Nach der Archäologie und Kunstgeschichte rücken in letzter Zeit auch zahlreiche andere Forschungsrichtungen Themen wie Sterben, Gedenken oder Bestattungskultur in ihren Fokus. Mit dem Ziel, aktuelle Forschungsansätze disziplinübergreifend miteinander zu verknüpfen, fand 2010 erstmals die „transmortale“ statt – ein jährlich stattfindender Workshop, der sich insbesondere an junge WissenschaftlerInnen richtet. Der Band vereint eine Auswahl an transmortale-Beiträgen aus unterschiedlichen Fachrichtungen wie Geschichte, Kunstgeschichte, Ethnologie, Kulturanthropologie, Soziologie, Theater-, Film-, und Musikwissenschaften sowie Kultur- und Medienwissenschaften.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Moritz Buchner,
Mariama Dagne,
Norbert Fischer,
Stephan Hadraschek,
Antje Kahl,
Antje Mickan,
Eva Mieder,
Anna-Livia Pfeiffer,
Inga Schaub,
Gerardo Scheige,
Dominik Gerd Sieber,
Sophia Siebert,
Heléna Tóth,
Johannes Wende
> findR *
Welt-Bild-Theater: Der Titel des Buches ruft das alte Konzept des Theatrum Mundi wieder auf. Damit soll nicht nur das Verhältnis von Welttheater und Welterkenntnis in Vergangenheit und Gegenwart in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt werden. Gleichzeitig wird eine dritte Größe in dieses Ambivalenzgefüge eingebracht: das Bild. Jüngere Entwicklungen in der Bildforschung machen unds heute auf eine erneute Relevanz des Bildes aufmerksam. War unsere Wissenskultur seit Beginn der Moderne von der Ordnung der Schrift bestimmt, erhalten Bilder durch die technischen Verbreitungsmöglichkeiten, welche die digitalen Medien eröffnen, eine neue Wertigkeit als Kategorie des Wissens. Gleichzeitig wird die Macht der Bilder als zunehmend bedrohlich erfahren, weil Bilder oft als bloßer Realitätsersatz (als Kopie, Abbild oder Simulakrum) verunglimpft oder andererseits mit Lebewesen verwechselt werden. Vor diesem Hintergrund diskutieren die Beiträge dieses Buches die Möglichkeiten eines ,aufgeklärten' Umgangs mit und Zugangs zu Bildern, den speziell das Theater eröffnet.Dabei steht insbesondere der Wirkungszusammenhang zwischen Welt, Bild und Theater unter den heutigen Bedingungen der Globalisierung zur Debatte. Es gilt, mögliche Antworten auf die Frage, inwieweit diese Konzepte in ihrer Zusammenführung heute eine besondere Bedeutung im Hinblick auf die Beschreibung einer Wissenskultur erhalten können, die Bild und Text im Angesicht der globalen Wirksamkeit der digitalen Massenmedien in ein neues Verhältnis setzt, zu suchen. Von besonderer Relevanz ist die Untersuchung der Funktion und der Ästhetik des Theaters im Zeichen globaler Wissenskulturen zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wie stellte und wie stellt das Theater die Welt ins Bild? Kann das Theater einen besonderen Beitrag zur Bildkritik leisten? Und wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Theater und Weltsicht oder Weltanschauung? Inwiefern sind mit den Metaphern vom Welttheater auch Weltbilder gemeint? Sind wir mit der Globalisierung in einem Prozess der Verschiebung von der Verweltlichung der Welt zur Erschaffung der Welt begriffen? Diese Fragen stellen sich um so dringlicher, wenn man die Globalisierung nicht nur als Produkt neo-liberaler Weltmarktwirtschaft versteht, sondern als einen Prozess, der alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens durchdringt und grundlegend verändert. Der fortschreitende Gang der Weltvernetzung fordert dazu auf, den ,Schauplatz Welt' unter den veränderten Bedingungen neu in Augenschein zu nehmen. Die historisch, systematisch und kulturanalytisch orientierten Beiträge zeigen, dass die Theatermetaphorik immer wieder neu im Grenzbereich zwischen Weltbeschreibung (ästhetisch) und Welterkenntnis (epistemologisch) wirksam ist.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Welt-Bild-Theater: Der Titel des Buches ruft das alte Konzept des Theatrum Mundi wieder auf. Damit soll nicht nur das Verhältnis von Welttheater und Welterkenntnis in Vergangenheit und Gegenwart in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt werden. Gleichzeitig wird eine dritte Größe in dieses Ambivalenzgefüge eingebracht: das Bild. Jüngere Entwicklungen in der Bildforschung machen unds heute auf eine erneute Relevanz des Bildes aufmerksam. War unsere Wissenskultur seit Beginn der Moderne von der Ordnung der Schrift bestimmt, erhalten Bilder durch die technischen Verbreitungsmöglichkeiten, welche die digitalen Medien eröffnen, eine neue Wertigkeit als Kategorie des Wissens. Gleichzeitig wird die Macht der Bilder als zunehmend bedrohlich erfahren, weil Bilder oft als bloßer Realitätsersatz (als Kopie, Abbild oder Simulakrum) verunglimpft oder andererseits mit Lebewesen verwechselt werden. Vor