Faust Junior

Faust Junior von Saeger,  Uwe
Justus, Sohn eines scheinbar übermächtigen Mannes und Protagonist dieses Romans, verlässt die mütterliche Wohnung, um sich auf die Suche nach seinem Vater zu begeben. In einer schäbigen Kaschemme begegnet er drei Gesellen, die ihn nach einem anständigen Saufgelage in eine von seinem vermeintlichen Erzeuger geführte Irrenanstalt entführen. Justus fühlt sich verwirrt: fragwürdige Patienten, durchgeknallte Angestellte, eine an ein Gehirn erinnernde Architektur und absurde Vorkommnisse verhindern jede Orientierung. Er findet einen Freund – Homunkulus, den er Nikolaus tauft –, irgendetwas entwickelt sich zwischen ihm und Wagner – Famulus von Faust und Justus’ spätere Frau –, Faust und Mephisto – überlistet und im Keller der Anstalt gefangen gehalten – söhnen sich aus und eine Idee reift in ihm: Er will Superstar werden. Doch das bedeutet, jede Menge Irrsinn über sich ergehen zu lassen, anspruchsvolle Prüfungen zu bestehen und den eigenen Charakter zu formen. Er trifft Heiner Hohlen und tötet Goethe. Uwe Saegers Faust Junior ist verstörend, widerspenstig, brutal und zuweilen obszön. Eine Abrechnung mit dem Irrsinn der Mediengesellschaft und ihren fragwürdigen Protagonisten, die für immer mehr Zusammenhänge und Menschen stilbildend scheinen. Ein Spiel mit dem Faust-Stoff, der in der Schule und verschiedenen Texten begegnet. Eine Persiflage, die es ganz sicher nicht in den Kanon schafft, aber dafür verschiebt, demontiert, zerstückelt und sprachlos zurücklässt.
Aktualisiert: 2020-07-06
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Gott in Ketten

Gott in Ketten von Saeger,  Uwe
In der Gedenkstätte Ravensbrück trifft die Enkelin von Danuta Sombrowicz auf einen Fürstenberger Historiker. Dani, deren „Baba“ im Konzentrationslager die eigene Identität aufgeben musste, und Simon, dessen Großvater einst den Lagerkommandanten die Haare schnitt, kommen sich auf ihrem Weg durch die Geschichte näher. Zwei Generationen später findet etwas zusammen, was lange nicht zusammen gedacht werden konnte. Uwe Saeger nähert sich dieser Vergangenheit mit der ihm ganz eigenen Sprache – zuweilen schroff wie die Landschaft, in der er geboren ist, derb wie die Menschen dort und immer einfühlsam und treu seinen Figuren gegenüber. Ihm gelingt ein Text, der die individuellen Traumata und die der Region beschreibt. Dabei stellt er die großen Fragen im Kleinen, ganz subjektiv und persönlich.
Aktualisiert: 2020-07-06
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Ein Mensch von heute

Ein Mensch von heute von Chmura,  Felix, Saeger,  Uwe
Ein Mensch von heute hat in den Augen nicht das, was in die Ohren dringt, nicht den Schall als Bild, die Stimme nicht, nicht das Unerhörte als sichtbare Ätzung entlang der Koordinaten ins Innerste zu gleiten, nicht das, was vom Salz der Zeit gegrindet ist um die Lippen, um es der Zunge unterzuschieben, den Gaumen zu überlisten, als wär’s der Zucker noch aus den Jahren der verzeihlichen Zugebenheiten, da noch Raum war von Verschwiegenheit zu Verschwiegenheit, nicht das, was geschmiedet ist an die Hände, ihnen aufgehäutet ist im lieblosen Design vom Speck der Erde, nicht das Hingeben in die Tage himmlischer Verflossenheiten, getürmt sturmfest vors Vergessen, nicht dass die sauberen Hände ungewaschen bleiben und süßes Salz die gespaltene Zunge nährt und schiefer Blick die Ohren schlitzt, denn: Es bleibt einem der Ruch aus den verstallten Palästen der Kindheit.
Aktualisiert: 2020-07-06
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Melzervariationen

