Nutzenideale ändern sich. Was bleibt, ist die Einsicht, dass sich die Naturwissenschaften nicht allein an aktuellen Bedürfnissen ausrichten sollten.
Der Aufstieg der modernen Naturwissenschaften war getragen vom Glauben, dass sich das Wissen über die Natur stetig vermehren und sich über kurz oder lang für Mensch und Gesellschaft als nützlich erweisen würde. Wie diese Erwartungen das Selbstverständnis und die Entwicklung der Naturwissenschaften prägten, ist Thema dieses Buches.
Es zeigt sich, dass die Erwartungen sich wiederholt änderten: vom universellen Nutzenideal des 17. und 18. Jahrhunderts bis zum technischen Fortschrittsversprechen, das heute bestimmend ist. Der unerschütterliche Glaube an den Nutzen der Naturwissenschaften war aber immer schon von der Einsicht begleitet, dass der Erkenntnisfortschritt nur dann gewährleistet ist, wenn sich Forschung nicht allein an kurzfristigen Bedürfnissen ausrichtet.
Désirée Schauz schlägt in ihrer Geschichte des modernen Wissenschaftsverständnisses den Bogen von der frühneuzeitlichen Naturforschung bis hin zu den Naturwissenschaften des 20. Jahrhunderts. Mit seiner Langzeitperspektive und seinem begriffsgeschichtlichen Instrumentarium leistet dieses Buch nicht nur einen wichtigen Beitrag zur neuzeitlichen Wissenschaftsgeschichte, sondern bietet zugleich eine historisch fundierte Grundlage für aktuelle Debatten der Wissenschafts- und Innovationspolitik.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Nutzenideale ändern sich. Was bleibt, ist die Einsicht, dass sich die Naturwissenschaften nicht allein an aktuellen Bedürfnissen ausrichten sollten.
Der Aufstieg der modernen Naturwissenschaften war getragen vom Glauben, dass sich das Wissen über die Natur stetig vermehren und sich über kurz oder lang für Mensch und Gesellschaft als nützlich erweisen würde. Wie diese Erwartungen das Selbstverständnis und die Entwicklung der Naturwissenschaften prägten, ist Thema dieses Buches.
Es zeigt sich, dass die Erwartungen sich wiederholt änderten: vom universellen Nutzenideal des 17. und 18. Jahrhunderts bis zum technischen Fortschrittsversprechen, das heute bestimmend ist. Der unerschütterliche Glaube an den Nutzen der Naturwissenschaften war aber immer schon von der Einsicht begleitet, dass der Erkenntnisfortschritt nur dann gewährleistet ist, wenn sich Forschung nicht allein an kurzfristigen Bedürfnissen ausrichtet.
Désirée Schauz schlägt in ihrer Geschichte des modernen Wissenschaftsverständnisses den Bogen von der frühneuzeitlichen Naturforschung bis hin zu den Naturwissenschaften des 20. Jahrhunderts. Mit seiner Langzeitperspektive und seinem begriffsgeschichtlichen Instrumentarium leistet dieses Buch nicht nur einen wichtigen Beitrag zur neuzeitlichen Wissenschaftsgeschichte, sondern bietet zugleich eine historisch fundierte Grundlage für aktuelle Debatten der Wissenschafts- und Innovationspolitik.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Nutzenideale ändern sich. Was bleibt, ist die Einsicht, dass sich die Naturwissenschaften nicht allein an aktuellen Bedürfnissen ausrichten sollten.
Der Aufstieg der modernen Naturwissenschaften war getragen vom Glauben, dass sich das Wissen über die Natur stetig vermehren und sich über kurz oder lang für Mensch und Gesellschaft als nützlich erweisen würde. Wie diese Erwartungen das Selbstverständnis und die Entwicklung der Naturwissenschaften prägten, ist Thema dieses Buches.
Es zeigt sich, dass die Erwartungen sich wiederholt änderten: vom universellen Nutzenideal des 17. und 18. Jahrhunderts bis zum technischen Fortschrittsversprechen, das heute bestimmend ist. Der unerschütterliche Glaube an den Nutzen der Naturwissenschaften war aber immer schon von der Einsicht begleitet, dass der Erkenntnisfortschritt nur dann gewährleistet ist, wenn sich Forschung nicht allein an kurzfristigen Bedürfnissen ausrichtet.
Désirée Schauz schlägt in ihrer Geschichte des modernen Wissenschaftsverständnisses den Bogen von der frühneuzeitlichen Naturforschung bis hin zu den Naturwissenschaften des 20. Jahrhunderts. Mit seiner Langzeitperspektive und seinem begriffsgeschichtlichen Instrumentarium leistet dieses Buch nicht nur einen wichtigen Beitrag zur neuzeitlichen Wissenschaftsgeschichte, sondern bietet zugleich eine historisch fundierte Grundlage für aktuelle Debatten der Wissenschafts- und Innovationspolitik.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Welchen Einfluss hatte die Wissenschaft auf Kriminalpolitik und Strafpraxis im 19. und frühen 20. Jahrhundert? Bislang galt die Genese der Kriminologie Ende des 19. Jahrhunderts als entscheidender Paradigmenwechsel in der Entwicklung des modernen Kriminalitäts- und Strafverständnisses.
