Das Buch liefert in steter Auseinandersetzung mit modernen Positionen der Literaturgeschichte einen phänomenologischen Aufriss der antik-römischen Formen literaturgeschichtlicher Arbeit. Dass diese bislang keiner zusammenhängenden Darstellung gewürdigt wurden, hat seine Ursache nicht zuletzt im Selbstverständnis der um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert sich neu formierenden literaturhistorischen Tradition, die sich emphatisch als innovative wissenschaftliche Ordnungsmacht versteht und beschreibt. Nicht in den Blick kam dabei, dass gerade die römischen literaturhistoriographischen Versuche (von den poetischen Fragmenten der Frühzeit bis zu den Lektüreempfehlungen des Quintilian) Dokumente einer Literaturgeschichte sind, die sich von manchen für die Moderne charakteristischen Zwängen geschichtsphilosophischer Konstruktionen frei wissen darf. Zugleich ermöglichen sie bemerkenswerte Einsichten in Struktur und Erscheinungsformen (phainómena) römischen Redens über römische Literatur.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Das Buch liefert in steter Auseinandersetzung mit modernen Positionen der Literaturgeschichte einen phänomenologischen Aufriss der antik-römischen Formen literaturgeschichtlicher Arbeit. Dass diese bislang keiner zusammenhängenden Darstellung gewürdigt wurden, hat seine Ursache nicht zuletzt im Selbstverständnis der um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert sich neu formierenden literaturhistorischen Tradition, die sich emphatisch als innovative wissenschaftliche Ordnungsmacht versteht und beschreibt. Nicht in den Blick kam dabei, dass gerade die römischen literaturhistoriographischen Versuche (von den poetischen Fragmenten der Frühzeit bis zu den Lektüreempfehlungen des Quintilian) Dokumente einer Literaturgeschichte sind, die sich von manchen für die Moderne charakteristischen Zwängen geschichtsphilosophischer Konstruktionen frei wissen darf. Zugleich ermöglichen sie bemerkenswerte Einsichten in Struktur und Erscheinungsformen (phainómena) römischen Redens über römische Literatur.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Das Buch liefert in steter Auseinandersetzung mit modernen Positionen der Literaturgeschichte einen phänomenologischen Aufriss der antik-römischen Formen literaturgeschichtlicher Arbeit. Dass diese bislang keiner zusammenhängenden Darstellung gewürdigt wurden, hat seine Ursache nicht zuletzt im Selbstverständnis der um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert sich neu formierenden literaturhistorischen Tradition, die sich emphatisch als innovative wissenschaftliche Ordnungsmacht versteht und beschreibt. Nicht in den Blick kam dabei, dass gerade die römischen literaturhistoriographischen Versuche (von den poetischen Fragmenten der Frühzeit bis zu den Lektüreempfehlungen des Quintilian) Dokumente einer Literaturgeschichte sind, die sich von manchen für die Moderne charakteristischen Zwängen geschichtsphilosophischer Konstruktionen frei wissen darf. Zugleich ermöglichen sie bemerkenswerte Einsichten in Struktur und Erscheinungsformen (phainómena) römischen Redens über römische Literatur.