Melzervariationen von Saeger,  Uwe
Frieder Melzer ist ein halbwegs gescheiterter Schriftsteller, der sich zwischen den eignen Lügen und den wenigen genehmen Zuschreibungen Anderer eingerichtet hat. Der mit seinem Bild von sich gegen Wände, Masken, Passanten und Reklameschilder lief, Schaufenster rammte und zwischen schlagende Türen geraten war – und nun mit Mitte 50 und so ausgelebt wie nie zuvor doch nicht anders kann, als genau dieser zu sein. Mit den Erzählungen dieses Bandes rechnet Uwe Saeger einmal mehr mit sich und seinem Leben ab – mit dem eigensinnigen Schriftstellerdasein im Kreise der Familie, den fremden Freunden und dem preisgekrönten Leben in der literarischen Provinz. Ein von Geschichte zu Geschichte mitreißendes Werk.
Aktualisiert: 2019-09-25
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Die gehäutete Zeit

Die gehäutete Zeit von Saeger,  Uwe
Uwe Saeger erzählt in seinem neuen Roman von Judas und Jesus. Warum verrät der Gefolgsmann Judas seinen Meister? Und warum verrät er ihn auf eine Art, mit einem Kuss nämlich, die innere Zugehörigkeit ausdrückt? Jesus im Kreise seiner Jünger und Frauen. Nichts Menschliches ist ihm fremd. Jesus nimmt Judas, gegen den Willen der anderen Jünger, bei sich auf. Judas ist ihm verfallen. Aber welche Rolle ist ihm zugedacht? Die Römer fürchten die Jünger und ihren Anführer wie eine Bande Revoluzzer. Die Juden fürchten einen Unruhestifter, der nach dem Tod des Täufers Johannes einen neuen Gottesbegriff verkündet. Judas könnte seinen Herrn retten, so wird ihm gesagt, wenn er ihn an die Römer verrät. Beide, Jesus und Judas, wachsen und spielen ihre Rolle, die zum Heilsplan gehört. Sie können auf ein Szenarium verzichten, obwohl sie in einem Stück agieren, das ein unbekannter Regisseur inszeniert. Realität und große Literatur in ihrem Spannungsverhältnis sind Merkmale dieses faszinierenden Romans, der zugleich eine Sprachschöpfung ist, wie man sie heute kaum noch findet.
Aktualisiert: 2020-01-27
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Gott in Ketten

Gott in Ketten von Saeger,  Uwe
In der Gedenkstätte Ravensbrück trifft die Enkelin von Danuta Sombrowicz auf einen Fürstenberger Historiker. Dani, deren "Baba" im Konzentrationslager die eigene Identität aufgeben musste, und Simon, dessen Großvater einst den Lagerkommandanten die Haare schnitt, kommen sich auf ihrem Weg durch die Geschichte näher. Zwei Generationen später findet etwas zusammen, was lange nicht zusammen gedacht werden konnte. Uwe Saeger nähert sich dieser Vergangenheit mit der ihm ganz eigenen Sprache – zuweilen schroff wie die Landschaft, in der er geboren ist, derb wie die Menschen dort und immer einfühlsam und treu seinen Figuren gegenüber. Ihm gelingt ein Text, der die individuellen Traumata und die der Region beschreibt. Dabei stellt er die großen Fragen im Kleinen, ganz subjektiv und persönlich.
Aktualisiert: 2020-07-06
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Die schönen Dinge

Die schönen Dinge von Saeger,  Uwe
Uwe Saeger, mecklenburgischer Staatspreisträger, hat bisher Prosa- und Theatertexte bei Merlin veröffentlicht. Seine Theaterstücke sind auf verschiedenen Bühnen realisiert worden. In dem Lyrikband "Die schönen Dinge" liefert er in sehr plastischer poetischer Sprache eine eher pessimistische, auch seine Enttäuschung spiegelnde Betrachtung der "Dinge".
Aktualisiert: 2022-01-14
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Verkleidungen