Die in diesem Band versammelten Beiträge zu Gefängniskunde und Kriminalstatistik verdeutlichen hingegen, dass die Verwissenschaftlichung der Kriminalpolitik wesentlich früher einsetzte. Zugleich belegen die hier vorgestellten Beispiele aus Polizei-, Justiz- und Vollzugspraxis aber auch, wie Alltagswissen, soziale Differenzierungen sowie politische und institutionelle Interessen weiterhin das vermeintlich objektive Verbrecherbild bestimmten.
Der Band zeigt damit auf, dass selbst im Zuge von Kriminalanthropologie und -biologie traditionelle sozial-moralische Kriminalitätsdefinitionen nicht einfach von neuen naturwissenschaftlich-medizinischen Erklärungen abgelöst wurden.
Aus dem Inhalt
Vorwort
Désirée Schauz / Sabine Freitag: Verbrecher im Visier der Experten. Zur Einführung
I. Kriminalpolitische Expertenforen und ihr Personal:
Lars Hendrik Riemer: »Fürsten der Wissenschaft« und »arme kleine Praktiker« ? Theoretiker und leitende Strafanstaltsbeamte im Gefängnisreformdiskurs des 19. Jahrhunderts
Martina Henze: Netzwerk, Kongressbewegung, Stiftung: Zur Wissenschaftsgeschichte der internationalen Gefängniskunde 1827 bis 1951
Sylvia Kesper-Biermann: Wissenschaftlicher Ideenaustausch und »kriminalpolitische Propaganda«. Die Internationale Kriminalistische Vereinigung (1889–1937) und der Strafvollzug
II. Kriminologisches Wissen zwischen Alltagserfahrung, wissenschaftlichem Anspruch und politischer Strategie:
Karsten Uhl: Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht für den Wandel des Strafdenkens im 19. Jahrhundert
Thomas Kailer: »Intelligent, aber leichtsinnig«. Weibliche Strafgefangene in der kriminalbiologischen Untersuchung, 1923–1945
Sabine Freitag: »Society is the Super-Criminal« – Philanthropie, Statistik und die Debatten über die Ursachen von Kriminalität in England (1834–1932)
Andreas Fleiter: Die Kalkulation des Rückfalls. Zur kriminalstatistischen Konstruktion sozialer und individueller Risiken im langen 19. Jahrhundert
III. Expertenwissen und Strafpraxis:
Falk Bretschneider: Die »Gefängnis-Klinik«. Wissenschaft und Strafvollzug im 19. Jahrhundert. Das Beispiel Sachsen
Sandra Leukel: Im »Weiberzuchthaus«. Frauenstrafvollzug im Kaiserreich am Beispiel der badischen Frauenstrafanstalt Bruchsal
Désirée Schauz: Straffälligenfürsorge und Kriminologie. Wege und Grenzen der Verwissenschaftlichung
Urs Germann: Der Ruf nach der Psychiatrie. Überlegungen zur Wirkungsweise psychiatrischer Deutungsmacht im Kontext justizieller Entscheidungsprozesse
Jens Jäger: Internationales Verbrechen – Internationale Polizeikooperation 1880–1930. Konzepte und Praxis
Personenregister — Sachregister
Aktualisiert: 2023-06-15
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Welchen Einfluss hatte die Wissenschaft auf Kriminalpolitik und Strafpraxis im 19. und frühen 20. Jahrhundert? Bislang galt die Genese der Kriminologie Ende des 19. Jahrhunderts als entscheidender Paradigmenwechsel in der Entwicklung des modernen Kriminalitäts- und Strafverständnisses.
Die in diesem Band versammelten Beiträge zu Gefängniskunde und Kriminalstatistik verdeutlichen hingegen, dass die Verwissenschaftlichung der Kriminalpolitik wesentlich früher einsetzte. Zugleich belegen die hier vorgestellten Beispiele aus Polizei-, Justiz- und Vollzugspraxis aber auch, wie Alltagswissen, soziale Differenzierungen sowie politische und institutionelle Interessen weiterhin das vermeintlich objektive Verbrecherbild bestimmten.
Der Band zeigt damit auf, dass selbst im Zuge von Kriminalanthropologie und -biologie traditionelle sozial-moralische Kriminalitätsdefinitionen nicht einfach von neuen naturwissenschaftlich-medizinischen Erklärungen abgelöst wurden.
