Diese Festschrift für den Philosophen Ludwig Feuerbach, der sich mit seiner ganzen Kraft von Anbeginn seines Philosophierens an für „die Sache der Menschheit“ eingesetzt hat, verdankt sich der kontinuierlichen Zusammenarbeit eines internationalen Forscherkreises. Seine Mitglieder forschen und lehren in unterschiedlichen Bereichen, kommen aber seit vielen Jahren immer wieder zusammen, um die Impulse offenzulegen, die sie aus Feuerbachs menschen- und naturzugewandter Philosophie für ihren eigenen Fragehorizont gewinnen. Daraus erklärt sich sowohl das interdisziplinäre Spektrum des hier vorliegenden Forschungsbandes als auch – mit Blick auf Feuerbachs „real humanistische“ Übersetzung des kategorischen Imperativs – der ethische Zusammenhalt der einzelnen Beiträge.
Insgesamt betrachtet handelt es sich bei diesem neunten Band der Internationalen Feuerbachforschung in erster Linie um einen Aufgabenkatalog, den abzuarbeiten Feuerbach den nachfolgenden Generationen mit seinen Grundsätzen der Philosophie der Zukunft anheimgestellt hat. Diese besondere Zukunftsorientierung seiner Philosophie im Sinne einer noch zu realisierenden Humanität verhindert Feuerbachs Verschwinden im Archiv und macht sein Denken für jene Gegenwartsdiskurse interessant, die nach Auswegen aus der selbstverschuldeten Existenzkrise der Menschheit suchen.
Aktualisiert: 2022-12-21
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In der Krisen- und Umbruchzeit des Vormärz wurden pädagogische Fragen
entlang der Grenze zwischen politischen, religiösen und sozialen Problemlagen
kommuniziert, indem politische, religiöse und gesellschaftliche Herausforderungen
pädagogisch interpretiert wurden. Erziehung und Bildung waren
Gegenstand in Pamphleten, konzeptionellen Schriften, Briefen und Aufrufen,
sie wurden in Zeitschriften verhandelt und waren literarisches Sujet.
In der Verbreitung und Umsetzung oppositioneller pädagogischer Ideen
waren Akteurinnen und Akteuren Grenzen gesetzt: Grenzen der obrigkeitsstaatlichen
Zensurbehörden, aber auch Grenzen des staatlichen Bildungswesens,
die der Umsetzung alternativer pädagogischer Ideen kaum Raum
ließen. Pädagogische Konzeptionen und Praktiken der Opposition waren
aufgrund ihrer kritischen Ausrichtung umstritten und daher einerseits klandestin,
subversiv und konspirativ, sie zielten andererseits aber auch auf das
Auditorium einer bürgerlichen Öffentlichkeit, da sie mit der Hoffnung verbunden
waren, Emanzipationsprozesse ihres Klientels zu initiieren. Aus der
Sicht der Zensurbehörden bargen sie daher Gefahrenpotential und Sprengkraft,
weshalb pädagogische Akteurinnen und Akteure mit Zensurbestimmungen
und Vereinsverboten in der Folge der Karlsbader Beschlüsse konfrontiert
waren, mit Flucht, Verhaftung und Verfolgung – häufig blieb ihnen nur der
Weg in die Emigration. Umgekehrt wurden Erziehung und Bildung auf Seite
der restaurativen Mächte auch als Mechanismen des Erhalts der bestehenden
gesellschaftlichen und politischen Strukturen und Privilegien profiliert. Auf
pädagogischem Feld wurden im Vormärz insgesamt Interessen- und Machtkonflikte
zwischen „Emanzipation und Sozialdisziplinierung“ ausgetragen.
