Im Ersten Weltkrieg suchten die westlichen Demokratien ihre liberalen Errungenschaften gegen die Mittelmächte zu verteidigen. Der Krieg wurde jedoch zur elementaren Zäsur für das 20. Jahrhundert und wies voraus auf spätere totalitäre Gewaltexzesse. Die Autorinnen und Autoren beleuchten die vielfältigen Verwerfungen im Zeitraum von 1900 bis 1930: die politisch-räumliche und ethnische Neuordnung Europas, die daraus resultierenden gesellschaftlichen Umwälzungen auch über Europas Grenzen hinaus und die Neumodellierung von Identitäten. Denn die Schlachtfelder des "Großen Krieges" gerieten zu Geburtsstätten "neuer Menschen" - von Pazifisten wie emanzipierten Frauen, Bolschewisten wie Faschisten. Man erwartete nichts weniger als eine radikal umgestaltete Gesellschaft und einen historischen Zeitenbruch.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Richard Bessel,
Laura Engelstein,
Michael Geyer,
Patrick J. Houlihan,
Helmut Lethen,
Lutz Musner,
Elisa Primavera-Lévy,
Tamara Scheer,
Karl Schlögel,
Hew Strachan,
Jay Winter
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Im Ersten Weltkrieg suchten die westlichen Demokratien ihre liberalen Errungenschaften gegen die Mittelmächte zu verteidigen. Der Krieg wurde jedoch zur elementaren Zäsur für das 20. Jahrhundert und wies voraus auf spätere totalitäre Gewaltexzesse. Die Autorinnen und Autoren beleuchten die vielfältigen Verwerfungen im Zeitraum von 1900 bis 1930: die politisch-räumliche und ethnische Neuordnung Europas, die daraus resultierenden gesellschaftlichen Umwälzungen auch über Europas Grenzen hinaus und die Neumodellierung von Identitäten. Denn die Schlachtfelder des "Großen Krieges" gerieten zu Geburtsstätten "neuer Menschen" - von Pazifisten wie emanzipierten Frauen, Bolschewisten wie Faschisten. Man erwartete nichts weniger als eine radikal umgestaltete Gesellschaft und einen historischen Zeitenbruch.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Richard Bessel,
Laura Engelstein,
Michael Geyer,
Patrick J. Houlihan,
Helmut Lethen,
Lutz Musner,
Elisa Primavera-Lévy,
Tamara Scheer,
Karl Schlögel,
Hew Strachan,
Jay Winter
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Erzherzog Carl von Österreich und Theodor Körner – der Umschlag dieses Bandes trägt die Porträts zweier Österreicher, die Militär und Politik sowie deren Zusammenspiel in der Geschichte dieses Landes im 19. und 20. Jahrhundert symbolisieren. Der Generalgouverneur der österreichischen Niederlande, Heeresreformer und Sieger von Aspern einerseits und der Generalstabschef der k. u. k. 1. Isonzo-Armee im Ersten Weltkrieg, Abteilungsleiter im Staatsamt für Heereswesen der Republik, Bürgermeister von Wien und Bundespräsident andererseits repräsentieren damit beispielhaft die Themen dieses Buches, das Manfried Rauchensteiner anlässlich seines 75. Geburtstages von seinen Kollegen, Mitarbeitern und ehemaligen Studenten gewidmet ist.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Siegfried Beer,
Dieter A. Binder,
Andrea Brait,
Ernst Bruckmüller,
Michael Dippelreiter,
Hans Rudolf Fuhrer,
Winfried Heinemann,
Harald Heppner,
Richard Hufschmied,
Robert Kriechbaumer,
Hannes Leidinger,
Richard Lein,
Verena Moritz,
Wolfgang Mueller,
Heinrich Neisser,
Oliver Rathkolb,
Roman Sandgruber,
Tamara Scheer,
Erwin A. Schmidl,
Christoph Tepperberg
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Der Band untersucht am Beispiel Ostmitteleuropas die Rolle der Sprache als Vehikel der nationalen Differenzierung und Homogenisierung auf alltagspraktischer und institutioneller Ebene.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Tilman Berger,
Detlef Brandes,
Klaus Buchenau,
Klaas-Hinrich Ehlers,
Nataliya Golovchak,
Frank Henschel,
Jitka Jonová,
