Literatur im »Jahrhundert des Kindes« - Robert Walser und die Entdeckung der Kindheit
um 1900.
»Ich war eigentlich nie Kind, und deshalb, glaube ich zuversichtlich, wird an mir immer etwas Kindheitliches haften bleiben.« Diese Erkenntnis aus Walsers Tagebuchroman »Jakob von Gunten« formuliert das Programm eines literarischen Werkes, dessen eigenwillige Ästhetik immer wieder den Vorwurf des Kindlichen und Naiven auf sich gezogen hat.
Mareike Schildmann rekonstruiert den Einsatz einer Poetik der Kindheit bei Walser vor dem Hintergrund einer Wissensgeschichte um 1900, in der das Kind zum maßgeblichen Medium der anthropologischen, politischen und kulturellen Selbstverständigung wird. Zwischen dem humanwissenschaftlichen Projekt einer Erforschung der »Seele des Kindes«, das von neuen Disziplinen wie der Entwicklungspsychologie, der Experimentellen Pädagogik und der Psychiatrie vorangetrieben wird, und dem emphatischen Anliegen seiner Befreiung in den zeitgenössischen Reformbewegungen, werden die diskursiven und ästhetischen Fluchtlinien eines neuen übergreifenden Interesses am Kind entfaltet. Damit leistet die Studie eine Neuverortung von Walsers Werk innerhalb einer modernen Wissenskultur und ihrer Institutionen, die sich um 1900 im Zeichen eines umfassenden gesellschaftlichen Erziehungsauftrags formieren. Sie wirft zugleich ein neues Licht auf die poetologische Signatur der Walser`schen Schreibszene und ihren notorischen Gesten der Verkleinerung.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Literatur im »Jahrhundert des Kindes« - Robert Walser und die Entdeckung der Kindheit
um 1900.
»Ich war eigentlich nie Kind, und deshalb, glaube ich zuversichtlich, wird an mir immer etwas Kindheitliches haften bleiben.« Diese Erkenntnis aus Walsers Tagebuchroman »Jakob von Gunten« formuliert das Programm eines literarischen Werkes, dessen eigenwillige Ästhetik immer wieder den Vorwurf des Kindlichen und Naiven auf sich gezogen hat.
Mareike Schildmann rekonstruiert den Einsatz einer Poetik der Kindheit bei Walser vor dem Hintergrund einer Wissensgeschichte um 1900, in der das Kind zum maßgeblichen Medium der anthropologischen, politischen und kulturellen Selbstverständigung wird. Zwischen dem humanwissenschaftlichen Projekt einer Erforschung der »Seele des Kindes«, das von neuen Disziplinen wie der Entwicklungspsychologie, der Experimentellen Pädagogik und der Psychiatrie vorangetrieben wird, und dem emphatischen Anliegen seiner Befreiung in den zeitgenössischen Reformbewegungen, werden die diskursiven und ästhetischen Fluchtlinien eines neuen übergreifenden Interesses am Kind entfaltet. Damit leistet die Studie eine Neuverortung von Walsers Werk innerhalb einer modernen Wissenskultur und ihrer Institutionen, die sich um 1900 im Zeichen eines umfassenden gesellschaftlichen Erziehungsauftrags formieren. Sie wirft zugleich ein neues Licht auf die poetologische Signatur der Walser`schen Schreibszene und ihren notorischen Gesten der Verkleinerung.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Literatur im »Jahrhundert des Kindes« - Robert Walser und die Entdeckung der Kindheit
um 1900.
»Ich war eigentlich nie Kind, und deshalb, glaube ich zuversichtlich, wird an mir immer etwas Kindheitliches haften bleiben.« Diese Erkenntnis aus Walsers Tagebuchroman »Jakob von Gunten« formuliert das Programm eines literarischen Werkes, dessen eigenwillige Ästhetik immer wieder den Vorwurf des Kindlichen und Naiven auf sich gezogen hat.
Mareike Schildmann rekonstruiert den Einsatz einer Poetik der Kindheit bei Walser vor dem Hintergrund einer Wissensgeschichte um 1900, in der das Kind zum maßgeblichen Medium der anthropologischen, politischen und kulturellen Selbstverständigung wird. Zwischen dem humanwissenschaftlichen Projekt einer Erforschung der »Seele des Kindes«, das von neuen Disziplinen wie der Entwicklungspsychologie, der Experimentellen Pädagogik und der Psychiatrie vorangetrieben wird, und dem emphatischen Anliegen seiner Befreiung in den zeitgenössischen Reformbewegungen, werden die diskursiven und ästhetischen Fluchtlinien eines neuen übergreifenden Interesses am Kind entfaltet. Damit leistet die Studie eine Neuverortung von Walsers Werk innerhalb einer modernen Wissenskultur und ihrer Institutionen, die sich um 1900 im Zeichen eines umfassenden gesellschaftlichen Erziehungsauftrags formieren. Sie wirft zugleich ein neues Licht auf die poetologische Signatur der Walser`schen Schreibszene und ihren notorischen Gesten der Verkleinerung.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Literatur im »Jahrhundert des Kindes« - Robert Walser und die Entdeckung der Kindheit
um 1900.
