Das Spannungsfeld "Glaube und Vernunft" ist eine Kernfrage sowohl christlicher als auch muslimischer Theologie. Bereits in den Offenbarungsschriften selbst wird ansatzweise die Frage diskutiert, inwieweit die Vernunft eine eigenständige Quelle der Gotteserkenntnis und eine kritische Instanz für die Prüfung der Glaubenswahrheiten ist. Beide Weltreligionen rezipieren von ihren Anfängen Werke und Gedanken der griechischen Philosophie. Umstritten bleibt die Reichweite der Vernunft in Glaubensfragen, besonders bei Themen wie Freiheit und Gehorsam, Allmacht Gottes und Wahrheitsansprüche anderer Religionen. In den gegenwärtigen, weltanschaulich pluralen Diskursen sowie im interreligiösen Gespräch eröffnet die Annahme der Vernünftigkeit der Offenbarung eine grundlegende Möglichkeit zur Verständigung.
Die Beiträge zu diesem Band sind sowohl in deutscher als auch in türkischer Sprache wiedergegeben. Vorangestellte Abstracts erleichtern einen raschen Zugang. Resümees aus christlicher bzw. islamischer Sicht sind in deutscher, türkischer und englischer Sprache beigegeben. Der Band wird durch ein deutsches und ein türkisches Namens- und Sachregister erschlossen.
Aktualisiert: 2023-06-30
Autor:
Halis Albayrak,
Mahmut Ay,
Roderich Barth,
Engin Erdem,
Muammer Esen,
Richard Heinzmann,
Armin Kreiner,
Friedo Ricken,
Ulli Roth,
Mualla Selcuk,
Gunther Wenz,
Hikmet Yaman
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Das Spannungsfeld "Glaube und Vernunft" ist eine Kernfrage sowohl christlicher als auch muslimischer Theologie. Bereits in den Offenbarungsschriften selbst wird ansatzweise die Frage diskutiert, inwieweit die Vernunft eine eigenständige Quelle der Gotteserkenntnis und eine kritische Instanz für die Prüfung der Glaubenswahrheiten ist. Beide Weltreligionen rezipieren von ihren Anfängen Werke und Gedanken der griechischen Philosophie. Umstritten bleibt die Reichweite der Vernunft in Glaubensfragen, besonders bei Themen wie Freiheit und Gehorsam, Allmacht Gottes und Wahrheitsansprüche anderer Religionen. In den gegenwärtigen, weltanschaulich pluralen Diskursen sowie im interreligiösen Gespräch eröffnet die Annahme der Vernünftigkeit der Offenbarung eine grundlegende Möglichkeit zur Verständigung.
Die Beiträge zu diesem Band sind sowohl in deutscher als auch in türkischer Sprache wiedergegeben. Vorangestellte Abstracts erleichtern einen raschen Zugang. Resümees aus christlicher bzw. islamischer Sicht sind in deutscher, türkischer und englischer Sprache beigegeben. Der Band wird durch ein deutsches und ein türkisches Namens- und Sachregister erschlossen.
Aktualisiert: 2023-06-30
Autor:
Halis Albayrak,
Mahmut Ay,
Roderich Barth,
Engin Erdem,
Muammer Esen,
Richard Heinzmann,
Armin Kreiner,
Friedo Ricken,
Ulli Roth,
Mualla Selcuk,
Gunther Wenz,
Hikmet Yaman
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Das Spannungsfeld "Glaube und Vernunft" ist eine Kernfrage sowohl christlicher als auch muslimischer Theologie. Bereits in den Offenbarungsschriften selbst wird ansatzweise die Frage diskutiert, inwieweit die Vernunft eine eigenständige Quelle der Gotteserkenntnis und eine kritische Instanz für die Prüfung der Glaubenswahrheiten ist. Beide Weltreligionen rezipieren von ihren Anfängen Werke und Gedanken der griechischen Philosophie. Umstritten bleibt die Reichweite der Vernunft in Glaubensfragen, besonders bei Themen wie Freiheit und Gehorsam, Allmacht Gottes und Wahrheitsansprüche anderer Religionen. In den gegenwärtigen, weltanschaulich pluralen Diskursen sowie im interreligiösen Gespräch eröffnet die Annahme der Vernünftigkeit der Offenbarung eine grundlegende Möglichkeit zur Verständigung.