Sandra Kreisslová,
Georg Melika,
Marek Nekula,
Mirek Nemec,
Barbara Neuber,
Martina Niedhammer,
Václav Petrbok,
Tamara Scheer,
Hermann Scheuringer,
Jan Surman,
Frauke Wetzel
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Der Band untersucht am Beispiel Ostmitteleuropas die Rolle der Sprache als Vehikel der nationalen Differenzierung und Homogenisierung auf alltagspraktischer und institutioneller Ebene.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Tilman Berger,
Detlef Brandes,
Klaus Buchenau,
Klaas-Hinrich Ehlers,
Nataliya Golovchak,
Frank Henschel,
Jitka Jonová,
Sandra Kreisslová,
Georg Melika,
Marek Nekula,
Mirek Nemec,
Barbara Neuber,
Martina Niedhammer,
Václav Petrbok,
Tamara Scheer,
Hermann Scheuringer,
Jan Surman,
Frauke Wetzel
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Der Band untersucht am Beispiel Ostmitteleuropas die Rolle der Sprache als Vehikel der nationalen Differenzierung und Homogenisierung auf alltagspraktischer und institutioneller Ebene.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Tilman Berger,
Detlef Brandes,
Klaus Buchenau,
Klaas-Hinrich Ehlers,
Nataliya Golovchak,
Frank Henschel,
Jitka Jonová,
Sandra Kreisslová,
Georg Melika,
Marek Nekula,
Mirek Nemec,
Barbara Neuber,
Martina Niedhammer,
Václav Petrbok,
Tamara Scheer,
Hermann Scheuringer,
Jan Surman,
Frauke Wetzel
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Der Band untersucht am Beispiel Ostmitteleuropas die Rolle der Sprache als Vehikel der nationalen Differenzierung und Homogenisierung auf alltagspraktischer und institutioneller Ebene.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Tilman Berger,
Detlef Brandes,
Klaus Buchenau,
Klaas-Hinrich Ehlers,
Nataliya Golovchak,
Frank Henschel,
Jitka Jonová,
Sandra Kreisslová,
Georg Melika,
Marek Nekula,
Mirek Nemec,
Barbara Neuber,
Martina Niedhammer,
Václav Petrbok,
Tamara Scheer,
Hermann Scheuringer,
Jan Surman,
Frauke Wetzel
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Im Ersten Weltkrieg suchten die westlichen Demokratien ihre liberalen Errungenschaften gegen die Mittelmächte zu verteidigen. Der Krieg wurde jedoch zur elementaren Zäsur für das 20. Jahrhundert und wies voraus auf spätere totalitäre Gewaltexzesse. Die Autorinnen und Autoren beleuchten die vielfältigen Verwerfungen im Zeitraum von 1900 bis 1930: die politisch-räumliche und ethnische Neuordnung Europas, die daraus resultierenden gesellschaftlichen Umwälzungen auch über Europas Grenzen hinaus und die Neumodellierung von Identitäten. Denn die Schlachtfelder des "Großen Krieges" gerieten zu Geburtsstätten "neuer Menschen" - von Pazifisten wie emanzipierten Frauen, Bolschewisten wie Faschisten. Man erwartete nichts weniger als eine radikal umgestaltete Gesellschaft und einen historischen Zeitenbruch.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
Richard Bessel,
Laura Engelstein,
Michael Geyer,
Patrick J. Houlihan,
Helmut Lethen,
Lutz Musner,
Elisa Primavera-Lévy,
Tamara Scheer,
Karl Schlögel,
Hew Strachan,
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Im Ersten Weltkrieg suchten die westlichen Demokratien ihre liberalen Errungenschaften gegen die Mittelmächte zu verteidigen. Der Krieg wurde jedoch zur elementaren Zäsur für das 20. Jahrhundert und wies voraus auf spätere totalitäre Gewaltexzesse. Die Autorinnen und Autoren beleuchten die vielfältigen Verwerfungen im Zeitraum von 1900 bis 1930: die politisch-räumliche und ethnische Neuordnung Europas, die daraus resultierenden gesellschaftlichen Umwälzungen auch über Europas Grenzen hinaus und die Neumodellierung von Identitäten. Denn die Schlachtfelder des "Großen Krieges" gerieten zu Geburtsstätten "neuer Menschen" - von Pazifisten wie emanzipierten Frauen, Bolschewisten wie Faschisten. Man erwartete nichts weniger als eine radikal umgestaltete Gesellschaft und einen historischen Zeitenbruch.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
