Über die Qualität von Schulen wird in vielen Ländern seit mehreren Jahren lebhaft diskutiert. Bei den vielfältigen Bemühungen, die Schulqualität zu sichern und zu steigern, treten indes auch Probleme und Defizite zutage. Den Beispielen exzellenter Schulen stehen Fälle gegenüber, in denen das Bildungsangebot deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt und unter Umständen gravierende Mängel aufweist. Im Hinblick auf solche gravierenden Mängel ist in den letzten Jahren vermehrt von 'Failing Schools' die Rede, wobei drei Fragen im Mittelpunkt stehen: Auf welchen Kriterien basiert die kritische Diagnose? Welche Konsequenzen hat die negative Etikettierung für die Schulen? Und welche Impulse sind notwendig, um eine Wende zum Besseren herbeizuführen? Der vorliegende Band stellt Ansätze dar, wie diese Fragen in verschiedenen Ländern beantwortet werden. Daraus ergeben sich Anregungen, die für die Bildungsforschung, die Schulführung und die Organisationsberatung bedeutsam sind.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Inhalt
Einleitung: Wie viel Einsatz braucht die Demokratie?
Teil 1 Konzeptionelle Grundlagen
Partizipation – ein Begriff, der ein Meister der Verwirrung ist
Diskurse zwischen Ungleichen. Zur Ambivalenz
Partizipation – wie sie im Buche steht. Politikmodelle in schweizerischen Bildungsmedien
Teil 2 Empirische Befunde
Partizipation und Identität. Junge Menschen zwischen Gefügigkeit und Mitverantwortung
Schüler lernen streiten. Aufbau einer konstruktiven Konfliktkultur in der Just-Community-Schule
Teil 3 Versuche und Entwürfe
Stimm- und Wahlrecht ohne Altersgrenze
Jugendparlamente in der Schweiz. Einblicke in
Partizipation in der Berufsbildung – Perspektiven ökonomischer Selbstverantwortung
Partizipation von Kindern und Jugendlichen im Kontext von Bildung und nachhaltiger Entwicklung
Zu den Autorinnen und Autoren
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die vorliegende Arbeit versteht sich als Beitrag zur Entste hungsgeschichte der Soziologie. Ihr liegt die These zugrunde, daß diese Wissenschaft in einem bestimmten historischen Kontext mit einer konkreten politischen Orientierung entsteht: Die So ziologie konstituiert sich in der Formierungsphase der kapita listischen Gesellschaft im 19. Jahrhundert als konservativ motivierte theoretische Reaktion auf deren Integrationsproble matik. Pauperismus und soziale Bewegung sind die Manife stationsformen dieser Problematik, die sozialistische Gesell schaftskritik ist ihre intellektuelle Expression. Die Emanzipa tionsideale des Bürgertums, insbesondere das liberalökonomische Harmoniepostulat, geraten im Laufe des 19. Jahrhunderts in eine prekäre Konfrontation zu einer sozialen Realität, die sich durch ökonomische POlarisierung und durch die Genese eines revolutionären Konfliktpotentials auszeichnet, das aus dieser Polarisierung gespeist wird. Es erweist sich, daß mit dem Untergang des Feudalismus eine vollkommene Ordnung der Dinge keineswegs erreicht worden ist: Der Fortschritt des Bürgertums fällt nicht mit der Durchsetzung gesellschaftlicher Eintracht zusammen. Kapital, Industrie und Konkurrenz bewähren sich nicht als Garanten allgemeinen Glücks; die Strategie der Verfolgung des wohlverstandenen Eigennutzes gebiert nicht ein Gemeinwohl, das diese Bezeichnung wirklich verdient hätte: Wächst auf der einen Seite der Reichtum, so im gleichen Zuge auf der anderen die Not.
Aktualisiert: 2023-02-01
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Schweizer Schulen gelangten in den letzten Jahren zu mehr Autonomie. Lehr- und Leitungspersonen stehen nunmehr vor der gemeinsamen Aufgabe, durch ihr professionelles Handeln die Schul- und Unterrichtsqualität zu sichern oder zu verbessern. Dabei sollen sie Akzente setzen, die ihrer Organisation jeweils ein eigenes Profil verleihen. Weiter müssen die Schulen im Rahmen von externen oder internen Evaluationen Aufschluss über ihre Arbeit geben. Im Hinblick auf den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler stehen sie vor der Frage, welche Aussagekraft die Ergebnisse von vergleichenden Leistungstests haben.
