1999, 2000. Bayern, Berlin. Der ewig zerrissene Mensch und ein Jahrtausendwechsel. Unser Mann im Pfuhl ist Josef Stumpf, Tischler, arbeitslos, müde von der Enge der überschaubaren Gemeinschaft. stets im Kopf alle berühmt-berüchtigten Leichen seiner Heimat. „Das Dorf“ lebt. Ja, auch das Weib. Die Gemeinschaft fordert die Eingliederung des Individuums, die rest- und bedingungslose Anpassung. Raus muss er da, weg will er: nach Berlin! Hinein in die saugende Metropole.
„Die Stadt“ als Anonymität der Masse – zudem mit einer ganz anderen Sprache. Josef ist nun umso mehr der dialektale Exilant: Er muss ankommen, reinkommen, durchkommen. Was hat zu geschehen, inmitten von Alltags-Verstrickungen um miese Wohnung, starre Arbeitsagentur, laue Bekanntschaften, seltsame Menschen? Die Stadt ist Hamsterin, ewig hungernde Hungrige, Nagerin, Rastlose: Sie packt ihn, nimmt ihn, sie spuckt ihn wieder aus; hat stets noch neue Leichen parat. Der Moloch Berlin. Auch sein Bayern ruft immer wieder. Ist er angekommen? Sünden rufen, Ängste quälen, Ideen locken. Da zieht der Schnitzer von Berlin (alias „Bärlin“), sein Leben improvisierend, durch die Straßen der Großstadt. Einer mehr im Meer.
Im steten Exil das Durchwandern einer möglichen und unmöglichen Existenz. Räume. Welten. Systeme. Der Moder der Gehöfte und der Müll der großen Stadt bilden den stinkenden Urdunst dieses Romans, in dem das Leben sich stetig vor- und wieder rückbewegt, alles verarbeitend, vereinnahmend, Hoffnungen machend, das Scheitern besingend. Aufrappeln, Aufstampfen. Josef will weiter.
In einer ungewohnten, neuartigen und „eigensinnig“ zu nennenden Sprache – voller Witz, Ironie, Tücke und Klugheit – verfolgen zwei Erzählstimmen diesen Helden des Antiheldentums, jenen „Schnitzer“ Josef Stumpf, beim Jahrtausendwechsel 1999/2000 durch Dorf und Stadt. Es rauscht die Provinz und lärmt die Welt. Man spürt was von Untergang, Aufbruch, Dämmerung. Was wird werden? Josef, was tust du nur?
Katja Schraml, geboren 1977 in Bayern, wächst auf dem Land auf. Lehre als Bauzeichnerin. Erste Versuche, die Welt in Wort und Bild zu fassen: Gedichte und Zeichnungen. Mit zwanzig der Umzug nach Berlin, Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg. Vertiefung des Schreibens und Skizzierens: Vielfalt, Gegensätze, Brüche. Studium der Literatur, Sprachwissenschaft und Soziologie in Würzburg. Erste Erzählungen und Fotografien: Stabilität und Struktur. 2007 schließlich der Zurückzug nach Berlin. Lektorat und Biografiearbeit: Erinnerung und Geschichte. Seit einigen Jahren nun fest in der Veranstaltungsorganisation tätig, daneben allzeit und andauernd das Leben sprachlich und bildlich einfangen, analysieren, bewältigen: Spiegel, System, Sicherheit. Josef der Schnitzer Stumpf ist ihr erster Roman.
Aktualisiert: 2023-04-05
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"Am frühen Morgen" heißt die Erzählung des Münchener Autors Matthias Tonon, mit der er den 1. Preis der Jury des 9. Bad Godesberger Literaturwettbewerbes im Dezember 2019 gewonnen hat. Acht weitere Autorinnen und Autoren sind in der von Barbara Ter-Nedden herausgegebenen gleichnamigen Anthologie mit ihren Wettbewerbsbeiträgen vertreten. Darunter die Trägerin des 2. Jurypreises, Daniela Chmelik, mit ihrem Text "Kosmos" und die dritte Gewinnerin, die Wiener Autorin Renate Aichinger, mit "#seelen:entsorgen".
