Seit Kants Träumen eines Geistersehers sind Begegnungen mit Verstorbenen philosophisch diskreditiert. Es entbehrt nicht der Ironie, dass ein Anhänger und Vertrauter Kants, Gottlob Benjamin Jäsche, ein solches Erlebnis mit seiner verstorbenen Frau Sally hatte, das ihn tief und nachhaltig beeindruckte. Im hier erstmals edierten Nachlassmanuskript Liebe und Glaube, begonnen 1808, reflektiert Jäsche sein Erlebnis und verteidigt es gegen Kant und den nachkantischen Idealismus. Der Text wird durch eine Einleitung und einen Stellenkommentar erschlossen. In einem Essay wird Jäsches Erlebnis in den Kontext anderer Nachtodbegegnungen gestellt und die Behandlung dieser verbreiteten, zumeist wohltätigen Erfahrungsform durch die Philosophie hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Seit Kants Träumen eines Geistersehers sind Begegnungen mit Verstorbenen philosophisch diskreditiert. Es entbehrt nicht der Ironie, dass ein Anhänger und Vertrauter Kants, Gottlob Benjamin Jäsche, ein solches Erlebnis mit seiner verstorbenen Frau Sally hatte, das ihn tief und nachhaltig beeindruckte. Im hier erstmals edierten Nachlassmanuskript Liebe und Glaube, begonnen 1808, reflektiert Jäsche sein Erlebnis und verteidigt es gegen Kant und den nachkantischen Idealismus. Der Text wird durch eine Einleitung und einen Stellenkommentar erschlossen. In einem Essay wird Jäsches Erlebnis in den Kontext anderer Nachtodbegegnungen gestellt und die Behandlung dieser verbreiteten, zumeist wohltätigen Erfahrungsform durch die Philosophie hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Bei einer idealtypischen "past life"-Erfahrung erlebt sich der Betroffene visionär mit einen anderen physischen Körper als Akteur in einem Geschehen, das anscheinend vor der Zeit des eigenen (aktuellen) Lebens spielt. Regelmäßig werden solche Erfahrungen als Erinnerung an ein eigenes früheres Leben und somit als Beleg für Reinkarnation aufgefasst. In dieser Studie wird gezeigt, dass Phänomenologie und Begleitumstände von "past life"-Erfahrungen gegen ihre Interpretation als Erinnerungen im Sinne eines Wiedererlebens sprechen.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Bei einer idealtypischen »past life«-Erfahrung erlebt sich der Betroffene visionär mit einen anderen physischen Körper als Akteur in einem Geschehen, das anscheinend vor der Zeit des eigenen (aktuellen) Lebens spielt. Regelmäßig werden solche Erfahrungen als Erinnerung an ein eigenes früheres Leben und somit als Beleg für Reinkarnation aufgefasst. In dieser Studie wird gezeigt, dass Phänomenologie und Begleitumstände von »past life«-Erfahrungen gegen ihre Interpretation als Erinnerungen im Sinne eines Wiedererlebens sprechen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Vorstellung der Auferstehung des physischen Körpers und des ewigen Fortlebens mit diesem Körper in einem zukünftigen paradiesischen Reich Gottes auf Erden gehört zu den rätselhaftesten religiösen Ideen. Sie widerspricht gänzlich unserem Wissen von der Vergänglichkeit aller Dinge dieses Kosmos. Nach der Hypothese des Autors liegen dieser Idee bestimmte Formen von Jenseitserfahrungen zugrunde, wie sie beispielsweise von Menschen mit Nahtoderfahrungen häufig berichtet werden: Begegnungen mit Verstorbenen in strahlend- schönen Körpern und Erlebnisse paradiesischer, irdisch anmutender Landschaften. Derartige Jenseitserfahrungen seien in Kulturen mit einer prämodernen Kosmologie mitunter ins Diesseits, an entlegene, unbekannte Orte der Erde projiziert worden. Sie hätten auch die Vorlage für eine – notwendig vergebliche und potenziell tragische – Erwartung jenseitiger Verhältnisse auf Erden geliefert. Der Autor weist Parallelen zwischen den Berichten über Jenseitserfahrungen und eschatologischen Vorstellungen des Zoroastrismus, des Judentums und des Christentums nach, wobei er besonders ausführlich auf Jesus von Nazareth eingeht. An der Geistertanz-Bewegung der Lakota von 1890 zeigt er, dass Jenseitserfahrungen tatsächlich die Erwartung jenseitiger Verhältnisse auf Erden fördern können. Er vermutet, dass die Verwechslung der Welten nicht nur den Lakota, sondern auch Jesus von Nazareth zum Verhängnis wurde.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Bei transzendenten Erfahrungen treten Aspekte und Dimensionen der vertrauten Wirklichkeit hervor, die normalerweise verborgen sind. Gewohnte Deutungsmuster und Erklärungskategorien versagen. Kognitive Spannungen sind die Folge. Das Bedürfnis nach ihrer Lösung führt oft zu vorschnellen Interpretationen und Erklärungen oder gar zur apriorischen Abwertung und Ignorierung transzendenter Erfahrungen. Sorgfältige und umsichtige wissenschaftliche Studien sind daher immer noch ein Desiderat. Die Beiträge basieren auf einer Ringvorlesung an der Universität Basel. Sie thematisieren an einschlägigen Beispielen die Phänomenologie transzendenter Erfahrungen, ihre biographischen Wirkungen, ihr Zusammenspiel mit künstlerischem Schaffen und Erleben, die Schwierigkeit ihrer Deutung und Beurteilung und ihre Abwertung und Pathologisierung durch Aufklärung und Wissenschaft.