Die Beiträge zu diesem Band sind sowohl in deutscher als auch in türkischer Sprache wiedergegeben. Vorangestellte Abstracts erleichtern einen raschen Zugang. Resümees aus christlicher bzw. islamischer Sicht sind in deutscher, türkischer und englischer Sprache beigegeben. Der Band wird durch ein deutsches und ein türkisches Namens- und Sachregister erschlossen.
Aktualisiert: 2023-06-30
Autor:
Halis Albayrak,
Mahmut Ay,
Roderich Barth,
Engin Erdem,
Muammer Esen,
Richard Heinzmann,
Armin Kreiner,
Friedo Ricken,
Ulli Roth,
Mualla Selcuk,
Gunther Wenz,
Hikmet Yaman
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Der spanische Konzilstheologe Johannes von Segovia (gest. 1458) erkannte ähnlich wie sein Zeitgenosse Nikolaus von Kues die Notwendigkeit einer adäquaten theologisch-intellektuellen und nicht militärischen Antwort auf den Islam, dessen Vormarsch nach dem Fall Konstantinopels 1453 nicht mehr zu leugnen war. Neben drei großen Abhandlungen in Brief- bzw. Traktatform wie seinem Hauptwerk verfasste Johannes von Segovia zahlreiche kleinere Werke zu diesem Thema. Mit ihnen wollte er bedeutende Entscheidungsträger in Rom und Burgund wie Enea Silvio Piccolomini oder Jean Germain für seine Ideen gewinnen. Dazu zählen thematisch gegliederte Koranexzerpte, trinitätstheologische Spekulationen, die Einleitung zu seiner eigenen Koranübersetzung sowie einige Übersetzungsfragmente. In der ausführlichen gewährte er Einblick in die spirituelle Motivation für sein unermüdliches Arbeiten in dieser Lebensphase.
Einige dieser Texte werden in diesem Band erstmals vorgelegt, andere, die schon an verschiedenen Orten ediert worden sind, werden hier in überarbeiteter und aktualisierter Form versammelt. Alle Schriften sind mit ausführlichen Einleitungen und mit einer deutschen oder englischen Übersetzung aus dem Lateinischen versehen. In ihrer Gesamtheit vermitteln sie einen ausgezeichneten Eindruck davon, wie ein selbstkritischer spätmittelalterlicher Theologe um eine Antwort ringt, auf etwas, das wir heute als bezeichnen würden.
Aktualisiert: 2023-06-22
Autor:
Anna Bündgens,
Irina Galynina,
Guillermo García Ureña,
Thomas Glatt,
Reinhold F. Glei,
Thomas Grüner,
Jakob Heller,
Lenka Jirousková,
Jesse D. Mann,
Dennis Pulina,
Zornitsa Radeva,
Ulli Roth,
Davide Scotto,
Johannes von Segovia,
Julia Strack,
Melanie Wurst
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Theologie ist kein abstraktes Nachdenken. Sie greift aktuelle Fragen auf und versucht einen Beitrag zu deren Lösung und damit zur Weiterentwicklung der Kirche, ihres Denkens und Handelns zu leisten. In diesem Geist formuliert der Freiburger Dogmatiker Peter Walter seine theologischen Beiträge. Aus Anlass seines 65. Geburtstages am 4.4.2015 sind seine systematischen Aufsätze, Vorträge, Meditationen zu den theologischen Herausforderungen unserer Zeit im vorliegenden Band zusammengetragen. Dabei zeigen sich markante Brennpunkte, die ihrerseits als ekklesiologische Ansage gewertet werden dürfen: Menschsein und Christsein - Theologische Grundlegungen; Eucharistie - Höhepunkt und Quelle christlichen Lebens; Vativanum II - Weg und Weisung; Kirchliches Amt - Dienst an Orts- und Universalkirche.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Theologie ist kein abstraktes Nachdenken. Sie greift aktuelle Fragen auf und versucht einen Beitrag zu deren Lösung und damit zur Weiterentwicklung der Kirche, ihres Denkens und Handelns zu leisten. In diesem Geist formuliert der Freiburger Dogmatiker Peter Walter seine theologischen Beiträge. Aus Anlass seines 65. Geburtstages am 4.4.2015 sind seine systematischen Aufsätze, Vorträge, Meditationen zu den theologischen Herausforderungen unserer Zeit im vorliegenden Band zusammengetragen. Dabei zeigen sich markante Brennpunkte, die ihrerseits als ekklesiologische Ansage gewertet werden dürfen: Menschsein und Christsein - Theologische Grundlegungen; Eucharistie - Höhepunkt und Quelle christlichen Lebens; Vativanum II - Weg und Weisung; Kirchliches Amt - Dienst an Orts- und Universalkirche.