begriffe und Namen nehmen, mit denen wir zukünftig Katastrophen und Gewaltakte benennen, um eine Erkennbarkeit des Geschehens zu unterstreichen, aber vielleicht auch noch stärker mit dem Risiko gezielter Gleichsetzungen und Nivellierungen von Opfern und Überlebenden konfrontiert sind? Die Durchsetzungsgeschichte der Begriffe Churbn (jidd.: »Katastrophe«), Holocaust und Shoah wird quellenreich nachgezeichnet. Die begriffsgeschichtliche Untersuchung wird gerahmt von einer sozial- und kulturtheoretischen Analyse zu Relationen von Ereignis und Sprache, Dialogizität und Schweigen. Kristin Platt macht deutlich, dass Benennungen als soziale Verfahren verstanden werden können, durch die nicht zuletzt Anerkennungen ausgehandelt werden. Wer kann, wer darf sprechen?
Aktualisiert: 2023-04-30
> findR *

Fehlfarben der Postmoderne

Fehlfarben der Postmoderne von Platt,  Kristin
Moderne entwickelte sich, so Zygmunt Bauman, aus dem Ringen gegen Unbestimmtheit und Ambivalenz. Diese Fehlfarben der modernen Gesellschaften, das Unbestimmte und die Unangepassten, machen auch die Dynamiken der Postmoderne aus: Temporalisierungen und Verflüssigungen der Gegenwart kennzeichnen Formen, mit denen Menschen mit Unsicherheit umgehen. Die Dynamik, dem Unbestimmten einen Namen zu geben, die Wechselbeziehungen zwischen Festhalten und Loshalten, Identität und Verlust, sind von Zygmunt Bauman nicht nur wegweisend benannt worden. Sie kennzeichnen sein Werk auch selbst. Die Beiträge des Bandes folgen den Spuren Baumans, um systematisch in sozialphilosophische, kultursoziologische und politische Aspekte seines Werks einzuführen und die Anregungen Zygmunt Baumans weiter zu denken. Aufgeworfen werden Fragen u.a. nach Identität, Fremdheit, Medien, Macht, Geschlechterverhältnissen und modernen Räumen. Mit Beiträgen von: Jörn Ahrens, Constantin Goschler, Ruth Großmaß, Peter Imbusch, Matthias Junge, Wolfgang Knöbl, Thomas Kron, Paul Mecheril, Kristin Platt, Walter Reese-Schäfer, Jürgen Straub, Jan Weyand.
Aktualisiert: 2023-04-15
> findR *

The Mediterranean Other – The other Mediterranean

The Mediterranean Other – The other Mediterranean von Brehl,  Medardus, Eckl,  Andreas, Platt,  Kristin
Today, we particularly encounter the Mediterranean Other in the “refugee”. Scientific, political and public discourses on the Mediterranean are — continuously or most recently? — determined by hegemonial perspectives. Considering other perceptions, interpretations and representations seems to be impossible in light of financial crises, the new South, blurring borders and unclear securities. The contributions in this volume dispute this form of thinking. The research papers do not only encourage the reader to critically examine current political developments. They also provide a framework for Mediterranean minorities, nongovernmental groups and diasporas in search of their own voice. With contributions by Cristina Balma Tivola, Julia Blandfort, Paolo Giaccaria, Shlomo Lotan, Anna Piotrowska, Kristin Platt, Christopher Schliephake, Paul Silverstein, Anna Tozzi Di Marco, Felix Wiedemann.
Aktualisiert: 2020-01-15
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von Platt, Kristin

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonPlatt, Kristin ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Platt, Kristin. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von Platt, Kristin im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von Platt, Kristin .

Platt, Kristin - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von Platt, Kristin die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von Platt, Kristin und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.