Aus dem Inhalt
Vorwort
Désirée Schauz / Sabine Freitag: Verbrecher im Visier der Experten. Zur Einführung
I. Kriminalpolitische Expertenforen und ihr Personal:
Lars Hendrik Riemer: »Fürsten der Wissenschaft« und »arme kleine Praktiker« ? Theoretiker und leitende Strafanstaltsbeamte im Gefängnisreformdiskurs des 19. Jahrhunderts
Martina Henze: Netzwerk, Kongressbewegung, Stiftung: Zur Wissenschaftsgeschichte der internationalen Gefängniskunde 1827 bis 1951
Sylvia Kesper-Biermann: Wissenschaftlicher Ideenaustausch und »kriminalpolitische Propaganda«. Die Internationale Kriminalistische Vereinigung (1889–1937) und der Strafvollzug
II. Kriminologisches Wissen zwischen Alltagserfahrung, wissenschaftlichem Anspruch und politischer Strategie:
Karsten Uhl: Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht für den Wandel des Strafdenkens im 19. Jahrhundert
Thomas Kailer: »Intelligent, aber leichtsinnig«. Weibliche Strafgefangene in der kriminalbiologischen Untersuchung, 1923–1945
Sabine Freitag: »Society is the Super-Criminal« – Philanthropie, Statistik und die Debatten über die Ursachen von Kriminalität in England (1834–1932)
Andreas Fleiter: Die Kalkulation des Rückfalls. Zur kriminalstatistischen Konstruktion sozialer und individueller Risiken im langen 19. Jahrhundert
III. Expertenwissen und Strafpraxis:
Falk Bretschneider: Die »Gefängnis-Klinik«. Wissenschaft und Strafvollzug im 19. Jahrhundert. Das Beispiel Sachsen
Sandra Leukel: Im »Weiberzuchthaus«. Frauenstrafvollzug im Kaiserreich am Beispiel der badischen Frauenstrafanstalt Bruchsal
Désirée Schauz: Straffälligenfürsorge und Kriminologie. Wege und Grenzen der Verwissenschaftlichung
Urs Germann: Der Ruf nach der Psychiatrie. Überlegungen zur Wirkungsweise psychiatrischer Deutungsmacht im Kontext justizieller Entscheidungsprozesse
Jens Jäger: Internationales Verbrechen – Internationale Polizeikooperation 1880–1930. Konzepte und Praxis
Personenregister — Sachregister
Aktualisiert: 2023-06-07
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Nutzenideale ändern sich. Was bleibt, ist die Einsicht, dass sich die Naturwissenschaften nicht allein an aktuellen Bedürfnissen ausrichten sollten.
Der Aufstieg der modernen Naturwissenschaften war getragen vom Glauben, dass sich das Wissen über die Natur stetig vermehren und sich über kurz oder lang für Mensch und Gesellschaft als nützlich erweisen würde. Wie diese Erwartungen das Selbstverständnis und die Entwicklung der Naturwissenschaften prägten, ist Thema dieses Buches.
Es zeigt sich, dass die Erwartungen sich wiederholt änderten: vom universellen Nutzenideal des 17. und 18. Jahrhunderts bis zum technischen Fortschrittsversprechen, das heute bestimmend ist. Der unerschütterliche Glaube an den Nutzen der Naturwissenschaften war aber immer schon von der Einsicht begleitet, dass der Erkenntnisfortschritt nur dann gewährleistet ist, wenn sich Forschung nicht allein an kurzfristigen Bedürfnissen ausrichtet.
Désirée Schauz schlägt in ihrer Geschichte des modernen Wissenschaftsverständnisses den Bogen von der frühneuzeitlichen Naturforschung bis hin zu den Naturwissenschaften des 20. Jahrhunderts. Mit seiner Langzeitperspektive und seinem begriffsgeschichtlichen Instrumentarium leistet dieses Buch nicht nur einen wichtigen Beitrag zur neuzeitlichen Wissenschaftsgeschichte, sondern bietet zugleich eine historisch fundierte Grundlage für aktuelle Debatten der Wissenschafts- und Innovationspolitik.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Welchen Einfluss hatte die Wissenschaft auf Kriminalpolitik und Strafpraxis im 19. und frühen 20. Jahrhundert? Bislang galt die Genese der Kriminologie Ende des 19. Jahrhunderts als entscheidender Paradigmenwechsel in der Entwicklung des modernen Kriminalitäts- und Strafverständnisses.
Die in diesem Band versammelten Beiträge zu Gefängniskunde und Kriminalstatistik verdeutlichen hingegen, dass die Verwissenschaftlichung der Kriminalpolitik wesentlich früher einsetzte. Zugleich belegen die hier vorgestellten Beispiele aus Polizei-, Justiz- und Vollzugspraxis aber auch, wie Alltagswissen, soziale Differenzierungen sowie politische und institutionelle Interessen weiterhin das vermeintlich objektive Verbrecherbild bestimmten.
Der Band zeigt damit auf, dass selbst im Zuge von Kriminalanthropologie und -biologie traditionelle sozial-moralische Kriminalitätsdefinitionen nicht einfach von neuen naturwissenschaftlich-medizinischen Erklärungen abgelöst wurden.