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Theologie ist kein abstraktes Nachdenken. Sie greift aktuelle Fragen auf und versucht einen Beitrag zu deren Lösung und damit zur Weiterentwicklung der Kirche, ihres Denkens und Handelns zu leisten. In diesem Geist formuliert der Freiburger Dogmatiker Peter Walter seine theologischen Beiträge. Aus Anlass seines 65. Geburtstages am 4.4.2015 sind seine systematischen Aufsätze, Vorträge, Meditationen zu den theologischen Herausforderungen unserer Zeit im vorliegenden Band zusammengetragen. Dabei zeigen sich markante Brennpunkte, die ihrerseits als ekklesiologische Ansage gewertet werden dürfen: Menschsein und Christsein - Theologische Grundlegungen; Eucharistie - Höhepunkt und Quelle christlichen Lebens; Vativanum II - Weg und Weisung; Kirchliches Amt - Dienst an Orts- und Universalkirche.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Der spanische Konzilstheologe Johannes von Segovia (gest. 1458) erkannte ähnlich wie sein Zeitgenosse Nikolaus von Kues die Notwendigkeit einer adäquaten theologisch-intellektuellen und nicht militärischen Antwort auf den Islam, dessen Vormarsch nach dem Fall Konstantinopels 1453 nicht mehr zu leugnen war. Neben drei großen Abhandlungen in Brief- bzw. Traktatform wie seinem Hauptwerk verfasste Johannes von Segovia zahlreiche kleinere Werke zu diesem Thema. Mit ihnen wollte er bedeutende Entscheidungsträger in Rom und Burgund wie Enea Silvio Piccolomini oder Jean Germain für seine Ideen gewinnen. Dazu zählen thematisch gegliederte Koranexzerpte, trinitätstheologische Spekulationen, die Einleitung zu seiner eigenen Koranübersetzung sowie einige Übersetzungsfragmente. In der ausführlichen gewährte er Einblick in die spirituelle Motivation für sein unermüdliches Arbeiten in dieser Lebensphase.
Einige dieser Texte werden in diesem Band erstmals vorgelegt, andere, die schon an verschiedenen Orten ediert worden sind, werden hier in überarbeiteter und aktualisierter Form versammelt. Alle Schriften sind mit ausführlichen Einleitungen und mit einer deutschen oder englischen Übersetzung aus dem Lateinischen versehen. In ihrer Gesamtheit vermitteln sie einen ausgezeichneten Eindruck davon, wie ein selbstkritischer spätmittelalterlicher Theologe um eine Antwort ringt, auf etwas, das wir heute als bezeichnen würden.
Aktualisiert: 2023-04-12
Autor:
Anna Bündgens,
Irina Galynina,
Guillermo García Ureña,
Thomas Glatt,
Reinhold F. Glei,
Thomas Grüner,
Jakob Heller,
Lenka Jirousková,
Jesse D. Mann,
Dennis Pulina,
Zornitsa Radeva,
Ulli Roth,
Davide Scotto,
Johannes von Segovia,
Julia Strack,
Melanie Wurst
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Das 14. und 15. Jahrhundert wurde im Abendland in vielfacher Hinsicht (Politik, Religion, Wissenschaften, technische Innovation) als Zeit eines definitiven Umbruchs erlebt. Nur radikale Kategorien wie die der Erneuerung z. B. in der via moderna oder in Renaissance und Humanismus, aber auch der Apokalypse und der Weltentsagung schienen diese Veränderungen ansatzweise beschreiben zu können. Keine Frage ist, dass die Menschen in einer solchen Zeit umso intensiver die Frage nach dem Heil stellten und theologische Soteriologie verstärkt in religiöse Praxis umsetzten. Die Frage nach der Erlösung stand bisher in den vielen Untersuchungen zum späten Mittelalter nicht im Vordergrund. Doch welche Rolle spielte die Frage nach dem Heil und wie gestaltete sich diese Frage unter den Konstellationen jener Zeit in entsprechenden Theorien aus? Wie ging diese Zeit mit dem theologischen Erbe um und welche Impulse für die religiöse Praxis zog sie aus ihm?