diesem Hintergrund diskutieren die Beiträge dieses Buches die Möglichkeiten eines ,aufgeklärten' Umgangs mit und Zugangs zu Bildern, den speziell das Theater eröffnet.Dabei steht insbesondere der Wirkungszusammenhang zwischen Welt, Bild und Theater unter den heutigen Bedingungen der Globalisierung zur Debatte. Es gilt, mögliche Antworten auf die Frage, inwieweit diese Konzepte in ihrer Zusammenführung heute eine besondere Bedeutung im Hinblick auf die Beschreibung einer Wissenskultur erhalten können, die Bild und Text im Angesicht der globalen Wirksamkeit der digitalen Massenmedien in ein neues Verhältnis setzt, zu suchen. Von besonderer Relevanz ist die Untersuchung der Funktion und der Ästhetik des Theaters im Zeichen globaler Wissenskulturen zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wie stellte und wie stellt das Theater die Welt ins Bild? Kann das Theater einen besonderen Beitrag zur Bildkritik leisten? Und wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Theater und Weltsicht oder Weltanschauung? Inwiefern sind mit den Metaphern vom Welttheater auch Weltbilder gemeint? Sind wir mit der Globalisierung in einem Prozess der Verschiebung von der Verweltlichung der Welt zur Erschaffung der Welt begriffen? Diese Fragen stellen sich um so dringlicher, wenn man die Globalisierung nicht nur als Produkt neo-liberaler Weltmarktwirtschaft versteht, sondern als einen Prozess, der alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens durchdringt und grundlegend verändert. Der fortschreitende Gang der Weltvernetzung fordert dazu auf, den ,Schauplatz Welt' unter den veränderten Bedingungen neu in Augenschein zu nehmen. Die historisch, systematisch und kulturanalytisch orientierten Beiträge zeigen, dass die Theatermetaphorik immer wieder neu im Grenzbereich zwischen Weltbeschreibung (ästhetisch) und Welterkenntnis (epistemologisch) wirksam ist.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Nach der Archäologie und Kunstgeschichte rücken in letzter Zeit auch zahlreiche andere Forschungsrichtungen Themen wie Sterben, Gedenken oder Bestattungskultur in ihren Fokus. Mit dem Ziel, aktuelle Forschungsansätze disziplinübergreifend miteinander zu verknüpfen, fand 2010 erstmals die „transmortale“ statt – ein jährlich stattfindender Workshop, der sich insbesondere an junge WissenschaftlerInnen richtet. Der Band vereint eine Auswahl an transmortale-Beiträgen aus unterschiedlichen Fachrichtungen wie Geschichte, Kunstgeschichte, Ethnologie, Kulturanthropologie, Soziologie, Theater-, Film-, und Musikwissenschaften sowie Kultur- und Medienwissenschaften.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Moritz Buchner,
Mariama Dagne,
Norbert Fischer,
Stephan Hadraschek,
Antje Kahl,
Antje Mickan,
Eva Mieder,
Anna-Livia Pfeiffer,
Inga Schaub,
Gerardo Scheige,
Dominik Gerd Sieber,
Sophia Siebert,
Heléna Tóth,
Johannes Wende
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Welt-Bild-Theater: Der Titel des Buches ruft das alte Konzept des Theatrum Mundi wieder auf. Damit soll nicht nur das Verhältnis von Welttheater und Welterkenntnis in Vergangenheit und Gegenwart in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt werden. Gleichzeitig wird eine dritte Größe in dieses Ambivalenzgefüge eingebracht: das Bild. Jüngere Entwicklungen in der Bildforschung machen unds heute auf eine erneute Relevanz des Bildes aufmerksam. War unsere Wissenskultur seit Beginn der Moderne von der Ordnung der Schrift bestimmt, erhalten Bilder durch die technischen Verbreitungsmöglichkeiten, welche die digitalen Medien eröffnen, eine neue Wertigkeit als Kategorie des Wissens. Gleichzeitig wird die Macht der Bilder als zunehmend bedrohlich erfahren, weil Bilder oft als bloßer Realitätsersatz (als Kopie, Abbild oder Simulakrum) verunglimpft oder andererseits mit Lebewesen verwechselt werden. Vor diesem Hintergrund diskutieren die Beiträge dieses Buches die Möglichkeiten eines ,aufgeklärten' Umgangs mit und Zugangs zu Bildern, den speziell das Theater eröffnet.Dabei steht insbesondere der Wirkungszusammenhang zwischen Welt, Bild und Theater unter den heutigen Bedingungen der Globalisierung zur Debatte. Es gilt, mögliche Antworten auf die Frage, inwieweit diese Konzepte in ihrer Zusammenführung heute eine besondere Bedeutung im Hinblick auf die Beschreibung einer Wissenskultur erhalten können, die Bild und Text im Angesicht der globalen Wirksamkeit der digitalen Massenmedien in ein neues Verhältnis setzt, zu suchen. Von besonderer Relevanz ist die Untersuchung der Funktion und der Ästhetik des Theaters im Zeichen globaler Wissenskulturen zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wie stellte und wie stellt das Theater die Welt ins Bild? Kann das