Richard Bessel,
Laura Engelstein,
Michael Geyer,
Patrick J. Houlihan,
Helmut Lethen,
Lutz Musner,
Elisa Primavera-Lévy,
Tamara Scheer,
Karl Schlögel,
Hew Strachan,
Jay Winter
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Österreich-Ungarn besetzte im Zuge des Ersten Weltkrieges Serbien, Montenegro und Albanien sowie Teile Rumäniens, Italiens und der Ukraine. Daraus erwuchs die Aufgabe, in den okkupierten Gebieten Ruhe und Ordnung herzustellen bzw. bewahren, den Unterhalt der stationierten Truppen zu sichern und Ressourcen für andere Fronten oder das Hinterland frei zu bekommen. Die Okkupationen standen unter dem Einfluss des Kriegsverlaufs, des teils friedlichen, teils widerständischen Verhaltens der Zivilbevölkerung, des Wechselspiels zwischen «Zuckerbrot» und «Peitsche», der Erwartungshaltung von Seiten des Hinterlandes und der Propaganda der Feindstaaten. Die Studie stützt sich hauptsächlich auf archivalische Quellen und greift das Thema seit den 1920er Jahren erstmals wieder systematisch auf.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Österreich-Ungarn besetzte im Zuge des Ersten Weltkrieges Serbien, Montenegro und Albanien sowie Teile Rumäniens, Italiens und der Ukraine. Daraus erwuchs die Aufgabe, in den okkupierten Gebieten Ruhe und Ordnung herzustellen bzw. bewahren, den Unterhalt der stationierten Truppen zu sichern und Ressourcen für andere Fronten oder das Hinterland frei zu bekommen. Die Okkupationen standen unter dem Einfluss des Kriegsverlaufs, des teils friedlichen, teils widerständischen Verhaltens der Zivilbevölkerung, des Wechselspiels zwischen «Zuckerbrot» und «Peitsche», der Erwartungshaltung von Seiten des Hinterlandes und der Propaganda der Feindstaaten. Die Studie stützt sich hauptsächlich auf archivalische Quellen und greift das Thema seit den 1920er Jahren erstmals wieder systematisch auf.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Österreich-Ungarn besetzte im Zuge des Ersten Weltkrieges Serbien, Montenegro und Albanien sowie Teile Rumäniens, Italiens und der Ukraine. Daraus erwuchs die Aufgabe, in den okkupierten Gebieten Ruhe und Ordnung herzustellen bzw. bewahren, den Unterhalt der stationierten Truppen zu sichern und Ressourcen für andere Fronten oder das Hinterland frei zu bekommen. Die Okkupationen standen unter dem Einfluss des Kriegsverlaufs, des teils friedlichen, teils widerständischen Verhaltens der Zivilbevölkerung, des Wechselspiels zwischen «Zuckerbrot» und «Peitsche», der Erwartungshaltung von Seiten des Hinterlandes und der Propaganda der Feindstaaten. Die Studie stützt sich hauptsächlich auf archivalische Quellen und greift das Thema seit den 1920er Jahren erstmals wieder systematisch auf.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Im Ersten Weltkrieg suchten die westlichen Demokratien ihre liberalen Errungenschaften gegen die Mittelmächte zu verteidigen. Der Krieg wurde jedoch zur elementaren Zäsur für das 20. Jahrhundert und wies voraus auf spätere totalitäre Gewaltexzesse. Die Autorinnen und Autoren beleuchten die vielfältigen Verwerfungen im Zeitraum von 1900 bis 1930: die politisch-räumliche und ethnische Neuordnung Europas, die daraus resultierenden gesellschaftlichen Umwälzungen auch über Europas Grenzen hinaus und die Neumodellierung von Identitäten. Denn die Schlachtfelder des "Großen Krieges" gerieten zu Geburtsstätten "neuer Menschen" - von Pazifisten wie emanzipierten Frauen, Bolschewisten wie Faschisten. Man erwartete nichts weniger als eine radikal umgestaltete Gesellschaft und einen historischen Zeitenbruch.