Aus dem Inhalt
Vorwort
Désirée Schauz / Sabine Freitag: Verbrecher im Visier der Experten. Zur Einführung
I. Kriminalpolitische Expertenforen und ihr Personal:
Lars Hendrik Riemer: »Fürsten der Wissenschaft« und »arme kleine Praktiker« ? Theoretiker und leitende Strafanstaltsbeamte im Gefängnisreformdiskurs des 19. Jahrhunderts
Martina Henze: Netzwerk, Kongressbewegung, Stiftung: Zur Wissenschaftsgeschichte der internationalen Gefängniskunde 1827 bis 1951
Sylvia Kesper-Biermann: Wissenschaftlicher Ideenaustausch und »kriminalpolitische Propaganda«. Die Internationale Kriminalistische Vereinigung (1889–1937) und der Strafvollzug
II. Kriminologisches Wissen zwischen Alltagserfahrung, wissenschaftlichem Anspruch und politischer Strategie:
Karsten Uhl: Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht für den Wandel des Strafdenkens im 19. Jahrhundert
Thomas Kailer: »Intelligent, aber leichtsinnig«. Weibliche Strafgefangene in der kriminalbiologischen Untersuchung, 1923–1945
Sabine Freitag: »Society is the Super-Criminal« – Philanthropie, Statistik und die Debatten über die Ursachen von Kriminalität in England (1834–1932)
Andreas Fleiter: Die Kalkulation des Rückfalls. Zur kriminalstatistischen Konstruktion sozialer und individueller Risiken im langen 19. Jahrhundert
III. Expertenwissen und Strafpraxis:
Falk Bretschneider: Die »Gefängnis-Klinik«. Wissenschaft und Strafvollzug im 19. Jahrhundert. Das Beispiel Sachsen
Sandra Leukel: Im »Weiberzuchthaus«. Frauenstrafvollzug im Kaiserreich am Beispiel der badischen Frauenstrafanstalt Bruchsal
Désirée Schauz: Straffälligenfürsorge und Kriminologie. Wege und Grenzen der Verwissenschaftlichung
Urs Germann: Der Ruf nach der Psychiatrie. Überlegungen zur Wirkungsweise psychiatrischer Deutungsmacht im Kontext justizieller Entscheidungsprozesse
Jens Jäger: Internationales Verbrechen – Internationale Polizeikooperation 1880–1930. Konzepte und Praxis
Personenregister — Sachregister
Aktualisiert: 2023-06-01
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Das Ziel, Verurteilte wieder in die Gesellschaft einzugliedern, ist so alt wie der moderne Strafvollzug selbst. Doch bedeutete Resozialisierung damals dasselbe wie heute? D. Schauz zeichnet die Geschichte der Straffälligenfürsorge vom späten 18. Jahrhundert bis zum Ende der Weimarer Republik nach. Sie diskutiert die Entwicklung von der religiösen Philanthropie zur professionellen Wohlfahrt ebenso wie den Einfluss kriminalbiologischer Vorstellungen auf den Strafvollzug. Erstaunlich ist dabei, dass das religiös-moralische Besserungsverständnis von diesem Wandel weitgehend unberührt blieb. Indem die Studie den Blick auf die Verarbeitung von Zielkonflikten und Misserfolgen richtet, liefert sie einen wichtigen Beitrag zur Wissensgeschichte des neuzeitlichen Strafvollzugs.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Ziel, Verurteilte wieder in die Gesellschaft einzugliedern, ist so alt wie der moderne Strafvollzug selbst. Doch bedeutete Resozialisierung damals dasselbe wie heute? D. Schauz zeichnet die Geschichte der Straffälligenfürsorge vom späten 18. Jahrhundert bis zum Ende der Weimarer Republik nach. Sie diskutiert die Entwicklung von der religiösen Philanthropie zur professionellen Wohlfahrt ebenso wie den Einfluss kriminalbiologischer Vorstellungen auf den Strafvollzug. Erstaunlich ist dabei, dass das religiös-moralische Besserungsverständnis von diesem Wandel weitgehend unberührt blieb. Indem die Studie den Blick auf die Verarbeitung von Zielkonflikten und Misserfolgen richtet, liefert sie einen wichtigen Beitrag zur Wissensgeschichte des neuzeitlichen Strafvollzugs.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Nutzenideale ändern sich. Was bleibt, ist die Einsicht, dass sich die Naturwissenschaften nicht allein an aktuellen Bedürfnissen ausrichten sollten.
Der Aufstieg der modernen Naturwissenschaften war getragen vom Glauben, dass sich das Wissen über die Natur stetig vermehren und sich über kurz oder lang für Mensch und Gesellschaft als nützlich erweisen würde. Wie diese Erwartungen das Selbstverständnis und die Entwicklung der Naturwissenschaften prägten, ist Thema dieses Buches.