Dieser Band versammelt Beiträge zur datengestützten Schulentwicklung: Theoriegeleitete empirische Analysen werden durch Beispiele und Stellungnahmen aus der Perspektive der Schulpraxis ergänzt.
Aktualisiert: 2023-02-01
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Das Themenspektrum der Beiträge aus der Schweiz, Österreich und Deutschland reicht von Partizipation der Schülerinnen und Schüler, Förderung von Gesundheit und Inklusion, Schulführung, Gestaltung von Lerngesprächen, Digitalisierung und Schulmanagement bis hin zu regionaler Schulentwicklung. Die Zusammenstellung ergibt einen attraktiven, internationalen Mix aus Themen, Perspektiven, Methoden und Fragestellungen. Diese bewusst gewählte Vielfalt wird von den Herausgeberinnen in einem Synthesekapitel zusammengeführt. Durch einen Vergleich nach zentralen Merkmalen schärfen sie den Blick auf das Phänomen Schulentwicklung.
Aktualisiert: 2023-01-13
Autor:
Niels Anderegg,
Frank Brückel,
Julia Gerick,
Julia Häbig,
Pascale Herzig,
Ueli Hostettler,
Roger Keller,
André Kunz,
Reto Kuster,
Martin Leuthard,
Reto Luder,
Sara Mahler,
Daniela Müller-Kuhn,
Maja Pfaendler,
Liliane Pfister,
Carsten Quesel,
Livia Rößler,
Michael Schratz,
Nina-Cathrin Strauss,
Pierre Tulowitzki,
Regula Windlinger,
Enikö Zala-Mezö
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Schweizer Schulen gelangten in den letzten Jahren zu mehr Autonomie. Damit verbindet sich die Aufgabe, selbstständig an der Sicherung und Steigerung ihrer
Qualität zu arbeiten und sich ein eigenes Profil zu verleihen. Weiter müssen die Schulen im Rahmen von externen oder internen Evaluationen Aufschluss über ihre Arbeit geben. Sie stehen vor der Frage, welche Aussagekraft die Ergebnisse von vergleichenden Leistungstests haben. Dieser Band versammelt Beiträge zur datengestützten Schulentwicklung. Dazu werden konkrete Beispiele aus der Praxis vorgestellt.
Aktualisiert: 2023-02-01
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Die vorliegende Arbeit versteht sich als Beitrag zur Entste hungsgeschichte der Soziologie. Ihr liegt die These zugrunde, daß diese Wissenschaft in einem bestimmten historischen Kontext mit einer konkreten politischen Orientierung entsteht: Die So ziologie konstituiert sich in der Formierungsphase der kapita listischen Gesellschaft im 19. Jahrhundert als konservativ motivierte theoretische Reaktion auf deren Integrationsproble matik. Pauperismus und soziale Bewegung sind die Manife stationsformen dieser Problematik, die sozialistische Gesell schaftskritik ist ihre intellektuelle Expression. Die Emanzipa tionsideale des Bürgertums, insbesondere das liberalökonomische Harmoniepostulat, geraten im Laufe des 19. Jahrhunderts in eine prekäre Konfrontation zu einer sozialen Realität, die sich durch ökonomische POlarisierung und durch die Genese eines revolutionären Konfliktpotentials auszeichnet, das aus dieser Polarisierung gespeist wird. Es erweist sich, daß mit dem Untergang des Feudalismus eine vollkommene Ordnung der Dinge keineswegs erreicht worden ist: Der Fortschritt des Bürgertums fällt nicht mit der Durchsetzung gesellschaftlicher Eintracht zusammen. Kapital, Industrie und Konkurrenz bewähren sich nicht als Garanten allgemeinen Glücks; die Strategie der Verfolgung des wohlverstandenen Eigennutzes gebiert nicht ein Gemeinwohl, das diese Bezeichnung wirklich verdient hätte: Wächst auf der einen Seite der Reichtum, so im gleichen Zuge auf der anderen die Not.