Aktualisiert: 2023-06-22
Autor:
Richard Bessel,
Laura Engelstein,
Michael Geyer,
Patrick J. Houlihan,
Helmut Lethen,
Lutz Musner,
Elisa Primavera-Lévy,
Tamara Scheer,
Karl Schlögel,
Hew Strachan,
Jay Winter
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Im Ersten Weltkrieg suchten die westlichen Demokratien ihre liberalen Errungenschaften gegen die Mittelmächte zu verteidigen. Der Krieg wurde jedoch zur elementaren Zäsur für das 20. Jahrhundert und wies voraus auf spätere totalitäre Gewaltexzesse. Die Autorinnen und Autoren beleuchten die vielfältigen Verwerfungen im Zeitraum von 1900 bis 1930: die politisch-räumliche und ethnische Neuordnung Europas, die daraus resultierenden gesellschaftlichen Umwälzungen auch über Europas Grenzen hinaus und die Neumodellierung von Identitäten. Denn die Schlachtfelder des "Großen Krieges" gerieten zu Geburtsstätten "neuer Menschen" - von Pazifisten wie emanzipierten Frauen, Bolschewisten wie Faschisten. Man erwartete nichts weniger als eine radikal umgestaltete Gesellschaft und einen historischen Zeitenbruch.
Aktualisiert: 2023-06-22
Autor:
Richard Bessel,
Laura Engelstein,
Michael Geyer,
Patrick J. Houlihan,
Helmut Lethen,
Lutz Musner,
Elisa Primavera-Lévy,
Tamara Scheer,
Karl Schlögel,
Hew Strachan,
Jay Winter
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War Bosnien-Herzegowina, das 1878 nach dem Berliner Kongress von Österreich-Ungarn besetzt und 1908 annektiert wurde, so etwas wie eine k.u.k. (Ersatz-),Kolonie'? Der vorliegende interdisziplinäre Sammelband versucht diese Frage nach einem ,post/kolonialem' Zugang zur Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Literatur der späten Habsburger Monarchie positiv zu beantworten.
Die hier versammelten Aufrisse und Fallstudien wenden sich dem Begriff des Kolonialismus bzw. des Imperiums zu, einer emergenten bosnischen Literatur ebenso wie der imperial-österreichischen, der diplomatischen Vorgeschichte der Okkupation wie einer Diskursanalyse ihrer militärischen Narrative, der Konfessions- und Hygienepolitik, der Siedlerbewegung und der Entstehung einer bosnisch-herzegowinischen Volkskunde sowie imagologischen Fragen der mit der "Kolonie" verbundenen Selbst- und Fremdbilder. In einem weiteren Schritt werden auch die Nachwirkungen - die longue durée - des k.u.k. Kolonialismus bis in die Katastrophengeschichte des 20. Jahrhunderts exemplarisch aufgezeigt - etwa anhand von Gedächtnisformationen bosnischer Waffen-SS-Leute, der jugoslawischen Nachfolgekriege in den 1990er Jahren oder des Status von Bosnien-Herzegowina als EU-Protektorat heute.
Aktualisiert: 2023-06-15
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War Bosnien-Herzegowina, das 1878 nach dem Berliner Kongress von Österreich-Ungarn besetzt und 1908 annektiert wurde, so etwas wie eine k.u.k. (Ersatz-),Kolonie'? Der vorliegende interdisziplinäre Sammelband versucht diese Frage nach einem ,post/kolonialem' Zugang zur Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Literatur der späten Habsburger Monarchie positiv zu beantworten.
Die hier versammelten Aufrisse und Fallstudien wenden sich dem Begriff des Kolonialismus bzw. des Imperiums zu, einer emergenten bosnischen Literatur ebenso wie der imperial-österreichischen, der diplomatischen Vorgeschichte der Okkupation wie einer Diskursanalyse ihrer militärischen Narrative, der Konfessions- und Hygienepolitik, der Siedlerbewegung und der Entstehung einer bosnisch-herzegowinischen Volkskunde sowie imagologischen Fragen der mit der "Kolonie" verbundenen Selbst- und Fremdbilder. In einem weiteren Schritt werden auch die Nachwirkungen - die longue durée - des k.u.k. Kolonialismus bis in die Katastrophengeschichte des 20. Jahrhunderts exemplarisch aufgezeigt - etwa anhand von Gedächtnisformationen bosnischer Waffen-SS-Leute, der jugoslawischen Nachfolgekriege in den 1990er Jahren oder des Status von Bosnien-Herzegowina als EU-Protektorat heute.