Inhalt:
Heiner Schwenke: Einleitung: Was sind und zu welchem Ende erforscht man transzendente Erfahrungen?
Heiner Schwenke: Begegnungen mit Personen aus anderen Welten
Jörg-Andreas Bötticher: Wo das Unsagbare hörbar wird – Musik und Transzendenz
David-Marc Hoffmann: Rudolf Steiner als Lehrer der Transzendenz
Heiner Schwenke: Swedenborg und Kant – Zur Schwierigkeit, transzendente Erfahrung zu verstehen
Saskia Wendel: Unterscheidung der Geister – Zur Kriteriologie religiöser Erfahrung
Andreas Sommer: Geisterglaube, Aufklärung und Wissenschaft – Historiographische Skizzen zu einem westlichen Fundamentaltabu
Aktualisiert: 2023-02-13
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Welche Rolle spielt Intuition beim epistemischen Zugang zu Personen? Intuition fasse ich dabei als unmittelbares Wissen, Personen als zu Bewusstsein fähige Wesen. Im ersten, philosophiegeschichtlichen Teil skizziere ich die schrittweise Entwicklung der Theorie eines unmittelbaren Wissens nicht nur von sich selbst, sondern auch von anderen Personen durch Gustav Teichmüller (1832–1888), Wincenty Lutoslawski (1863–1954) und Nikolaj Losskij (1870–1965). Im zweiten, systematischen Teil zeige ich, dass menschliche Erfahrungen und Lebenspraxis diese Theorie stützen. Zum Aufweis eines unmittelbaren Wissens von anderen Personen ziehe ich verbreitete Erfahrungsformen heran, die von der Philosophie bisher vernachlässigt wurden. Die neuzeitliche Vorstellung einer strikten Trennung der Erlebenswelten von Personen scheint inadäquat zu sein. Die alltägliche Gewissheit der Existenz anderer Personen, die über die Gewissheit wissenschaftlicher Erkenntnis hinausgeht, könnte in einem unmittelbaren Wissen von anderen Personen gründen
Aktualisiert: 2020-01-01
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Bei transzendenten Erfahrungen treten Aspekte und Dimensionen der vertrauten Wirklichkeit hervor, die normalerweise verborgen sind. Gewohnte Deutungsmuster und Erklärungskategorien versagen. Kognitive Spannungen sind die Folge. Das Bedürfnis nach ihrer Lösung führt oft zu vorschnellen Interpretationen und Erklärungen oder gar zur apriorischen Abwertung und Ignorierung transzendenter Erfahrungen. Sorgfältige und umsichtige wissenschaftliche Studien sind daher immer noch ein Desiderat. Die Beiträge basieren auf einer Ringvorlesung an der Universität Basel. Sie thematisieren an einschlägigen Beispielen die Phänomenologie transzendenter Erfahrungen, ihre biographischen Wirkungen, ihr Zusammenspiel mit künstlerischem Schaffen und Erleben, die Schwierigkeit ihrer Deutung und Beurteilung und ihre Abwertung und Pathologisierung durch Aufklärung und Wissenschaft.
Inhalt:
Heiner Schwenke: Einleitung: Was sind und zu welchem Ende erforscht man transzendente Erfahrungen?