Neun Aufsätze samt Forschungsüberblick geben Einblick in das soteriologische Denken des Spätmittelalters in Mystik, Schriftauslegung, Universitätstheologie und zahlreichen weiteren Kontexten. Der Band verfolgt so Themen und Motive der Vorgängerbände „Soteriologie in der frühmittelalterlichen Theologie“ und „Soteriologie in der hochmittelalterlichen Theologie“ weiter und beschließt das 2019 gestartete und von zahlreichen Autorinnen und Autoren mitgetragene Unternehmen, einen breiten Einblick in das Erlösungsdenken des Mittealters vorzulegen.
Der Band enthält Beitäge von Michaela Bill-Mrziglod, Peter Bruns, Sigrid Müller, David Johannes Olszynski, Viki Ranff, Cornelius Roth, Ulli Roth, Matteo Vinti und Andreas Zecherle.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Der spanische Konzilstheologe Johannes von Segovia (gest. 1458) erkannte ähnlich wie sein Zeitgenosse Nikolaus von Kues die Notwendigkeit einer adäquaten theologisch-intellektuellen und nicht militärischen Antwort auf den Islam, dessen Vormarsch nach dem Fall Konstantinopels 1453 nicht mehr zu leugnen war. Neben drei großen Abhandlungen in Brief- bzw. Traktatform wie seinem Hauptwerk verfasste Johannes von Segovia zahlreiche kleinere Werke zu diesem Thema. Mit ihnen wollte er bedeutende Entscheidungsträger in Rom und Burgund wie Enea Silvio Piccolomini oder Jean Germain für seine Ideen gewinnen. Dazu zählen thematisch gegliederte Koranexzerpte, trinitätstheologische Spekulationen, die Einleitung zu seiner eigenen Koranübersetzung sowie einige Übersetzungsfragmente. In der ausführlichen gewährte er Einblick in die spirituelle Motivation für sein unermüdliches Arbeiten in dieser Lebensphase.
Einige dieser Texte werden in diesem Band erstmals vorgelegt, andere, die schon an verschiedenen Orten ediert worden sind, werden hier in überarbeiteter und aktualisierter Form versammelt. Alle Schriften sind mit ausführlichen Einleitungen und mit einer deutschen oder englischen Übersetzung aus dem Lateinischen versehen. In ihrer Gesamtheit vermitteln sie einen ausgezeichneten Eindruck davon, wie ein selbstkritischer spätmittelalterlicher Theologe um eine Antwort ringt, auf etwas, das wir heute als bezeichnen würden.