Aktualisiert: 2023-06-15
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War Bosnien-Herzegowina, das 1878 nach dem Berliner Kongress von Österreich-Ungarn besetzt und 1908 annektiert wurde, so etwas wie eine k.u.k. (Ersatz-),Kolonie'? Der vorliegende interdisziplinäre Sammelband versucht diese Frage nach einem ,post/kolonialem' Zugang zur Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Literatur der späten Habsburger Monarchie positiv zu beantworten.
Die hier versammelten Aufrisse und Fallstudien wenden sich dem Begriff des Kolonialismus bzw. des Imperiums zu, einer emergenten bosnischen Literatur ebenso wie der imperial-österreichischen, der diplomatischen Vorgeschichte der Okkupation wie einer Diskursanalyse ihrer militärischen Narrative, der Konfessions- und Hygienepolitik, der Siedlerbewegung und der Entstehung einer bosnisch-herzegowinischen Volkskunde sowie imagologischen Fragen der mit der "Kolonie" verbundenen Selbst- und Fremdbilder. In einem weiteren Schritt werden auch die Nachwirkungen - die longue durée - des k.u.k. Kolonialismus bis in die Katastrophengeschichte des 20. Jahrhunderts exemplarisch aufgezeigt - etwa anhand von Gedächtnisformationen bosnischer Waffen-SS-Leute, der jugoslawischen Nachfolgekriege in den 1990er Jahren oder des Status von Bosnien-Herzegowina als EU-Protektorat heute.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Der Band untersucht am Beispiel Ostmitteleuropas die Rolle der Sprache als Vehikel der nationalen Differenzierung und Homogenisierung auf alltagspraktischer und institutioneller Ebene.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Tilman Berger,
Detlef Brandes,
Klaus Buchenau,
Klaas-Hinrich Ehlers,
Nataliya Golovchak,
Frank Henschel,
Jitka Jonová,
Sandra Kreisslová,
Georg Melika,
Marek Nekula,
Mirek Nemec,
Barbara Neuber,
Martina Niedhammer,
Václav Petrbok,
Tamara Scheer,
Hermann Scheuringer,
Jan Surman,
Frauke Wetzel
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Erzherzog Carl von Österreich und Theodor Körner – der Umschlag dieses Bandes trägt die Porträts zweier Österreicher, die Militär und Politik sowie deren Zusammenspiel in der Geschichte dieses Landes im 19. und 20. Jahrhundert symbolisieren. Der Generalgouverneur der österreichischen Niederlande, Heeresreformer und Sieger von Aspern einerseits und der Generalstabschef der k. u. k. 1. Isonzo-Armee im Ersten Weltkrieg, Abteilungsleiter im Staatsamt für Heereswesen der Republik, Bürgermeister von Wien und Bundespräsident andererseits repräsentieren damit beispielhaft die Themen dieses Buches, das Manfried Rauchensteiner anlässlich seines 75. Geburtstages von seinen Kollegen, Mitarbeitern und ehemaligen Studenten gewidmet ist.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Siegfried Beer,
Dieter A. Binder,
Andrea Brait,
Ernst Bruckmüller,
Michael Dippelreiter,
Hans Rudolf Fuhrer,
Winfried Heinemann,
Harald Heppner,
Richard Hufschmied,
Robert Kriechbaumer,
Hannes Leidinger,
Richard Lein,
Verena Moritz,
Wolfgang Mueller,
Heinrich Neisser,
Oliver Rathkolb,
Roman Sandgruber,
Tamara Scheer,
Erwin A. Schmidl,
Christoph Tepperberg
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Im Ersten Weltkrieg suchten die westlichen Demokratien ihre liberalen Errungenschaften gegen die Mittelmächte zu verteidigen. Der Krieg wurde jedoch zur elementaren Zäsur für das 20. Jahrhundert und wies voraus auf spätere totalitäre Gewaltexzesse. Die Autorinnen und Autoren beleuchten die vielfältigen Verwerfungen im Zeitraum von 1900 bis 1930: die politisch-räumliche und ethnische Neuordnung Europas, die daraus resultierenden gesellschaftlichen Umwälzungen auch über Europas Grenzen hinaus und die Neumodellierung von Identitäten. Denn die Schlachtfelder des "Großen Krieges" gerieten zu Geburtsstätten "neuer Menschen" - von Pazifisten wie emanzipierten Frauen, Bolschewisten wie Faschisten. Man erwartete nichts weniger als eine radikal umgestaltete Gesellschaft und einen historischen Zeitenbruch.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Richard Bessel,
Laura Engelstein,
Michael Geyer,
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