Heiner Schwenke: Begegnungen mit Personen aus anderen Welten
Jörg-Andreas Bötticher: Wo das Unsagbare hörbar wird – Musik und Transzendenz
David-Marc Hoffmann: Rudolf Steiner als Lehrer der Transzendenz
Heiner Schwenke: Swedenborg und Kant – Zur Schwierigkeit, transzendente Erfahrung zu verstehen
Saskia Wendel: Unterscheidung der Geister – Zur Kriteriologie religiöser Erfahrung
Andreas Sommer: Geisterglaube, Aufklärung und Wissenschaft – Historiographische Skizzen zu einem westlichen Fundamentaltabu
Aktualisiert: 2023-04-04
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Zu einem Lebensrückblick kann es kommen, wenn sich Menschen in Todesnähe befinden. Das muss nicht unbedingt heißen, dass man bereits im Sterben liegt. Es reicht auch, wenn man sich nur in Todesgefahr befindet. Bergsteiger berichten darüber, die einen Absturz im Gebirge überlebt haben. Zwei Grundformen lassen sich unterscheiden. Da ist einmal der klassische Lebensfilm, bei dem die Menschen wie Zuschauer auf Szenen ihrer Vergangenheit blicken. Noch interessanter und aufschlussreicher sind Erfahrungen, in denen sich die Personen kritisch mit ihrem Leben auseinandersetzen und es bewerten. Das ist die sogenannte Lebensrevision.
Lebensrückblicke sind ein rätselhaftes Phänomen. Wie bei Nahtoderfahrungen insgesamt hat die Suche nach Erklärungen bisher zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt. Was beim Lesen der Berichte, die in diesem Buch enthalten sind, jedoch klar hervortritt, ist ein veränderter Bewusstseinszustand, der für die betroffenen Menschen eine bedeutsame Funktion erfüllt.
Das Buch ist aus einer Tagung des Netzwerk-Nahtoderfahrung hervorgegangen. Es hat vier Schwerpunkte:
Erlebnisberichte
Andreas Thalacker, Das Geheimnis des Lebens offenbart sich im Tode
Sabine Mehne, Mein Lebensrückblick – Selbstoffenbarung ohne Weglaufgarantie
Ulrike Griesing-Kessler, Die große Liebe legt ein anderes Maß an
Phänomenologie
Elisa Ruschmann, Der Lebensrückblick in Nahtoderfahrungen und in Psychotherapie bzw. Beratung – Selbsterkenntnis als gemeinsames Merkmal
Joachim Nicolay, Konfrontation mit den Schattenseiten
Deutung
Heiner Schwenke, Lebensrückblick, Perspektivenwechsel, Empathie – Philosophische Reflexionen
Alexander Lohner, Die Todesthematik in der Existenzphilosophie – im Lichte der Nahtoderfahrungen
Ethische Impulse
Joachim Nicolay, „Wir können es besser machen!“ – Ethische Leitbilder für Partnerschaft und Sexualität
Aktualisiert: 2019-08-26
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Die Vorstellung der Auferstehung des physischen Körpers und des ewigen Fortlebens mit diesem Körper in einem zukünftigen paradiesischen Reich Gottes auf Erden gehört zu den rätselhaftesten religiösen Ideen. Sie widerspricht gänzlich unserem Wissen von der Vergänglichkeit aller Dinge dieses Kosmos. Nach der Hypothese des Autors liegen dieser Idee bestimmte Formen von Jenseitserfahrungen zugrunde, wie sie beispielsweise von Menschen mit Nahtoderfahrungen häufig berichtet werden: Begegnungen mit Verstorbenen in strahlend- schönen Körpern und Erlebnisse paradiesischer, irdisch anmutender Landschaften. Derartige Jenseitserfahrungen seien in Kulturen mit einer prämodernen Kosmologie mitunter ins Diesseits, an entlegene, unbekannte Orte der Erde projiziert worden. Sie hätten auch die Vorlage für eine – notwendig vergebliche und potenziell tragische – Erwartung jenseitiger Verhältnisse auf Erden geliefert. Der Autor weist Parallelen zwischen den Berichten über Jenseitserfahrungen und eschatologischen Vorstellungen des Zoroastrismus, des Judentums und des Christentums nach, wobei er besonders ausführlich auf Jesus von Nazareth eingeht. An der Geistertanz-Bewegung der Lakota von 1890 zeigt er, dass Jenseitserfahrungen tatsächlich die Erwartung jenseitiger Verhältnisse auf Erden fördern können. Er vermutet, dass die Verwechslung der Welten nicht nur den Lakota, sondern auch Jesus von Nazareth zum Verhängnis wurde.