Aktualisiert: 2023-02-15
Autor:
Anna Bündgens,
Irina Galynina,
Guillermo García Ureña,
Thomas Glatt,
Reinhold F. Glei,
Thomas Grüner,
Jakob Heller,
Lenka Jirousková,
Jesse D. Mann,
Dennis Pulina,
Zornitsa Radeva,
Ulli Roth,
Davide Scotto,
Johannes von Segovia,
Julia Strack,
Melanie Wurst
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„Katholisch in 75 Jahren Rheinland-Pfalz“ bindet zum Landesjubiläum einen bunten Strauß aus 75 Blumen in Form von Kurzartikeln. Aus den Theologischen Fakultäten und Instituten, den Diözesanarchiven, geschichtlichen Forschungsstellen und historischen Vereinen und vielen anderen Akteuren der fünf Diözesen des Landes, Köln, Limburg, Mainz, Speyer und Trier, haben sich Autorinnen und Autoren quer durch das Land zusammengefunden. Sie lassen die letzten 75 Jahre Rheinland-Pfalz unter dem Gesichtspunkt „Katholisch“ bis in die Gegenwart in Schlaglichtern Revue passieren. So heben sie den Reichtum der jüngsten Landesgeschichte hervor, der oftmals über die lokale Bedeutsamkeit in gesamtdeutsche oder globale Relevanz hinausreicht. Dazu beleuchtet der Band Personen, Orte, Ereignisse und Ideen in kurzen Porträts und mit eindrücklichen Bildern. In unserer zunehmend kurzatmiger und disparater werdenden Zeit bedarf es auch des Zuspruchs einer reichen, gemeinsam geteilten Herkunft.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Die Veröffentlichung der EKD Für uns gestorben von 2015 und das Schreiben der Glaubenskongregation Placuit deo (2018) weisen auf die tiefgehenden Vorbehalte der heutigen Zeit hinsichtlich eines Zentralinhalts des christlichen Glaubens hin, nämlich der Erlösung durch Jesus Christus. Der sich verstärkende Traditionsabbruch vermag zum Erlösungswerk Jesu Christi statt Antworten oft nur noch Anfragen zu tradieren. Dabei scheint das geballte Unverständnis gegenüber der Soteriologie hausgemacht. Hat nicht gerade die mittelalterliche Theologie mit ihren Ideen wie Genugtuung, Verdienst, Strafübernahme, Befriedung Gottes und Ähnlichem vielen Missverständnissen Vorschub geleistet?
Dieser Band setzt die Untersuchung „Soteriologie in der frühmittelalterlichen Theologie“ fort und bearbeitet den Zeitraum ab Petrus Lombardus (gest. 1160) bis Riccoldo da Monte di Croce (gest. 1320). Die Beiträge behandeln das soteriologische Denken sowohl bei den deutschen Mystikerinnen als auch in der universitären Theologie des 13. Jahrhunderts. Ein dritter Gesichtspunkt ist die Frage nach dem Heil der Nichtchristen.
Die Aufsätze entwickeln, wie sich die Autoren jener Zeit das Erlösungswerk Christi jeweils dachten und wie sie biblische Motive und theologisches Erbe verbanden. Auch heute als sperrig oder unangebracht geltende soteriologische Argumente werden in ihrem Kontext beleuchtet und es wird herausgearbeitet, inwieweit die mittelalterliche Soteriologie gegenwärtiges Erlösungsdenken auch anregen oder herausfordern kann.
Der Band enthält Beitäge von
Michaela Bill-Mrziglod, Peter Bruns, Maria Burger, Gilles Emery OP, Regina Meyer, David Johannes Olszynski, Viki Ranff, Andrew V. Rosato, Ulli Roth, Lydia Schumacher, Davide Scotto, Matteo Vinti, Nikolaus Wandingeri
Aktualisiert: 2023-04-14
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Jean-Luc Marion gilt als einer der renommiertesten Philosophen Frankreichs. Seine Forschungen decken das breite Spektrum der Phänomenologie, Philosophiegeschichte und Theologie ab und werden weltweit diskutiert. In den von seinem Schüler Dan Arbib organisierten Gesprächen gibt Marion einen allgemein verständlichen Einblick in seinen geistigen Werdegang. In mehr oder weniger direkter Auseinandersetzung mit seinen philosophischen Zeitgenossen zeichnet Marion das Bild einer Philosophie, die sich ganz der Stringenz der Dinge verschreibt und heutigem zweckrationalen Denken kritisch gegenübersteht.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Theologie ist kein abstraktes Nachdenken. Sie greift aktuelle Fragen auf und versucht einen Beitrag zu deren Lösung und damit zur Weiterentwicklung der Kirche, ihres Denkens und Handelns zu leisten. In diesem Geist formuliert der Freiburger Dogmatiker Peter Walter seine theologischen Beiträge. Aus Anlass seines 65. Geburtstages am 4.4.2015 sind seine systematischen Aufsätze, Vorträge, Meditationen zu den theologischen Herausforderungen unserer Zeit im vorliegenden Band zusammengetragen. Dabei zeigen sich markante Brennpunkte, die ihrerseits als ekklesiologische Ansage gewertet werden dürfen: Menschsein und Christsein - Theologische Grundlegungen; Eucharistie - Höhepunkt und Quelle christlichen Lebens; Vativanum II - Weg und Weisung; Kirchliches Amt - Dienst an Orts- und Universalkirche.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Die Heilsbedeutung des Lebens und Sterbens Jesu ist heutzutage mehr als umstritten, sowohl auf der Ebene der Kirchengemeinden wie auch auf der Ebene der theologischen Reflexion. Das Schreiben der Glaubenskongregation Placuit deo (2018) greift dieses Problem auf. Doch wenige Theologen wagen sich an die gerade heute so zentrale Frage heran, was und wie für den Menschen von heute in all seiner Bedrängt- und Zerrissenheit Erlösung geschehen kann. Während die neutestamentliche Exegese das Thema immer wieder bearbeitet und wachhält, ist es in der katholischen systematischen Theologie bis auf wenige Ausnahmen sehr still um die Soteriologie geworden. Geradezu vergessen scheint dessen theologiegeschichtliche Dimension und hier besonders die des Mittelalters. Außer Anselm von Canterbury (gest. 1109) kommt kaum noch eine Stimme aus einer doch fast 1000-jährigen Tradition zu Wort.