Weitere AutorInnen in der Anthologie sind:
Sven Armin Domann: Kaleidoskop
Klaus Gottheiner: Der erste und letzte Orfuchs
Marc Lunghuß: Magie und Sachlichkeit
Helmut Michael Schmid: Langsame Einkehr
Oswald Scholler: Feuersturm
Katja Schraml: Wi(e)derwanderstand
Rüdiger Franz: Vorwort
Aktualisiert: 2020-06-30
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Erstveröffentlichungen von Lyrik und Prosa zum ausgeschriebenen Thema - Visionen - von 22 Autor*innen und 4
Illustrationen von Klaus Bushoff
Aktualisiert: 2020-06-25
Autor:
Ralf Burnicki,
Klaus Bushoff,
Gesine Cahenzli,
Leonhard Ehlen,
Tobias Falberg,
Knut Gerwers,
Jonis Hartmann,
Sara Hauser,
Dorothee Hövel-Kleibrink,
Mathias Jeschke,
Harald Kappel,
Rita König,
Christoph Linse,
Walter Lobenstein,
Samuel Meister,
Regine Mönkemeier,
Torsten Olle,
Karsten Redmann,
Sigune Schnabel,
Katja Schraml,
Peter Schwendele,
Beatrice Strohschneider,
Kinga Tóth,
Werner Weimar-Mazur
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1999, 2000. Bayern, Berlin. Der ewig zerrissene Mensch und ein Jahrtausendwechsel. Unser Mann im Pfuhl ist Josef Stumpf, Tischler, arbeitslos, müde von der Enge der überschaubaren Gemeinschaft. stets im Kopf alle berühmt-berüchtigten Leichen seiner Heimat. „Das Dorf“ lebt. Ja, auch das Weib. Die Gemeinschaft fordert die Eingliederung des Individuums, die rest- und bedingungslose Anpassung. Raus muss er da, weg will er: nach Berlin! Hinein in die saugende Metropole.
„Die Stadt“ als Anonymität der Masse – zudem mit einer ganz anderen Sprache. Josef ist nun umso mehr der dialektale Exilant: Er muss ankommen, reinkommen, durchkommen. Was hat zu geschehen, inmitten von Alltags-Verstrickungen um miese Wohnung, starre Arbeitsagentur, laue Bekanntschaften, seltsame Menschen? Die Stadt ist Hamsterin, ewig hungernde Hungrige, Nagerin, Rastlose: Sie packt ihn, nimmt ihn, sie spuckt ihn wieder aus; hat stets noch neue Leichen parat. Der Moloch Berlin. Auch sein Bayern ruft immer wieder. Ist er angekommen? Sünden rufen, Ängste quälen, Ideen locken. Da zieht der Schnitzer von Berlin (alias „Bärlin“), sein Leben improvisierend, durch die Straßen der Großstadt. Einer mehr im Meer.
Im steten Exil das Durchwandern einer möglichen und unmöglichen Existenz. Räume. Welten. Systeme. Der Moder der Gehöfte und der Müll der großen Stadt bilden den stinkenden Urdunst dieses Romans, in dem das Leben sich stetig vor- und wieder rückbewegt, alles verarbeitend, vereinnahmend, Hoffnungen machend, das Scheitern besingend. Aufrappeln, Aufstampfen. Josef will weiter.
In einer ungewohnten, neuartigen und „eigensinnig“ zu nennenden Sprache – voller Witz, Ironie, Tücke und Klugheit – verfolgen zwei Erzählstimmen diesen Helden des Antiheldentums, jenen „Schnitzer“ Josef Stumpf, beim Jahrtausendwechsel 1999/2000 durch Dorf und Stadt. Es rauscht die Provinz und lärmt die Welt. Man spürt was von Untergang, Aufbruch, Dämmerung. Was wird werden? Josef, was tust du nur?
Katja Schraml, geboren 1977 in Bayern, wächst auf dem Land auf. Lehre als Bauzeichnerin. Erste Versuche, die Welt in Wort und Bild zu fassen: Gedichte und Zeichnungen. Mit zwanzig der Umzug nach Berlin, Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg. Vertiefung des Schreibens und Skizzierens: Vielfalt, Gegensätze, Brüche. Studium der Literatur, Sprachwissenschaft und Soziologie in Würzburg. Erste Erzählungen und Fotografien: Stabilität und Struktur. 2007 schließlich der Zurückzug nach Berlin. Lektorat und Biografiearbeit: Erinnerung und Geschichte. Seit einigen Jahren nun fest in der Veranstaltungsorganisation tätig, daneben allzeit und andauernd das Leben sprachlich und bildlich einfangen, analysieren, bewältigen: Spiegel, System, Sicherheit. Josef der Schnitzer Stumpf ist ihr erster Roman.
Aktualisiert: 2020-01-11
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