Es zeigt sich, dass die Erwartungen sich wiederholt änderten: vom universellen Nutzenideal des 17. und 18. Jahrhunderts bis zum technischen Fortschrittsversprechen, das heute bestimmend ist. Der unerschütterliche Glaube an den Nutzen der Naturwissenschaften war aber immer schon von der Einsicht begleitet, dass der Erkenntnisfortschritt nur dann gewährleistet ist, wenn sich Forschung nicht allein an kurzfristigen Bedürfnissen ausrichtet.
Désirée Schauz schlägt in ihrer Geschichte des modernen Wissenschaftsverständnisses den Bogen von der frühneuzeitlichen Naturforschung bis hin zu den Naturwissenschaften des 20. Jahrhunderts. Mit seiner Langzeitperspektive und seinem begriffsgeschichtlichen Instrumentarium leistet dieses Buch nicht nur einen wichtigen Beitrag zur neuzeitlichen Wissenschaftsgeschichte, sondern bietet zugleich eine historisch fundierte Grundlage für aktuelle Debatten der Wissenschafts- und Innovationspolitik.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Die Umbrüche des 20. Jahrhunderts forderten die Göttinger Akademie heraus. Die Grenzen des verbindenden wissenschaftlichen Ethos traten dabei klar hervor.
Als eine der ältesten deutschen Akademien musste sich die Göttinger Gelehrtengesellschaft seit Beginn des 20. Jahrhunderts nicht nur einer sich neu formierenden Forschungslandschaft stellen. Zwischen Erstem Weltkrieg und bundesrepublikanischer Nachkriegsgesellschaft änderten sich auch die politischen Rahmbedingungen.
Désirée Schauz geht der Frage nach, wie sich die Akademie und ihre Mitglieder angesichts dieser Umbrüche positionierten. Inmitten alter und neuer Wissenschaftsorganisationen war das Göttinger Netzwerk zugleich von Konkurrenz und Kooperation geprägt. Das galt sowohl für das Verhältnis der eigenen Klassen untereinander und die Zusammenschlüsse mit den anderen deutschen Akademien als auch für die Außenbeziehungen auf nationaler und internationaler Ebene. Das universelle wissenschaftliche Ethos erwies sich dabei bereits lange vor dem Nationalsozialismus als brüchig. Nach dem, wenn auch vergleichsweise späten Ausschluss ihrer jüdischen Mitglieder tat sich die Akademie nach 1945 schwer, die alten Kontakte wieder aufzubauen. Neben der institutionellen Selbstbehauptung zeigt der exemplarische Blick auf einzelne Forscher aber auch individuelle Handlungsspielräume der Göttinger akademischen Elite auf.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Welchen Einfluss hatte die Wissenschaft auf Kriminalpolitik und Strafpraxis im 19. und frühen 20. Jahrhundert? Bislang galt die Genese der Kriminologie Ende des 19. Jahrhunderts als entscheidender Paradigmenwechsel in der Entwicklung des modernen Kriminalitäts- und Strafverständnisses.
Die in diesem Band versammelten Beiträge zu Gefängniskunde und Kriminalstatistik verdeutlichen hingegen, dass die Verwissenschaftlichung der Kriminalpolitik wesentlich früher einsetzte. Zugleich belegen die hier vorgestellten Beispiele aus Polizei-, Justiz- und Vollzugspraxis aber auch, wie Alltagswissen, soziale Differenzierungen sowie politische und institutionelle Interessen weiterhin das vermeintlich objektive Verbrecherbild bestimmten.
Der Band zeigt damit auf, dass selbst im Zuge von Kriminalanthropologie und -biologie traditionelle sozial-moralische Kriminalitätsdefinitionen nicht einfach von neuen naturwissenschaftlich-medizinischen Erklärungen abgelöst wurden.