Am deutlichsten betroffen sind die Reflexionen der frühmittelalterlichen Theologie (8.-12. Jh.). Es entsteht der Eindruck, als hätte diese Zeit nie etwas Relevantes zum Erlösungswerk Christi und der Heilung des Menschen zu sagen gehabt. Ausführlichere Untersuchungen zu Texten aus dieser Zeit sind zumeist über 60 Jahre alt. Die hier versammelten Beiträge gehen auf das Symposion „Soteriologie in der frühmittelalterlichen Theologie“ an der Universität Koblenz-Landau vom 21.3.–23.3.2019 zurück. Sie zeigen, wie spannend und anregend die soteriologischen Reflexionen der frühmittelalterlichen Autoren bei aller Zeitbedingtheit auch für heute noch sein können, sowohl im Blick auf die Auslegung der Heiligen Schrift und die systematische Reflexion als auch im Blick auf die Auseinandersetzung mit anderen Religionen und der Spiritualität und Lebenspraxis.
Der Band enthält Beitäge von
Michaela Bill-Mrziglod, Peter Bruns, Jonas Frank, Rebecca Milena Fuchs, Jakob Heller, Tobias Janotta, Regina Meyer, David Johannes Olszynski, Viki Ranff, Ulli Roth, Davide Scotto, Gunther Wenz.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Das Spannungsfeld "Glaube und Vernunft" ist eine Kernfrage sowohl christlicher als auch muslimischer Theologie. Bereits in den Offenbarungsschriften selbst wird ansatzweise die Frage diskutiert, inwieweit die Vernunft eine eigenständige Quelle der Gotteserkenntnis und eine kritische Instanz für die Prüfung der Glaubenswahrheiten ist. Beide Weltreligionen rezipieren von ihren Anfängen Werke und Gedanken der griechischen Philosophie. Umstritten bleibt die Reichweite der Vernunft in Glaubensfragen, besonders bei Themen wie Freiheit und Gehorsam, Allmacht Gottes und Wahrheitsansprüche anderer Religionen. In den gegenwärtigen, weltanschaulich pluralen Diskursen sowie im interreligiösen Gespräch eröffnet die Annahme der Vernünftigkeit der Offenbarung eine grundlegende Möglichkeit zur Verständigung.
Die Beiträge zu diesem Band sind sowohl in deutscher als auch in türkischer Sprache wiedergegeben. Vorangestellte Abstracts erleichtern einen raschen Zugang. Resümees aus christlicher bzw. islamischer Sicht sind in deutscher, türkischer und englischer Sprache beigegeben. Der Band wird durch ein deutsches und ein türkisches Namens- und Sachregister erschlossen.