Aktualisiert: 2022-05-06
Autor:
Anna Ananieva,
Norbert Otto Eke,
Katharina Gather,
Rolf Haaser,
Maria Magnin,
Sandra Markewitz,
Carsten Müller,
Ingrid Pepperle,
Ursula Reitemeyer,
Stephan Schlüter,
Peter Sprengel,
Hendrik Stein,
Christian Stöger
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Ideen zu einer allgemeinen Geschichte der Bildung in nichtsystematischer Absicht. Hochuldidaktische Impulse und Vorlesungen. Dieses Buch eignet sich zur Unterstützung der Lehre an pädagogischen Hochschulen und Universitäten ebenso wie zur selbständigen Auseinandersetzung mit dem wohl bedeutendsten Grundbegriff der Pädagogik. Die hier versammelten Ideen, Fragmente und essayistischen Gedankenbilder veranschaulichen den Bildungsbegriff in vielfältiger Weise: Anhand ausgewählter Stationen der Bildungsgeschichte werden einige „Schlüsseltexte“ zur Bildung bruchstückhaft interpretiert, mit neuen Gedanken und Ideen erweitert und anderen Texten, Bildern und literarischen Entwürfen verknüpft. Dies geschieht nicht nur durch Vorlesungen, sondern auch durch kreative Impulse, die zur kritischen Auseinandersetzung und zum Weiterdenken anregen wollen.
Aktualisiert: 2022-02-17
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In der Krisen- und Umbruchzeit des Vormärz wurden pädagogische Fragen
entlang der Grenze zwischen politischen, religiösen und sozialen Problemlagen
kommuniziert, indem politische, religiöse und gesellschaftliche Herausforderungen
pädagogisch interpretiert wurden. Erziehung und Bildung waren
Gegenstand in Pamphleten, konzeptionellen Schriften, Briefen und Aufrufen,
sie wurden in Zeitschriften verhandelt und waren literarisches Sujet.
In der Verbreitung und Umsetzung oppositioneller pädagogischer Ideen
waren Akteurinnen und Akteuren Grenzen gesetzt: Grenzen der obrigkeitsstaatlichen
Zensurbehörden, aber auch Grenzen des staatlichen Bildungswesens,
die der Umsetzung alternativer pädagogischer Ideen kaum Raum
ließen. Pädagogische Konzeptionen und Praktiken der Opposition waren
aufgrund ihrer kritischen Ausrichtung umstritten und daher einerseits klandestin,
subversiv und konspirativ, sie zielten andererseits aber auch auf das
Auditorium einer bürgerlichen Öffentlichkeit, da sie mit der Hoffnung verbunden
waren, Emanzipationsprozesse ihres Klientels zu initiieren. Aus der
Sicht der Zensurbehörden bargen sie daher Gefahrenpotential und Sprengkraft,
weshalb pädagogische Akteurinnen und Akteure mit Zensurbestimmungen
und Vereinsverboten in der Folge der Karlsbader Beschlüsse konfrontiert
waren, mit Flucht, Verhaftung und Verfolgung – häufig blieb ihnen nur der
Weg in die Emigration. Umgekehrt wurden Erziehung und Bildung auf Seite
der restaurativen Mächte auch als Mechanismen des Erhalts der bestehenden
gesellschaftlichen und politischen Strukturen und Privilegien profiliert. Auf
pädagogischem Feld wurden im Vormärz insgesamt Interessen- und Machtkonflikte
zwischen „Emanzipation und Sozialdisziplinierung“ ausgetragen.
Aktualisiert: 2022-05-05
Autor:
Anna Ananieva,
Norbert Otto Eke,
Katharina Gather,
Rolf Haaser,
Maria Magnin,
Sandra Markewitz,
Carsten Müller,
Ingrid Pepperle,
Ursula Reitemeyer,
Stephan Schlüter,
Peter Sprengel,
Hendrik Stein,
Christian Stöger
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In der Krisen- und Umbruchzeit des Vormärz wurden pädagogische Fragen
entlang der Grenze zwischen politischen, religiösen und sozialen Problemlagen
kommuniziert, indem politische, religiöse und gesellschaftliche Herausforderungen
pädagogisch interpretiert wurden. Erziehung und Bildung waren
Gegenstand in Pamphleten, konzeptionellen Schriften, Briefen und Aufrufen,
sie wurden in Zeitschriften verhandelt und waren literarisches Sujet.