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die pädagogische Konstruktion politischer Identität in England. Das «Mutterland der Demokratie» bietet sich in zweierlei Hinsicht als interessantes Forschungsobjekt an: Westminster und Whitehall symbolisieren einerseits eine politische Ordnung, die sich in verschiedener Hinsicht als vorbildlich erwiesen hat; andererseits ist aber die unwritten constitution ein höchst ungewöhnlicher Sonderfall. Im untersuchten Zeitraum von 1870 bis 1945 verdichten sich zahlreiche Probleme: Die Demokratisierung schreitet voran, die Arbeiterbewegung und die Frauenbewegung profilieren sich, der Imperialismus erlebt seine Blüte und seinen Verfall, totalitäre Systeme stellen eine neue Herausforderung dar. Die Ansätze zur pädagogischen Wahrnehmung und Verarbeitung dieser politischen Probleme werden beschrieben und analysiert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Untersuchung von Schulbüchern für die historische und politische Bildung. Einbezogen werden zudem journalistische und akademische Stellungnahmen zur Bildungspolitik, zu Fragen der Curriculumsrevision und zum Schulalltag. Nicht zuletzt geht es um die Entstehung und Entwicklung von Initiativen zur demokratischen Erziehung, die auf lokaler und nationaler Ebene als Lobby aktiv werden. In einer wissenssoziologischen Perspektive gibt die Studie Auskunft über Versuche, die politische Sozialisation anhand expliziter oder impliziter normativer Kriterien zu gestalten.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Der Umbruch zur Moderne ist durch die Verheißung von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit gekennzeichnet. Die Kriseneffekte dieses Umbruchs machen diese Verheißung allerdings fragwürdig. Macht- und Verteilungskämpfe bringen neue Disparitäten mit sich, gegen die sich der soziale Protest der Unterschichten wendet, wie auch die Sozialkritik von Intellektuellen, die sich als Repräsentanten des Volkes verstehen. In der wechselvollen Geschichte von Protest und Kritik entstehen Ansätze sozialer Bewegung, die über die bürgerliche Gesellschaft hinauszielen. Diese Ansätze werden anhand der deutschen Geschichte vom 16. bis zum 19. Jahrhundert rekonstruiert und problematisiert.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Zum Buch:
Der Tagungsband 'Forschungstrends in der politischen Bildung' dokumentiert die Beiträge zur Tagung 'Politische Bildung empirisch 2010'. Die Tagung hatte zum Ziel, den wissenschaftlichen Austausch in der politischen Bildung zu aktivieren und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu gewinnen.
Der Tagungsband ist der erste Band in der Reihe 'Politische Bildung in der Schweiz'. Er zeigt den Stand der primär deutschsprachigen empirischen Forschung im Bereich der politischen Bildung. Mit dem Einbezug von Projekten aus der Romandie, aus Grossbritannien und aus Deutschland wurde auch der Austausch über die Sprach- und Landesgrenzen hinaus angestrebt.
Der Tagungsband gliedert sich in vier thematische Sektionen: Politische Bildung im bildungspolitischen Kontext, Verständnisse und Situierung von politischer Bildung, Formen des politischen Unterrichts sowie Messung und Wirkung politischer Kompetenzen. Die vier Sektionen werden jeweils durch einen Kommentar eingeleitet und der Tagungsrückblick gibt eine zusammenfassende Einschätzung der empirischen Forschung zur politischen Bildung.
Die Herausgeber:
Dominik Allenspach, Dr., Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum Politische Bildung und Geschichtsdidaktik, PH FHNW/ZDA
Béatrice Ziegler, Prof. Dr. habil., Leiterin des Zentrums Politische Bildung und Geschichtsdidaktik, PH FHNW/ZDA
Aktualisiert: 2020-01-29
Autor:
Dominik Allenspach,
Beatrice Bürgler,
Philippe Haeberli,
Jan Hodel,
Vera Husfeldt,
Katharina Kalcsics,
Audrey Osler,
Carsten Quesel,
Kathleen Raths,
Sibylle Reinhardt,
Georg Weißeno,
Corinne Wyss,
Béatrice Ziegler
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Aktualisiert: 2019-01-23
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