Aus dem Inhalt
Vorwort
Désirée Schauz / Sabine Freitag: Verbrecher im Visier der Experten. Zur Einführung
I. Kriminalpolitische Expertenforen und ihr Personal:
Lars Hendrik Riemer: »Fürsten der Wissenschaft« und »arme kleine Praktiker« ? Theoretiker und leitende Strafanstaltsbeamte im Gefängnisreformdiskurs des 19. Jahrhunderts
Martina Henze: Netzwerk, Kongressbewegung, Stiftung: Zur Wissenschaftsgeschichte der internationalen Gefängniskunde 1827 bis 1951
Sylvia Kesper-Biermann: Wissenschaftlicher Ideenaustausch und »kriminalpolitische Propaganda«. Die Internationale Kriminalistische Vereinigung (1889–1937) und der Strafvollzug
II. Kriminologisches Wissen zwischen Alltagserfahrung, wissenschaftlichem Anspruch und politischer Strategie:
Karsten Uhl: Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht für den Wandel des Strafdenkens im 19. Jahrhundert
Thomas Kailer: »Intelligent, aber leichtsinnig«. Weibliche Strafgefangene in der kriminalbiologischen Untersuchung, 1923–1945
Sabine Freitag: »Society is the Super-Criminal« – Philanthropie, Statistik und die Debatten über die Ursachen von Kriminalität in England (1834–1932)
Andreas Fleiter: Die Kalkulation des Rückfalls. Zur kriminalstatistischen Konstruktion sozialer und individueller Risiken im langen 19. Jahrhundert
III. Expertenwissen und Strafpraxis:
Falk Bretschneider: Die »Gefängnis-Klinik«. Wissenschaft und Strafvollzug im 19. Jahrhundert. Das Beispiel Sachsen
Sandra Leukel: Im »Weiberzuchthaus«. Frauenstrafvollzug im Kaiserreich am Beispiel der badischen Frauenstrafanstalt Bruchsal
Désirée Schauz: Straffälligenfürsorge und Kriminologie. Wege und Grenzen der Verwissenschaftlichung
Urs Germann: Der Ruf nach der Psychiatrie. Überlegungen zur Wirkungsweise psychiatrischer Deutungsmacht im Kontext justizieller Entscheidungsprozesse
Jens Jäger: Internationales Verbrechen – Internationale Polizeikooperation 1880–1930. Konzepte und Praxis
Personenregister — Sachregister
Aktualisiert: 2023-05-13
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Nutzenideale ändern sich. Was bleibt, ist die Einsicht, dass sich die Naturwissenschaften nicht allein an aktuellen Bedürfnissen ausrichten sollten.
Der Aufstieg der modernen Naturwissenschaften war getragen vom Glauben, dass sich das Wissen über die Natur stetig vermehren und sich über kurz oder lang für Mensch und Gesellschaft als nützlich erweisen würde. Wie diese Erwartungen das Selbstverständnis und die Entwicklung der Naturwissenschaften prägten, ist Thema dieses Buches.
Es zeigt sich, dass die Erwartungen sich wiederholt änderten: vom universellen Nutzenideal des 17. und 18. Jahrhunderts bis zum technischen Fortschrittsversprechen, das heute bestimmend ist. Der unerschütterliche Glaube an den Nutzen der Naturwissenschaften war aber immer schon von der Einsicht begleitet, dass der Erkenntnisfortschritt nur dann gewährleistet ist, wenn sich Forschung nicht allein an kurzfristigen Bedürfnissen ausrichtet.
Désirée Schauz schlägt in ihrer Geschichte des modernen Wissenschaftsverständnisses den Bogen von der frühneuzeitlichen Naturforschung bis hin zu den Naturwissenschaften des 20. Jahrhunderts. Mit seiner Langzeitperspektive und seinem begriffsgeschichtlichen Instrumentarium leistet dieses Buch nicht nur einen wichtigen Beitrag zur neuzeitlichen Wissenschaftsgeschichte, sondern bietet zugleich eine historisch fundierte Grundlage für aktuelle Debatten der Wissenschafts- und Innovationspolitik.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die Umbrüche des 20. Jahrhunderts forderten die Göttinger Akademie heraus. Die Grenzen des verbindenden wissenschaftlichen Ethos traten dabei klar hervor.
Als eine der ältesten deutschen Akademien musste sich die Göttinger Gelehrtengesellschaft seit Beginn des 20. Jahrhunderts nicht nur einer sich neu formierenden Forschungslandschaft stellen. Zwischen Erstem Weltkrieg und bundesrepublikanischer Nachkriegsgesellschaft änderten sich auch die politischen Rahmbedingungen.
Désirée Schauz geht der Frage nach, wie sich die Akademie und ihre Mitglieder angesichts dieser Umbrüche positionierten. Inmitten alter und neuer Wissenschaftsorganisationen war das Göttinger Netzwerk zugleich von Konkurrenz und Kooperation geprägt. Das galt sowohl für das Verhältnis der eigenen Klassen untereinander und die Zusammenschlüsse mit den anderen deutschen Akademien als auch für die Außenbeziehungen auf nationaler und internationaler Ebene. Das universelle wissenschaftliche Ethos erwies sich dabei bereits lange vor dem Nationalsozialismus als brüchig. Nach dem, wenn auch vergleichsweise späten Ausschluss ihrer jüdischen Mitglieder tat sich die Akademie nach 1945 schwer, die alten Kontakte wieder aufzubauen. Neben der institutionellen Selbstbehauptung zeigt der exemplarische Blick auf einzelne Forscher aber auch individuelle Handlungsspielräume der Göttinger akademischen Elite auf.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Die Umbrüche des 20. Jahrhunderts forderten die Göttinger Akademie heraus. Die Grenzen des verbindenden wissenschaftlichen Ethos traten dabei klar hervor.