In der Verbreitung und Umsetzung oppositioneller pädagogischer Ideen
waren Akteurinnen und Akteuren Grenzen gesetzt: Grenzen der obrigkeitsstaatlichen
Zensurbehörden, aber auch Grenzen des staatlichen Bildungswesens,
die der Umsetzung alternativer pädagogischer Ideen kaum Raum
ließen. Pädagogische Konzeptionen und Praktiken der Opposition waren
aufgrund ihrer kritischen Ausrichtung umstritten und daher einerseits klandestin,
subversiv und konspirativ, sie zielten andererseits aber auch auf das
Auditorium einer bürgerlichen Öffentlichkeit, da sie mit der Hoffnung verbunden
waren, Emanzipationsprozesse ihres Klientels zu initiieren. Aus der
Sicht der Zensurbehörden bargen sie daher Gefahrenpotential und Sprengkraft,
weshalb pädagogische Akteurinnen und Akteure mit Zensurbestimmungen
und Vereinsverboten in der Folge der Karlsbader Beschlüsse konfrontiert
waren, mit Flucht, Verhaftung und Verfolgung – häufig blieb ihnen nur der
Weg in die Emigration. Umgekehrt wurden Erziehung und Bildung auf Seite
der restaurativen Mächte auch als Mechanismen des Erhalts der bestehenden
gesellschaftlichen und politischen Strukturen und Privilegien profiliert. Auf
pädagogischem Feld wurden im Vormärz insgesamt Interessen- und Machtkonflikte
zwischen „Emanzipation und Sozialdisziplinierung“ ausgetragen.
Aktualisiert: 2020-09-24
Autor:
Anna Ananieva,
Norbert Otto Eke,
Katharina Gather,
Rolf Haaser,
Maria Magnin,
Sandra Markewitz,
Carsten Müller,
Ingrid Pepperle,
Ursula Reitemeyer,
Stephan Schlüter,
Peter Sprengel,
Hendrik Stein,
Christian Stöger
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Praktische Anthropologie steht in dem Bemühen, die aus der Philosophie in Teildisziplinen der positiven Wissenschaften abgewanderte Wissenschaft vom Menschen für die praktische Philosophie zurückzugewinnen. Zweck einer praktischen Anthropologie ist es, die Grund- und Freiheitsrechte des Menschen methodisch zu begründen und damit einhergehend die positiven Wissenschaften auf die Anerkennung der Würde des Menschen zu verpflichten.
Ursula Reitemeyer führt historisch-systematisch und unter besonderer Berücksichtigung der zu verteidigenden menschlichen Würde in die Anthropologie ein. Ausgehend von einer bildungstheoretischen Interpretation der Methodenlehren Kants und Hegels wird auf der Grundlage von Feuerbachs Leibanthropologie eine bildungstheoretisch vermittelte praktische Anthropologie als notwendiges Bindeglied zwischen Philosophie und Pädagogik zur Geltung gebracht.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Friedrich Feuerbachs Schriften zur Religion bzw. zur realhumanistischen Praxis und Pädagogik der Zukunft wurden nur einmal während des Vormärz publiziert und galten in der Forschung als wenig eigenständig. Hier wird demgegenüber der Versuch unternommen, die Eigenständigkeit des Praxisphilosophen und Pädagogen Friedrich Feuerbachs in religionsphilosophischer, ethischer und erziehungswissenschaftlicher Hinsicht herauszuarbeiten.