Verkleidungen von Saeger,  Uwe
Der Band enthält eine Auswahl von Prosatexten, die Uwe Saegers vitale Beziehung zu den klassischen Themen der Antike aufzeigt. So wird die Geschichte des griechischen Helden Sinon, der sich selbst verstümmelte und mit seinem meisterhaften Lügenbericht die Trojaner dazu brachte, das hölzerne Pferd in die Stadt zu ziehen, zur Metapher einer Schriftstellerexistenz in einem Land, wo "eine Mahnung am Bestehenden noch immer verstanden wird als ein Infragestellen und somit als Anreiz zur Beseitigung". Uwe Saeger lebt heute in der Nähe von Greifswald. Er ist Preisträger des I.-Bachmann-Preises 1987, des Adolf-Grimme-Preises 1993 und des Kulturpreises Mecklenburg-Vorpommern 1996.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Laokoons Traum

Laokoons Traum von Saeger,  Uwe
Ein Meisterwerk über die Kunst und ihren Schöpfer! Uwe Saegers Roman beginnt wie eine Kriminalstory und entfaltet sich zur vielschichtigen und zugleich unentrinnbaren Studie des künstlerischen Schaffens schlechthin. Monsignore Paladino, Sekretär der Vatikanischen Uffizien, kann die bedrückende Neuigkeit nicht länger für sich behalten: Die weltberühmte Laokoon-Gruppe, Gegenstand zahlreicher kunstwissenschaftlicher Abhandlungen, hat sich eines Nachts auf unerklärliche Weise selbst zertrümmert. Zurück bleibt die rätselhafte Botschaft der Schlangen, die sich dem Jahrtausende währenden schöpferischen Widerstreit um Leben und Tod entwunden haben und in die Freiheit der Kreatürlichkeit entflohen sind. Uwe Saeger, geb. 1948, wurde mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und dem Mecklenburgischen Staatspreis ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Ein Mensch von heute

Ein Mensch von heute von Chmura,  Felix, Saeger,  Uwe
Ein Mensch von heute hat in den Augen nicht das, was in die Ohren dringt, nicht den Schall als Bild, die Stimme nicht, nicht das Unerhörte als sichtbare Ätzung entlang die Koordinaten ins Innerste zu gleiten, nicht das, was vom Salz der Zeit gegrindet ist um die Lippen, und es der Zunge unterschieben, den Gaumen zu überlisten, als wär’s der Zucker noch aus den Jahren der verzeihlichen Zugebenheiten, da noch Raum war von Verschwiegenheit zu Verschwiegenheit, nicht das, was geschmiedet ist an die Hände, ihnen aufgehäutet ist im liebelosen Design vom Speck der Erde, nicht das Hingeben in die Tage himmlischer Verflossenheiten, getürmt sturmfest vor’s Vergessen, nicht dass die sauberen Hände ungewaschen bleiben und süßes Salz die gespaltene Zunge nährt und schiefer Blick die Ohren schlitzt, denn: Es bleibt einem der Ruch aus den verstallten Palästen der Kindheit.
Aktualisiert: 2020-07-06
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Muse, die zehnte