Theater einen besonderen Beitrag zur Bildkritik leisten? Und wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Theater und Weltsicht oder Weltanschauung? Inwiefern sind mit den Metaphern vom Welttheater auch Weltbilder gemeint? Sind wir mit der Globalisierung in einem Prozess der Verschiebung von der Verweltlichung der Welt zur Erschaffung der Welt begriffen? Diese Fragen stellen sich um so dringlicher, wenn man die Globalisierung nicht nur als Produkt neo-liberaler Weltmarktwirtschaft versteht, sondern als einen Prozess, der alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens durchdringt und grundlegend verändert. Der fortschreitende Gang der Weltvernetzung fordert dazu auf, den ,Schauplatz Welt' unter den veränderten Bedingungen neu in Augenschein zu nehmen. Die historisch, systematisch und kulturanalytisch orientierten Beiträge zeigen, dass die Theatermetaphorik immer wieder neu im Grenzbereich zwischen Weltbeschreibung (ästhetisch) und Welterkenntnis (epistemologisch) wirksam ist.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Welt-Bild-Theater: Der Titel des Buches ruft das alte Konzept des Theatrum Mundi wieder auf. Damit soll nicht nur das Verhältnis von Welttheater und Welterkenntnis in Vergangenheit und Gegenwart in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt werden. Gleichzeitig wird eine dritte Größe in dieses Ambivalenzgefüge eingebracht: das Bild. Jüngere Entwicklungen in der Bildforschung machen unds heute auf eine erneute Relevanz des Bildes aufmerksam. War unsere Wissenskultur seit Beginn der Moderne von der Ordnung der Schrift bestimmt, erhalten Bilder durch die technischen Verbreitungsmöglichkeiten, welche die digitalen Medien eröffnen, eine neue Wertigkeit als Kategorie des Wissens. Gleichzeitig wird die Macht der Bilder als zunehmend bedrohlich erfahren, weil Bilder oft als bloßer Realitätsersatz (als Kopie, Abbild oder Simulakrum) verunglimpft oder andererseits mit Lebewesen verwechselt werden. Vor diesem Hintergrund diskutieren die Beiträge dieses Buches die Möglichkeiten eines ,aufgeklärten' Umgangs mit und Zugangs zu Bildern, den speziell das Theater eröffnet.Dabei steht insbesondere der Wirkungszusammenhang zwischen Welt, Bild und Theater unter den heutigen Bedingungen der Globalisierung zur Debatte. Es gilt, mögliche Antworten auf die Frage, inwieweit diese Konzepte in ihrer Zusammenführung heute eine besondere Bedeutung im Hinblick auf die Beschreibung einer Wissenskultur erhalten können, die Bild und Text im Angesicht der globalen Wirksamkeit der digitalen Massenmedien in ein neues Verhältnis setzt, zu suchen. Von besonderer Relevanz ist die Untersuchung der Funktion und der Ästhetik des Theaters im Zeichen globaler Wissenskulturen zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wie stellte und wie stellt das Theater die Welt ins Bild? Kann das Theater einen besonderen Beitrag zur Bildkritik leisten? Und wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Theater und Weltsicht oder Weltanschauung? Inwiefern sind mit den Metaphern vom Welttheater auch Weltbilder gemeint? Sind wir mit der Globalisierung in einem Prozess der Verschiebung von der Verweltlichung der Welt zur Erschaffung der Welt begriffen? Diese Fragen stellen sich um so dringlicher, wenn man die Globalisierung nicht nur als Produkt neo-liberaler Weltmarktwirtschaft versteht, sondern als einen Prozess, der alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens durchdringt und grundlegend verändert. Der fortschreitende Gang der Weltvernetzung fordert dazu auf, den ,Schauplatz Welt' unter den veränderten Bedingungen neu in Augenschein zu nehmen. Die historisch, systematisch und kulturanalytisch orientierten Beiträge zeigen, dass die Theatermetaphorik immer wieder neu im Grenzbereich zwischen Weltbeschreibung (ästhetisch) und Welterkenntnis (epistemologisch) wirksam ist.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Nach der Archäologie und Kunstgeschichte rücken in letzter Zeit auch zahlreiche andere Forschungsrichtungen Themen wie Sterben, Gedenken oder Bestattungskultur in ihren Fokus. Mit dem Ziel, aktuelle Forschungsansätze disziplinübergreifend miteinander zu verknüpfen, fand 2010 erstmals die „transmortale“ statt – ein jährlich stattfindender Workshop, der sich insbesondere an junge WissenschaftlerInnen richtet. Der Band vereint eine Auswahl an transmortale-Beiträgen aus unterschiedlichen Fachrichtungen wie Geschichte, Kunstgeschichte, Ethnologie, Kulturanthropologie, Soziologie, Theater-, Film-, und Musikwissenschaften sowie Kultur- und Medienwissenschaften.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Moritz Buchner,
Mariama Dagne,
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