Aktualisiert: 2021-01-23
Autor:
Ferruccio Andolfi,
Kristína Bosáková,
Olaf Briese,
Friedhelm Brüggen,
Marina F. Bykova,
Emmanuel Chaput,
Jürgen Overhoff,
Thassilo Polcik,
Ursula Reitemeyer,
Claus-Artur Scheier,
Stephan Schlüter,
Takayuki Shibata,
Jan Thumann,
Francesco Tomasoni,
Adriana Veríssimo Serrao,
Norbert Waszek
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Diesem Sammelband liegt die internationale Ringvorlesung "Universität am Scheideweg" des Instituts für Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster zu Grunde. Im Unterschied zu vielen gleich-lautenden Veranstaltungen, welche die Neuerfindung der Universität im Zuge der „Harmonisierung“ des europäischen Hochschulwesens problematisiert haben, wird in dieser Publikation die europäische Vereinheitlichung der Studiengänge als ein Prozess beschrieben, der in der betriebswirtschaftlichen Ausrichtung der Universität seit der sogenannten Bildungsexpansion in den 1970er Jahren angelegt ist. Auch wird die verbreitete Annahme, dass der europäischen Hochschulreform das angelsächsische Bildungssystem zu Grunde liege, im Vergleich mit der Hochschulentwicklung in Frankreich und den USA kritisch geprüft.
Aktualisiert: 2019-01-18
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Das zweite Drittel des 19. Jahrhunderts war die Zeit einer sich verstärkenden
religiösen Dynamik. Sie kann geradezu als Experimentalphase angesehen
werden, die von mitunter überraschenden Konstellationen geprägt war. In
der Forschung gibt es, bis auf das reiche Feld von Detailstudien, allerdings
keine zusammenhängenden Untersuchungen, die verschiedenen Aspekten
dieses „Experimentalfelds“ vergleichend nachgehen. So bleibt es bei einem
Nebeneinander von literaturwissenschaftlichen, philosophischen, theologischen
und historischen Arbeiten, die sich methodisch und theoretisch zu
wenig befruchten. Allein aufgrund dieses Forschungsdefizits scheint ein
ausdrücklich interdisziplinär angelegtes Jahrbuch zu dieser Thematik legitimiert.
Die Ausgangsthese dieses Jahrbuchs ist dagegen, dass die Epoche durch
eine „Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen“ gekennzeichnet war. Befanden
sich soziale, politische und religiöse Emanzipationsdiskurse keinesfalls
in Einklang, vermischten sich darüber hinaus gerade auf religiösem Gebiet
‚Vormärzliches‘ und ‚Biedermeierliches‘ (bzw. Restauratives) sowie ‚Emanzipatives‘
und ‚Traditionelles‘ auf eine Weise, die nicht Übersichtlichkeiten,
sondern Unübersichtlichkeiten beförderte.
Aktualisiert: 2019-11-15
Autor:
Olaf Briese,
Paulin Clochec,
Hermann-Peter Eberlein,
Marion Freund,
Martin Friedrich,
Christoph Gardian,
Ingo Löppenberg,
Julia Menzel,
Ursula Reitemeyer,
Cornelia Rémi,
Inge Rippmann,
Karl W. Schwarz,
Klaus Seidl,
Heiko Ullrich
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Ideen zu einer allgemeinen Geschichte der Bildung in nichtsystematischer Absicht. Hochuldidaktische Impulse und Vorlesungen.
Dieses Buch eignet sich zur Unterstützung der Lehre an pädagogischen Hochschulen und Universitäten ebenso wie zur selbständigen Auseinandersetzung mit dem wohl bedeutendsten Grundbegriff der Pädagogik. Die hier versammelten Ideen, Fragmente und essayistischen Gedankenbilder veranschaulichen den Bildungsbegriff in vielfältiger Weise: Anhand ausgewählter Stationen der Bildungsgeschichte werden einige „Schlüsseltexte“ zur Bildung bruchstückhaft interpretiert, mit neuen Gedanken und Ideen erweitert und anderen Texten, Bildern und literarischen Entwürfen verknüpft. Dies geschieht nicht nur durch Vorlesungen, sondern auch durch kreative Impulse, die zur kritischen Auseinandersetzung und zum Weiterdenken anregen wollen.
Aktualisiert: 2022-02-09
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