Muse, die zehnte von Basdeki,  Glykeria, Becker,  Kerstin, Bülhoff,  Andreas, Danz,  Daniela, Dhal,  Jascha, Duraj,  Richard, Feuerstein,  Jenny, Giannisi,  Phoebe, Golda,  Mascha, Gratz,  Michael, Grossmann,  Ulf, Gumz,  Alexander, Günzel,  Philipp, Hacker,  Marilyn, Hadler,  Bianka, Hansen,  Dirk Uwe, Heidrich,  Christiane, Hutt,  Andreas, Israel,  Roman, Janz,  Angelika, Kampmann,  Anja, Kartakis,  Jorgos, Kennel,  Odile, Kreipe,  Birgit, Kronabitter,  Erika, Kuhlbrodt,  Jan, Lanz,  Marianna, Larkin,  Joan, Leß,  Georg, Lupette,  Léonce, Martin,  Anne, Nickel,  Artur, Paul,  Simone Katrin, Piekar,  Martin, Reinecke,  Bertram, Reuther,  Rick, Rohrbach,  Christoph Georg, Roloff,  Marcus, Roth,  Tobias, Saeger,  Uwe, Schittko,  Clemens, Steigenberger,  Armin, Steinbrecher,  Elena Laura, Struzyk,  Brigitte, Trautsch,  Asmus, Vasik,  Monika, Zeller,  Eva Christina
Auch wenn von ihren Dichtungen nur ein Bruchteil erhalten und von ihrem Leben fast nichts bekannt ist: Sappho lässt uns nicht los. Als Frau, die sich in der von Männern dominierten Welt der antiken Literatur behauptet, als Dichterin, die als erste – soweit wir es erkennen können – von sich selbst und ihren Empfindungen spricht, als Verfasserin von Texten, deren Schönheit noch in der zerstörten Form, in der sie auf uns gekommen sind, beglückt. Zahlreiche zeitgenössische Dichterinnen und Dichter beziehen in diesem Band Stellung zu Sappho, zu ihrer Person, ihren Versen oder einzelnen ihrer Motive. Alle deutschsprachigen Gedichte sind Originalbeiträge. Mit Glykeria Basdeki, Kerstin Becker, Andreas Bülhoff, Jascha Dahl, Daniela Danz, Richard Duraj, Jenny Feuerstein, Phoebe Giannisi, Mascha Golda, Michael Gratz, Ulf Großmann, Alexander Gumz, Marilyn Hacker, Bianka Hadler, Dirk Uwe Hansen, Roman Israel, Angelika Janz, Anja Kampmann, Odile Kennel, Birgit Kreipe, Erika Kronabitter, Marianna Lanz, Georg Leß, Anne Martin, Artur Nickel, Simone Katrin Paul, Martin Piekar, Bertram Reinecke, Christoph Georg Rohrbach, Marcus Roloff, Tobias Roth, Uwe Saeger, Clemens Schittko, Armin Steigenberger, Elena Laura Steinbrecher, Brigitte Struzyk, Asmus Trautsch, Monika Vasik, Eva Christina Zeller.
Aktualisiert: 2021-04-09
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Alles für die Miezekatz