»Ich war eigentlich nie Kind, und deshalb, glaube ich zuversichtlich, wird an mir immer etwas Kindheitliches haften bleiben.« Diese Erkenntnis aus Walsers Tagebuchroman »Jakob von Gunten« formuliert das Programm eines literarischen Werkes, dessen eigenwillige Ästhetik immer wieder den Vorwurf des Kindlichen und Naiven auf sich gezogen hat.
Mareike Schildmann rekonstruiert den Einsatz einer Poetik der Kindheit bei Walser vor dem Hintergrund einer Wissensgeschichte um 1900, in der das Kind zum maßgeblichen Medium der anthropologischen, politischen und kulturellen Selbstverständigung wird. Zwischen dem humanwissenschaftlichen Projekt einer Erforschung der »Seele des Kindes«, das von neuen Disziplinen wie der Entwicklungspsychologie, der Experimentellen Pädagogik und der Psychiatrie vorangetrieben wird, und dem emphatischen Anliegen seiner Befreiung in den zeitgenössischen Reformbewegungen, werden die diskursiven und ästhetischen Fluchtlinien eines neuen übergreifenden Interesses am Kind entfaltet. Damit leistet die Studie eine Neuverortung von Walsers Werk innerhalb einer modernen Wissenskultur und ihrer Institutionen, die sich um 1900 im Zeichen eines umfassenden gesellschaftlichen Erziehungsauftrags formieren. Sie wirft zugleich ein neues Licht auf die poetologische Signatur der Walser`schen Schreibszene und ihren notorischen Gesten der Verkleinerung.
Aktualisiert: 2023-06-02
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um 1900.
»Ich war eigentlich nie Kind, und deshalb, glaube ich zuversichtlich, wird an mir immer etwas Kindheitliches haften bleiben.« Diese Erkenntnis aus Walsers Tagebuchroman »Jakob von Gunten« formuliert das Programm eines literarischen Werkes, dessen eigenwillige Ästhetik immer wieder den Vorwurf des Kindlichen und Naiven auf sich gezogen hat.
Mareike Schildmann rekonstruiert den Einsatz einer Poetik der Kindheit bei Walser vor dem Hintergrund einer Wissensgeschichte um 1900, in der das Kind zum maßgeblichen Medium der anthropologischen, politischen und kulturellen Selbstverständigung wird. Zwischen dem humanwissenschaftlichen Projekt einer Erforschung der »Seele des Kindes«, das von neuen Disziplinen wie der Entwicklungspsychologie, der Experimentellen Pädagogik und der Psychiatrie vorangetrieben wird, und dem emphatischen Anliegen seiner Befreiung in den zeitgenössischen Reformbewegungen, werden die diskursiven und ästhetischen Fluchtlinien eines neuen übergreifenden Interesses am Kind entfaltet. Damit leistet die Studie eine Neuverortung von Walsers Werk innerhalb einer modernen Wissenskultur und ihrer Institutionen, die sich um 1900 im Zeichen eines umfassenden gesellschaftlichen Erziehungsauftrags formieren. Sie wirft zugleich ein neues Licht auf die poetologische Signatur der Walser`schen Schreibszene und ihren notorischen Gesten der Verkleinerung.
Aktualisiert: 2023-05-19
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um 1900.
»Ich war eigentlich nie Kind, und deshalb, glaube ich zuversichtlich, wird an mir immer etwas Kindheitliches haften bleiben.« Diese Erkenntnis aus Walsers Tagebuchroman »Jakob von Gunten« formuliert das Programm eines literarischen Werkes, dessen eigenwillige Ästhetik immer wieder den Vorwurf des Kindlichen und Naiven auf sich gezogen hat.
Mareike Schildmann rekonstruiert den Einsatz einer Poetik der Kindheit bei Walser vor dem Hintergrund einer Wissensgeschichte um 1900, in der das Kind zum maßgeblichen Medium der anthropologischen, politischen und kulturellen Selbstverständigung wird. Zwischen dem humanwissenschaftlichen Projekt einer Erforschung der »Seele des Kindes«, das von neuen Disziplinen wie der Entwicklungspsychologie, der Experimentellen Pädagogik und der Psychiatrie vorangetrieben wird, und dem emphatischen Anliegen seiner Befreiung in den zeitgenössischen Reformbewegungen, werden die diskursiven und ästhetischen Fluchtlinien eines neuen übergreifenden Interesses am Kind entfaltet. Damit leistet die Studie eine Neuverortung von Walsers Werk innerhalb einer modernen Wissenskultur und ihrer Institutionen, die sich um 1900 im Zeichen eines umfassenden gesellschaftlichen Erziehungsauftrags formieren. Sie wirft zugleich ein neues Licht auf die poetologische Signatur der Walser`schen Schreibszene und ihren notorischen Gesten der Verkleinerung.