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorbemerkung -- Der alte Streit zwischen Innovation und Tradition. Über das Problem der Originalität in der griechischen Literatur / Hose, Martin -- Römische »Avantgarden«. Von den hellenistischen Anfängen bis zum 'archaistischen' Ausklang. - Eine Forschungsskizze - / Schwindt, Jürgen Paul -- Aeneas und Odysseus. Die 'Tore des Schlafs' in Aen. 6, 893-99 / Möllendorff, Peter von -- Rhetorische Ironie - Dramatische Ironie. Definitions- und Interpretationsprobleme / Nönlist, Rene -- Der Stil ist der Mensch? Zu einem Topos der antiken Literaturkritik / Möller, Melanie -- Beauti und force als Kriterien, die Alten und die Modernen zu verstehen. Aspekte der Querelle in Michel de Montaignes Essais / Westerwelle, Karin -- Kallimachos, Wieland und der Zeus des Phidias / Kerkhecker, Arnd -- J'aime le souvenir de ces epoques nues. Antike im Karikaturverfahren bei Charles Baudelaire / Full, Bettina -- Chronodramatik und Ästhetische Theorie. Perspektiven kunstwissenschaftlicher Altertumsforschung / Schwindt, Jürgen Paul -- Die Autoren des Bandes
Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorbemerkung -- Der alte Streit zwischen Innovation und Tradition. Über das Problem der Originalität in der griechischen Literatur -- Römische »Avantgarden«. Von den hellenistischen Anfängen bis zum 'archaistischen' Ausklang. - Eine Forschungsskizze - -- Aeneas und Odysseus. Die 'Tore des Schlafs' in Aen. 6, 893-99 -- Rhetorische Ironie - Dramatische Ironie. Definitions- und Interpretationsprobleme -- Der Stil ist der Mensch? Zu einem Topos der antiken Literaturkritik -- Beauti und force als Kriterien, die Alten und die Modernen zu verstehen. Aspekte der Querelle in Michel de Montaignes Essais -- Kallimachos, Wieland und der Zeus des Phidias -- J'aime le souvenir de ces epoques nues. Antike im Karikaturverfahren bei Charles Baudelaire -- Chronodramatik und Ästhetische Theorie. Perspektiven kunstwissenschaftlicher Altertumsforschung -- Die Autoren des Bandes
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Buch liefert in steter Auseinandersetzung mit modernen Positionen der Literaturgeschichte einen phänomenologischen Aufriss der antik-römischen Formen literaturgeschichtlicher Arbeit. Dass diese bislang keiner zusammenhängenden Darstellung gewürdigt wurden, hat seine Ursache nicht zuletzt im Selbstverständnis der um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert sich neu formierenden literaturhistorischen Tradition, die sich emphatisch als innovative wissenschaftliche Ordnungsmacht versteht und beschreibt. Nicht in den Blick kam dabei, dass gerade die römischen literaturhistoriographischen Versuche (von den poetischen Fragmenten der Frühzeit bis zu den Lektüreempfehlungen des Quintilian) Dokumente einer Literaturgeschichte sind, die sich von manchen für die Moderne charakteristischen Zwängen geschichtsphilosophischer Konstruktionen frei wissen darf. Zugleich ermöglichen sie bemerkenswerte Einsichten in Struktur und Erscheinungsformen (phainómena) römischen Redens über römische Literatur.
Aktualisiert: 2023-05-28
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»Pathos« ist ein zentraler Begriff abendländischer Geistes-geschichte. Dieser umfasst eine emotionale Konfiguration, die in ihren etymologischen Ursprüngen das menschliche Leiden bedeutet und sich davon ausgehend semantisch als Gemütsbewegung schlechthin entfaltet, als Leidenschaft, Gefühl, Affekt oder Begierde. In einem ersten Schritt widmet sich der Band in Teil I dem Pathos in Literatur und Literaturtheorie, wobei die Beiträge einen Bogen von der Antike, über das Mittelalter, die frühe Neuzeit bis in die Moderne des 20. Jahrhunderts schlagen. Teil II konturiert das Pathos je in einem über das Literarische hinausgehenden öffentlichen Raum in Religion und Politik, Malerei und Film. Teil III untersucht das Pathos als das Seelische, Affektive und Emotionale in philosophischen Diskursen mit einer Spanne von Platon bis Walter Benjamin und Martin Buber.