Aktualisiert: 2021-12-28
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Das erste systematische Hauptwerk Gustav Teichmüllers, Die wirkliche und die scheinbare Welt. Neue Grundlegung der Metaphysik aus dem Jahr 1882, ist einer der bedeutenden philosophischen Entwürfe seiner Zeit und zugleich eine Gründungsschrift des philosophischen Personalismus.
Teichmüller kritisiert darin die Selbstvergessenheit der philosophischen Systeme, die nur die sinnlichen und abstrakten Inhalte des Bewusstseins beachteten, diese durch Projektion externalisierten und zur Realität erklärten und darüber das Ich vergässen, das diese Inhalte denkt und zum Gegenstand seiner Gefühle und Handlungen macht. Er versucht zu zeigen, dass sich die Begriffe von Sein und Substanz dem unmittelbaren Wissen des Ich von sich selbst verdanken und nur auf seelische Individuen wie das Ich rechtmässig anwendbar sind. Diese seien die einzige Wirklichkeit. Ihre Wechselwirkung erzeuge aber die sinnlichen Empfindungen. Aus diesen konstruierten sie mit Hilfe der perspektivischen Anschauungsformen von Zeit, Raum, Bewegung und Ding die materielle Welt, die nur durch Projektion scheinbare Wirklichkeit erhalte. Mit seiner Lehre der Relativität von Zeit und Raum nimmt Teichmüller Grundgedanken der Relativitätstheorie Einsteins vorweg. Das Werk zeichnet sich durch hohes Methodenbewusstsein, Scharfsinnigkeit und Systematizität der Argumentation, herausragende philosophiehistorische Fundierung und interdisziplinäre Kenntnisse aus.
Aktualisiert: 2019-10-30
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In der Neuen Grundlegung der Psychologie und Logik, die ein Jahr nach Teichmüllers Tod von seinem Schüler Jakob Ohse herausgegeben wurde, erscheint sein Personalismus in reifster Gestalt.
Das Werk entstand aus Anlass einiger Kritiken an den philosophischen Grundlagen seiner Religionsphilosophie. Teichmüller charakterisiert das Buch als 'Band speculativer Erörterungen über die Grundbegriffe meiner Philosophie'. Das grosse Kapitel über das Ich darf als einer der bedeutendsten Texte des Personalismus gelten. In der Neuen Grundlegung entfaltet Teichmüller ausserdem die für seine Philosophie zentrale Unterscheidung von Bewusstsein als unmittelbarer Erfassung von Wirklichkeit und Erkenntnis als einem logischen System. Damit bereitete er den Weg für Nikolaj Losskijs Intuitivismus, eine Form des direkten Realismus, die den problematischen neuzeitlichen Repräsentationalismus zu überwinden suchte. Bisher kaum beachtet, aber bemerkenswert modern sind Teichmüllers Lehre von der entscheidenden normativen Rolle des Gefühls in der Erkenntnis, seine erotetische Theorie des Erkenntnisfort- schritts, seine in der Neuen Grundlegung weiter ausgebaute relational-holistische Be- griffstheorie sowie die konstruktivistische Theorie der Kategorienbildung. Der hier ge- botene Text der Neuen Grundlegung basiert auf der Erstausgabe von 1889, die aber mit dem erhaltenen Manuskript Teichmüllers verglichen und an einigen Stellen verbessert wurde. Varianten werden in einem Apparat vermerkt.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Transzendente Begegnungen in phänomenologischer Sicht
Transzendente Begegnungen wurden von der Wissenschaft bisher weitgehend ignoriert oder als illusionär und irreal betrachtet. Die Zeugnisse nachhaltiger biographischer Wirkungen von Begegnungen mit Personen aus anderen Welten, wie etwa verstorbenen Menschen oder Engeln, verweisen aber auf die unbezweifelbare Bedeutung dieser Erfahrungen.
Nach einer sorgfältigen Klärung des Begriffs der transzendenten Begegnung bietet das Buch eine umfassende Phänomenologie transzendenter Begegnungen, die auf eine Untersuchung zahlreicher Erlebnisberichte gründet. Leitende Fragen des Autors sind: Wer ist an transzendenten Begegnungen beteiligt, wie und unter welchen Umständen ereignen sie sich und welche Wirkungen haben sie?
Im Anschluss daran erörtert Heiner Schwenke die Kritik dieser Erfahrungsform durch Wissenschaft und Religion. Er kommt zum Ergebnis, dass Wissenschaft die Realität transzendenter Begegnungen weder widerlegen noch beweisen kann. Der klassisch beweisorientierte Ansatz ist verfehlt. Die betroffene Person darf und muss sich auf ihr eigenes Erfahrungsurteil verlassen. Die pauschale Pathologisierung ihrer Erfahrungen beruht nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auf fragwürdigen weltanschaulich-philosophischen Grundannahmen und ist daher unbegründet.