Als eine der ältesten deutschen Akademien musste sich die Göttinger Gelehrtengesellschaft seit Beginn des 20. Jahrhunderts nicht nur einer sich neu formierenden Forschungslandschaft stellen. Zwischen Erstem Weltkrieg und bundesrepublikanischer Nachkriegsgesellschaft änderten sich auch die politischen Rahmbedingungen.
Désirée Schauz geht der Frage nach, wie sich die Akademie und ihre Mitglieder angesichts dieser Umbrüche positionierten. Inmitten alter und neuer Wissenschaftsorganisationen war das Göttinger Netzwerk zugleich von Konkurrenz und Kooperation geprägt. Das galt sowohl für das Verhältnis der eigenen Klassen untereinander und die Zusammenschlüsse mit den anderen deutschen Akademien als auch für die Außenbeziehungen auf nationaler und internationaler Ebene. Das universelle wissenschaftliche Ethos erwies sich dabei bereits lange vor dem Nationalsozialismus als brüchig. Nach dem, wenn auch vergleichsweise späten Ausschluss ihrer jüdischen Mitglieder tat sich die Akademie nach 1945 schwer, die alten Kontakte wieder aufzubauen. Neben der institutionellen Selbstbehauptung zeigt der exemplarische Blick auf einzelne Forscher aber auch individuelle Handlungsspielräume der Göttinger akademischen Elite auf.
Aktualisiert: 2023-05-04
> findR *
Nutzenideale ändern sich. Was bleibt, ist die Einsicht, dass sich die Naturwissenschaften nicht allein an aktuellen Bedürfnissen ausrichten sollten.
Der Aufstieg der modernen Naturwissenschaften war getragen vom Glauben, dass sich das Wissen über die Natur stetig vermehren und sich über kurz oder lang für Mensch und Gesellschaft als nützlich erweisen würde. Wie diese Erwartungen das Selbstverständnis und die Entwicklung der Naturwissenschaften prägten, ist Thema dieses Buches.
Es zeigt sich, dass die Erwartungen sich wiederholt änderten: vom universellen Nutzenideal des 17. und 18. Jahrhunderts bis zum technischen Fortschrittsversprechen, das heute bestimmend ist. Der unerschütterliche Glaube an den Nutzen der Naturwissenschaften war aber immer schon von der Einsicht begleitet, dass der Erkenntnisfortschritt nur dann gewährleistet ist, wenn sich Forschung nicht allein an kurzfristigen Bedürfnissen ausrichtet.
Désirée Schauz schlägt in ihrer Geschichte des modernen Wissenschaftsverständnisses den Bogen von der frühneuzeitlichen Naturforschung bis hin zu den Naturwissenschaften des 20. Jahrhunderts. Mit seiner Langzeitperspektive und seinem begriffsgeschichtlichen Instrumentarium leistet dieses Buch nicht nur einen wichtigen Beitrag zur neuzeitlichen Wissenschaftsgeschichte, sondern bietet zugleich eine historisch fundierte Grundlage für aktuelle Debatten der Wissenschafts- und Innovationspolitik.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Die außeruniversitäre Forschung und ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus.
Durch den Aufbau moderner außeruniversitärer Großforschung, für die in Deutschland die 1910 gegründete Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (heute Max-Planck-Gesellschaft) charakteristisch ist, gerieten die traditionsreichen Akademien der Wissenschaften in die Defensive. Dies galt besonders in der NS-Zeit, in der zahlreiche weitere Wissenschaftseinrichtungen etabliert wurden, mit teils sehr spezifischen Zwecken, wie etwa im Falle der Reichsluftfahrtakademie.
Herausgearbeitet wird das Ausmaß der Kooperation mit dem - keineswegs wissenschaftsfeindlichen - NS-Staat. Das nach 1945 vorgetragene Entlastungsargument, in den außeruniversitären Einrichtungen sei vornehmlich politikferne »Grundlagenforschung« betrieben worden, erweist sich dabei als nur bedingt stichhaltig.
Mit Beiträgen von Mitchell Ash, Reinhard Rürup, Rüdiger Hachtmann, Sören Flachowsky, Eva Schumann, Norbert Schappacher, Désirée Schauz, Florian Schmaltz, Katja Geisenhainer, Frank Rexroth, Wolfgang Schieder und Carola Sachse. Eingeführt wird der Band von Dirk Schumann.
Aktualisiert: 2020-07-16
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Das Ziel, Verurteilte wieder in die Gesellschaft einzugliedern, ist so alt wie der moderne Strafvollzug selbst. Doch bedeutete Resozialisierung damals dasselbe wie heute? D. Schauz zeichnet die Geschichte der Straffälligenfürsorge vom späten 18. Jahrhundert bis zum Ende der Weimarer Republik nach. Sie diskutiert die Entwicklung von der religiösen Philanthropie zur professionellen Wohlfahrt ebenso wie den Einfluss kriminalbiologischer Vorstellungen auf den Strafvollzug. Erstaunlich ist dabei, dass das religiös-moralische Besserungsverständnis von diesem Wandel weitgehend unberührt blieb. Indem die Studie den Blick auf die Verarbeitung von Zielkonflikten und Misserfolgen richtet, liefert sie einen wichtigen Beitrag zur Wissensgeschichte des neuzeitlichen Strafvollzugs.