Aktualisiert: 2023-05-12
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um 1900.
»Ich war eigentlich nie Kind, und deshalb, glaube ich zuversichtlich, wird an mir immer etwas Kindheitliches haften bleiben.« Diese Erkenntnis aus Walsers Tagebuchroman »Jakob von Gunten« formuliert das Programm eines literarischen Werkes, dessen eigenwillige Ästhetik immer wieder den Vorwurf des Kindlichen und Naiven auf sich gezogen hat.
Mareike Schildmann rekonstruiert den Einsatz einer Poetik der Kindheit bei Walser vor dem Hintergrund einer Wissensgeschichte um 1900, in der das Kind zum maßgeblichen Medium der anthropologischen, politischen und kulturellen Selbstverständigung wird. Zwischen dem humanwissenschaftlichen Projekt einer Erforschung der »Seele des Kindes«, das von neuen Disziplinen wie der Entwicklungspsychologie, der Experimentellen Pädagogik und der Psychiatrie vorangetrieben wird, und dem emphatischen Anliegen seiner Befreiung in den zeitgenössischen Reformbewegungen, werden die diskursiven und ästhetischen Fluchtlinien eines neuen übergreifenden Interesses am Kind entfaltet. Damit leistet die Studie eine Neuverortung von Walsers Werk innerhalb einer modernen Wissenskultur und ihrer Institutionen, die sich um 1900 im Zeichen eines umfassenden gesellschaftlichen Erziehungsauftrags formieren. Sie wirft zugleich ein neues Licht auf die poetologische Signatur der Walser`schen Schreibszene und ihren notorischen Gesten der Verkleinerung.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Literatur im »Jahrhundert des Kindes« - Robert Walser und die Entdeckung der Kindheit
um 1900.
»Ich war eigentlich nie Kind, und deshalb, glaube ich zuversichtlich, wird an mir immer etwas Kindheitliches haften bleiben.« Diese Erkenntnis aus Walsers Tagebuchroman »Jakob von Gunten« formuliert das Programm eines literarischen Werkes, dessen eigenwillige Ästhetik immer wieder den Vorwurf des Kindlichen und Naiven auf sich gezogen hat.
Mareike Schildmann rekonstruiert den Einsatz einer Poetik der Kindheit bei Walser vor dem Hintergrund einer Wissensgeschichte um 1900, in der das Kind zum maßgeblichen Medium der anthropologischen, politischen und kulturellen Selbstverständigung wird. Zwischen dem humanwissenschaftlichen Projekt einer Erforschung der »Seele des Kindes«, das von neuen Disziplinen wie der Entwicklungspsychologie, der Experimentellen Pädagogik und der Psychiatrie vorangetrieben wird, und dem emphatischen Anliegen seiner Befreiung in den zeitgenössischen Reformbewegungen, werden die diskursiven und ästhetischen Fluchtlinien eines neuen übergreifenden Interesses am Kind entfaltet. Damit leistet die Studie eine Neuverortung von Walsers Werk innerhalb einer modernen Wissenskultur und ihrer Institutionen, die sich um 1900 im Zeichen eines umfassenden gesellschaftlichen Erziehungsauftrags formieren. Sie wirft zugleich ein neues Licht auf die poetologische Signatur der Walser`schen Schreibszene und ihren notorischen Gesten der Verkleinerung.
Aktualisiert: 2023-04-21
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In den Geistes- und Kulturwissenschaften verläuft die Auseinandersetzung mit der Kindheit unter der wesentlichen Prämisse, dass diese nicht als biologisches Phänomen, sondern als Diskursfigur zu verstehen ist, die eine eigene Geschichte besitzt. Nach der bahnbrechenden Studie von Philippe Ariès wird die »Entdeckung der Kindheit« in der europäischen Moderne gemeinhin als Folge eines Prozesses beschrieben, der in der Frühen Neuzeit beginnt und um 1800 seine explizite lebensweltliche und diskursive Ausformung findet. Dabei setzt sich die Ansicht durch, dass die frühe Lebensphase der Kindheit nicht mehr als defizitäres Übergangsstadium, sondern als eigenwertige, von der Welt der Erwachsenen separierte Lebens- und Denkwelt zu verstehen ist. In der Art einer »black box« (Luhmann) gilt Kindheit nunmehr als schwer zugänglicher Raum vor der symbolischen Ordnung, der nicht nur besondere Wissensanstrengungen auf sich zieht, sondern auch zu Projektionen und Fiktionen einlädt. Die ästhetische, epistemologische und diskursive Funktion zu ermessen, die der Literatur in dieser vermeintlich jungen Geschichte der Kindheit zukommt, ist Hauptanliegen des Buches.
Aktualisiert: 2020-04-27
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