Alles für die Miezekatz von Amanshauser,  Gerhard, Baas,  Balduin, Boëtius,  Henning, Deschner,  Karlheinz, Düffel,  John von, Klaussner,  Wolf, Meyer,  Andreas J, Rathenow,  Lutz, Saeger,  Uwe, Schmidt,  Uve
ALLES FÜR DIE MIETZEKATZ 11 Essays und ein Vorwort des Verlegers zum Thema "das Jahrhundert der verlorenen Hoffnungen". Mit teils positiven meist aber pessimistischen Kommentaren gehen 11 Autoren des Verlages auf das Thema Hoffnung ein. Autorenporträts: Elisabeth Alexander "Das Jahrhundert der enttäuschten Hoffnungen" Jahrgang 1922, geb. in Linz am Rhein, lebt in Heidelberg, freie Schriftstellerin "Ich hänge mich ans schwarze Brett", "Bums" bei Merlin. Gerhard Amanshauser "Vom Sinn des Aberglaubens" Jahrgang 1928, geb. in Salzburg, Germanistik und Anglistik, Schriftsteller. Balduin Baas "Hoffnung aufs Gelbe" Jahrgang 1922 geb. in Danzig, lebt in Hamburg. Kabarettist, Texter, Filmschauspieler (Felllini "Die Orchesterprobe"), Objektkünstler "40 - Autobiographie", "Der Fritz" "Es ist Frühling Ilse" bei Merlin. Henning Boëtius "Das Aperçu Hoffnung" Jahrgang 1939, geb. in Langen, lebt in der Rhön, Germanist, freier Schriftsteller, "Tod in Weimar" bei Merlin. Karlheinz Deschner, "Enttäuschte Hoffnungen" Jahrgang 1924, geb. in Bamberg, Neuere Literturwissenschaft, Geschichte, Philosophie, Herausgeber: "Zwischen Kniefall und Verdammung" von Robert Mächler bei Merlin. John von Düffel "Verlorene Nachwelt" Jahrgang 66, geb. in Göttingen, Philosophie, Germanistik, Volkswirtschaft. Schriftsteller und Dramaturg, Theaterstücke: "Solingen" "Oi" "Missing Müller", "Die Unbekannte mit dem Fön" "Born in the RAF" "Rinderwahnsinn" u.a. bei Merlin. Günter Kunert "Vom großen Frust" Jahrgang 1929, geb. in Berlin, lebt in Schleswig-Holstein, freier Schriftsteller, "Grützkes Sphinx" bei Merlin. Wolf Klaußner "Der Zeuge", Jahrgang 1930, geb. in Lichtenau bei Ansbach, lebt bei Nürnberg, Schriftsteller, "Die Hochzeit des Origenes", "Lockwood" und "Märtyrertreffen" bei Merlin. Lutz Rathenow "Hoffnungszertrümmerer, du" Jahrgang 1952 geb. in Jena, lebt in Berlin, Historiker, freier Schriftsteller "Verirrte Sterne." bei Merlin. Uwe Saeger "Bruder," Jahrgang 1948, geb. in Ueckermünde, Pädagogik, lebt in Mecklenburg, freier Schriftsteller, "Verkleidungen" und "Die schönen Dinge - Gedichte" bei Merlin. Uve Schmidt "Schimpansen und andere" Jahrgang 39, geb. in Lutherstadt Wittenberg, lebt in Frankfurt, freier Schriftsteller, "Freudsland" und "Kehraus Karhundert" bei Merlin. Leseprobe: ".Bin ich, weiter plakativ gesprochen, Optimist, ein recht ruchloser, selbstischer sogar. Stehen mein Leben, Tun, die Nächsten für mich im Mittelpunkt, konzentriert sich das meiste an Gedankenkraft, an Emotion darauf, plane und handle ich, als wäre dies weiß der Himmel wie wichtig, bedeutungsvoll, durchschuftete ich und durchdarbte deshalb ein halbes Jahrhundert. "positiv" zu denken, "gläubig", gegängelt gleich den tumben Herden aller Heiligen des Unheils, müßte ich einfältiger, argloser sein, Schlafköpfig, schafköpfig stehts Deo optimo maximo, dem Großen Manitu entgegen, auf dem Lebenslüge-Trip der meisten." Karlheinz Deschner "Enttäuschte Hoffnungen" in "Alles für die Miezekatz".
Aktualisiert: 2022-01-14
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Faust junior

Faust junior von Saeger,  Uwe
Justus, Sohn eines scheinbar übermächtigen Mannes und Protagonist dieses Romans, verlässt die mütterliche Wohnung, um sich auf die Suche nach seinem Vater zu begeben. In einer schäbigen Kaschemme begegnet er drei Gesellen, die ihn nach einem anständigen Saufgelage in eine von seinem vermeintlichen Erzeuger geführte Irrenanstalt entführen. Justus fühlt sich verwirrt: fragwürdige Patienten, durchgeknallte Angestellte, eine an ein Gehirn erinnernde Architektur und absurde Vorkommnisse verhindern jede Orientierung. Er findet einen Freund – Homunkulus, den er Nikolaus tauft –, irgendetwas entwickelt sich zwischen ihm und Wagner – Famulus von Faust und Justus’ spätere Frau –, Faust und Mephisto – überlistet und im Keller der Anstalt gefangen gehalten – söhnen sich aus und eine Idee reift in ihm: Er will Superstar werden. Doch das bedeutet, jede Menge Irrsinn über sich ergehen zu lassen, anspruchsvolle Prüfungen zu bestehen und den eigenen Charakter zu formen. Er trifft Heiner Hohlen und tötet Goethe. Uwe Saegers Faust Junior ist verstörend, widerspenstig, brutal und zuweilen obszön. Eine Abrechnung mit dem Irrsinn der Mediengesellschaft und ihren fragwürdigen Protagonisten, die für immer mehr Zusammenhänge und Menschen stilbildend scheinen. Ein Spiel mit dem Faust-Stoff, der in der Schule und verschiedenen Texten begegnet. Eine Persiflage, die es ganz sicher nicht in den Kanon schafft, aber dafür verschiebt, demontiert, zerstückelt und sprachlos zurücklässt.
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