Aktualisiert: 2023-03-28
> findR *
Welchen Einfluss hatte die Wissenschaft auf Kriminalpolitik und Strafpraxis im 19. und frühen 20. Jahrhundert? Bislang galt die Genese der Kriminologie Ende des 19. Jahrhunderts als entscheidender Paradigmenwechsel in der Entwicklung des modernen Kriminalitäts- und Strafverständnisses.
Die in diesem Band versammelten Beiträge zu Gefängniskunde und Kriminalstatistik verdeutlichen hingegen, dass die Verwissenschaftlichung der Kriminalpolitik wesentlich früher einsetzte. Zugleich belegen die hier vorgestellten Beispiele aus Polizei-, Justiz- und Vollzugspraxis aber auch, wie Alltagswissen, soziale Differenzierungen sowie politische und institutionelle Interessen weiterhin das vermeintlich objektive Verbrecherbild bestimmten.
Der Band zeigt damit auf, dass selbst im Zuge von Kriminalanthropologie und -biologie traditionelle sozial-moralische Kriminalitätsdefinitionen nicht einfach von neuen naturwissenschaftlich-medizinischen Erklärungen abgelöst wurden.
Aus dem Inhalt
Vorwort
Désirée Schauz / Sabine Freitag: Verbrecher im Visier der Experten. Zur Einführung
I. Kriminalpolitische Expertenforen und ihr Personal:
Lars Hendrik Riemer: »Fürsten der Wissenschaft« und »arme kleine Praktiker« ? Theoretiker und leitende Strafanstaltsbeamte im Gefängnisreformdiskurs des 19. Jahrhunderts
Martina Henze: Netzwerk, Kongressbewegung, Stiftung: Zur Wissenschaftsgeschichte der internationalen Gefängniskunde 1827 bis 1951
Sylvia Kesper-Biermann: Wissenschaftlicher Ideenaustausch und »kriminalpolitische Propaganda«. Die Internationale Kriminalistische Vereinigung (1889–1937) und der Strafvollzug
II. Kriminologisches Wissen zwischen Alltagserfahrung, wissenschaftlichem Anspruch und politischer Strategie:
Karsten Uhl: Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht für den Wandel des Strafdenkens im 19. Jahrhundert
Thomas Kailer: »Intelligent, aber leichtsinnig«. Weibliche Strafgefangene in der kriminalbiologischen Untersuchung, 1923–1945
Sabine Freitag: »Society is the Super-Criminal« – Philanthropie, Statistik und die Debatten über die Ursachen von Kriminalität in England (1834–1932)
Andreas Fleiter: Die Kalkulation des Rückfalls. Zur kriminalstatistischen Konstruktion sozialer und individueller Risiken im langen 19. Jahrhundert
III. Expertenwissen und Strafpraxis:
Falk Bretschneider: Die »Gefängnis-Klinik«. Wissenschaft und Strafvollzug im 19. Jahrhundert. Das Beispiel Sachsen
Sandra Leukel: Im »Weiberzuchthaus«. Frauenstrafvollzug im Kaiserreich am Beispiel der badischen Frauenstrafanstalt Bruchsal
Désirée Schauz: Straffälligenfürsorge und Kriminologie. Wege und Grenzen der Verwissenschaftlichung
Urs Germann: Der Ruf nach der Psychiatrie. Überlegungen zur Wirkungsweise psychiatrischer Deutungsmacht im Kontext justizieller Entscheidungsprozesse
Jens Jäger: Internationales Verbrechen – Internationale Polizeikooperation 1880–1930. Konzepte und Praxis
Personenregister — Sachregister
Aktualisiert: 2023-03-14
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Das Ziel, Verurteilte wieder in die Gesellschaft einzugliedern, ist so alt wie der moderne Strafvollzug selbst. Doch bedeutete Resozialisierung damals dasselbe wie heute? D. Schauz zeichnet die Geschichte der Straffälligenfürsorge vom späten 18. Jahrhundert bis zum Ende der Weimarer Republik nach. Sie diskutiert die Entwicklung von der religiösen Philanthropie zur professionellen Wohlfahrt ebenso wie den Einfluss kriminalbiologischer Vorstellungen auf den Strafvollzug. Erstaunlich ist dabei, dass das religiös-moralische Besserungsverständnis von diesem Wandel weitgehend unberührt blieb. Indem die Studie den Blick auf die Verarbeitung von Zielkonflikten und Misserfolgen richtet, liefert sie einen wichtigen Beitrag zur Wissensgeschichte des neuzeitlichen Strafvollzugs.
Aktualisiert: 2023-03-27
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