Aktualisiert: 2023-05-03
Autor:
Halis Albayrak,
Mahmut Ay,
Roderich Barth,
Engin Erdem,
Muammer Esen,
Eugen-Biser-Stiftung,
Richard Heinzmann,
Armin Kreiner,
Friedo Ricken,
Ulli Roth,
Mualla Selcuk,
Gunther Wenz,
Hikmet Yaman
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Das Spannungsfeld "Glaube und Vernunft" ist eine Kernfrage sowohl christlicher als auch muslimischer Theologie. Bereits in den Offenbarungsschriften selbst wird ansatzweise die Frage diskutiert, inwieweit die Vernunft eine eigenständige Quelle der Gotteserkenntnis und eine kritische Instanz für die Prüfung der Glaubenswahrheiten ist. Beide Weltreligionen rezipieren von ihren Anfängen Werke und Gedanken der griechischen Philosophie. Umstritten bleibt die Reichweite der Vernunft in Glaubensfragen, besonders bei Themen wie Freiheit und Gehorsam, Allmacht Gottes und Wahrheitsansprüche anderer Religionen. In den gegenwärtigen, weltanschaulich pluralen Diskursen sowie im interreligiösen Gespräch eröffnet die Annahme der Vernünftigkeit der Offenbarung eine grundlegende Möglichkeit zur Verständigung.
Die Beiträge zu diesem Band sind sowohl in deutscher als auch in türkischer Sprache wiedergegeben. Vorangestellte Abstracts erleichtern einen raschen Zugang. Resümees aus christlicher bzw. islamischer Sicht sind in deutscher, türkischer und englischer Sprache beigegeben. Der Band wird durch ein deutsches und ein türkisches Namens- und Sachregister erschlossen.
Aktualisiert: 2023-04-04
Autor:
Halis Albayrak,
Mahmut Ay,
Roderich Barth,
Engin Erdem,
Muammer Esen,
Richard Heinzmann,
Armin Kreiner,
Friedo Ricken,
Ulli Roth,
Mualla Selcuk,
Gunther Wenz,
Hikmet Yaman
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Zum Cusanus-Jubiläum 2001 erscheint endlich eine Arbeit, die die oft praktizierte Trennung von Philosophie und Theologie bei der Interpretation der Werke des Nikolaus von Kues hinter sich lässt. Unter dem Leitwort "Suchende Vernunft" wird dargelegt, dass und wie "Glauben" das Zentrum des Cusanischen Denkens ausmacht. Hierzu muss der Autor nicht nur die großen Werke (De docta ignorantia, De visione dei, De pace fidei) neu lesen und interpretieren, sondern sich auch an das z. T. unedierte Corpus von fast 300 Predigten wagen. Die dadurch freigelegte Kraft des Cusanus, die Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus zu denken, setzt einen Markstein in der Geschichte des abendländischen Denkens.
Aktualisiert: 2020-04-24
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Pring-Mill’s study depicts the prevalent, but often neglected worldview of the Middle Ages, according to which the macrocosm is a chain of created being ascending from the four elements of the material world to the numerologically structured celestial spheres up to the creator himself. Pring-Mill’s work reveals a fundamental correspondence between the three major religions: medieval Christians, Jews and Muslims all sought to describe their religious beliefs using the structures of the macrocosm. Ramon Lull’s (1232–1316) philosophy makes use of this idea in order to render Christian doctrine intelligible. In his dynamic conception, man is depicted as a microcosm, thus becoming the archetype of the macrocosm and, at the same time, the image of divine trinity. Pring-Mill’s study, therefore, is not only a guide to Llull’s complete oeuvre, but also an introduction to medieval thinking in general.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Gnade ist ein allgegenwärtiges und umstrittenes Urwort des christlichen Glaubens. Dennoch scheint sie heute - zum Unwort geworden - fast vergessen zu sein. Entgegen diesem Trend in Theologie und Gesellschaft erschließt diese Untersuchung einen neuen Zugang zu einem Herzstück der biblischen Botschaft. Die vorliegende Gnadenlehre zeigt auf, in welcher Weise der christliche Gnadengedanke über die Jahrhunderte hinweg prägend war und immer noch ist. Dazu zeichnet sie die Spuren nach, die das Evangelium der Gnade Gottes in Philosophie und Theologie gelegt hat. So darf und soll die Menschenfreundlichkeit Gottes, die der christliche Glaube seit Paulus im Wort Gnade verdichtet, auch gegenwärtig geglaubt und gedacht werden.
Aktualisiert: 2023-04-24
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