Von religiöser Seite werden transzendente Begegnungen häufig als Illusionen angesehen, die nicht nur unwahr, sondern auch schlechten, ja teuflischen Ursprungs sind. Die religiöse Abwertung von Erlebnissen dieser Art scheint weniger durch sachliche Gründe motiviert zu sein als durch das Bestreben, ein Monopol der eigenen Religion, insbesondere ihrer Amtsträger, auf den Zugang zur Transzendenz zu etablieren und aufrechtzuerhalten.
Abschliessend werden einige Vorschläge zum philosophischen Verständnis transzendenter Begegnungen auf der Grundlage der Erlebnisberichte gemacht.
Schwabe Mystica
Herausgegeben von Michael Bangert und Heiner Schwenke
Die neue Reihe Schwabe Mystica ist der Erforschung transzendenter (mystischer, religiöser, spiritueller) Erfahrungen und ihrer Deutungen und Wirkungen in Kultur, Kunst, Philosophie und Religion gewidmet. Sie ist weltanschaulich unabhängig und durch Interdisziplinarität und Methodenvielfalt geprägt. Die einzelnen Bände zeichnen sich durch ein hohes wissenschaftliches Niveau und eine klare, ansprechende Darstellung aus. Die Reihe umfasst Monographien, Editionen bisher ungedruckter Schriften und auch Sammelwerke.
Titel geplanter Folgebände
Gottlob Benjamin Jäsche, Liebe und Glaube, hg., eingeleitet und kommentiert von Heiner Schwenke und Eduard Parhomenko
Heiner Schwenke, Die Verwechslung der Welten. Reich-Gottes-Glaube als Fehldeutung von Jenseitserfahrungen
Sammelband aus der Ringvorlesungen im FS und HS 2014 zum Thema: Formen und Deutungen transzendenter Erfahrungen, hg. von Brigitte Hilmer und Heiner Schwenke
Aktualisiert: 2020-02-21
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Die vorliegende Studie, die unveröffentlichtes Material aus dem Nachlass einbezieht, ist die bisher ausführlichste und gründlichste Untersuchung zu Gustav Teichmüller. Sie macht den Leser zunächst mit der vielschichtigen Persönlichkeit bekannt und stellt das umfangreiche Gesamtwerk in seinem Entwicklungsgang dar. Der Hauptteil des Buches ist einer Analyse des Zentrums der anti-idealistischen Philosophie Teichmüllers, der Unterscheidung von Bewusstsein und Erkenntnis, gewidmet.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Für Teichmüller waren die Religionen das 'Erz' der Philosophie. Alle Weltauffassungen seien in vorwissenschaftlicher Form in ihnen enthalten und müssten von der Philosophie 'in Begriffen gewonnen werden'.
Dies unternimmt die 1886 erschienene Religionsphilosophie. Sie schliesst an Die wirkliche und die scheinbare Welt an und ist Teil von Teichmüllers Projekt der Entwicklung einer neuen, personalistischen Philosophie. Aus dieser Perspektive analysiert er auch die Religionen. Dafür zieht er nicht nur Texte, sondern auch zahlreiche religiöse Verhaltensweisen, Kulte und Artefakte heran. Die Zurücknahme der Projektion des Gottesbewusstseins und das zunehmende Bewusstsein um das eigene Ich bestimmen nach Teichmüller die religiöse Entwicklung. Dabei unterscheidet er eine projektivische, eine pantheistische und eine personalistische Stufe der Religion. Der zweite geplante Band der Religionsphilosophie sollte das Christentum als Vertreterin der personalistischen Religion behandeln. Wegen des unerwarteten Todes Teichmüllers blieb er ungeschrieben. Als Ersatz wird der Religionsphilosophie ein aus dem Nachlass ediertes Manuskript seiner Vorlesungen über Philosophie des Christenthums beigefügt, die zeitlich und inhaltlich unmittelbar an die Religionsphilosophie anschlossen. Teichmüllers entmythologisiertes Christentum ist nicht nur die Religion der selbständigen, ewigen menschlichen Person. Es befreit auch von der Angst vor Gottes Strafe, von der Qual des Sündenbewusstseins und dem Bangen um Erlösung und emanzipiert das Individuum von totalitären religiösen Institutionen.
Aktualisiert: 2019-10-30
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