Aktualisiert: 2023-05-25
Autor:
Giulia Agostini,
Franz Baumann,
Dieter Borchmeyer,
Florian Borchmeyer,
Anne Brüske,
Angela Calderón Villarino,
Einat Davidi,
Hanno Ehrlicher,
Robert Folger,
Joséphine Jacquier,
Herle-Christin Jessen,
Xuan Jing,
Klaus Kempter,
Peter Koenig,
Stephan Leopold,
Jan-Ivar Lindén,
Walter Marx,
Wolfgang Matzat,
Melanie Möller,
Sebastian Neumeister,
Christina Pasedag,
Friedhelm Schmidt-Welle,
Jürgen Paul Schwindt,
Ingrid Simson,
Bernhard Teuber,
Martin von Koppenfels,
Frank Witzel,
Martin Ziegler
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»Pathos« ist ein zentraler Begriff abendländischer Geistes-geschichte. Dieser umfasst eine emotionale Konfiguration, die in ihren etymologischen Ursprüngen das menschliche Leiden bedeutet und sich davon ausgehend semantisch als Gemütsbewegung schlechthin entfaltet, als Leidenschaft, Gefühl, Affekt oder Begierde. In einem ersten Schritt widmet sich der Band in Teil I dem Pathos in Literatur und Literaturtheorie, wobei die Beiträge einen Bogen von der Antike, über das Mittelalter, die frühe Neuzeit bis in die Moderne des 20. Jahrhunderts schlagen. Teil II konturiert das Pathos je in einem über das Literarische hinausgehenden öffentlichen Raum in Religion und Politik, Malerei und Film. Teil III untersucht das Pathos als das Seelische, Affektive und Emotionale in philosophischen Diskursen mit einer Spanne von Platon bis Walter Benjamin und Martin Buber.
Aktualisiert: 2023-04-21
Autor:
Giulia Agostini,
Franz Baumann,
Dieter Borchmeyer,
Florian Borchmeyer,
Anne Brüske,
Angela Calderón Villarino,
Einat Davidi,
Hanno Ehrlicher,
Robert Folger,
Joséphine Jacquier,
Herle-Christin Jessen,
Xuan Jing,
Klaus Kempter,
Peter Koenig,
Stephan Leopold,
Jan-Ivar Lindén,
Walter Marx,
Wolfgang Matzat,
Melanie Möller,
Sebastian Neumeister,
Christina Pasedag,
Friedhelm Schmidt-Welle,
Jürgen Paul Schwindt,
Ingrid Simson,
Bernhard Teuber,
Martin von Koppenfels,
Frank Witzel,
Martin Ziegler
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»Pathos« ist ein zentraler Begriff abendländischer Geistes-geschichte. Dieser umfasst eine emotionale Konfiguration, die in ihren etymologischen Ursprüngen das menschliche Leiden bedeutet und sich davon ausgehend semantisch als Gemütsbewegung schlechthin entfaltet, als Leidenschaft, Gefühl, Affekt oder Begierde. In einem ersten Schritt widmet sich der Band in Teil I dem Pathos in Literatur und Literaturtheorie, wobei die Beiträge einen Bogen von der Antike, über das Mittelalter, die frühe Neuzeit bis in die Moderne des 20. Jahrhunderts schlagen. Teil II konturiert das Pathos je in einem über das Literarische hinausgehenden öffentlichen Raum in Religion und Politik, Malerei und Film. Teil III untersucht das Pathos als das Seelische, Affektive und Emotionale in philosophischen Diskursen mit einer Spanne von Platon bis Walter Benjamin und Martin Buber.
Aktualisiert: 2023-04-21
Autor:
Giulia Agostini,
Franz Baumann,
Dieter Borchmeyer,
Florian Borchmeyer,
Anne Brüske,
Angela Calderón Villarino,
Einat Davidi,
Hanno Ehrlicher,
Robert Folger,
Joséphine Jacquier,
Herle-Christin Jessen,
Xuan Jing,
Klaus Kempter,
Peter Koenig,
Stephan Leopold,
Jan-Ivar Lindén,
Walter Marx,
Wolfgang Matzat,
Melanie Möller,
Sebastian Neumeister,
Christina Pasedag,
Friedhelm Schmidt-Welle,
Jürgen Paul Schwindt,
Ingrid Simson,
Bernhard Teuber,
Martin von Koppenfels,
Frank Witzel,
Martin Ziegler
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Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorbemerkung -- Der alte Streit zwischen Innovation und Tradition. Über das Problem der Originalität in der griechischen Literatur -- Römische »Avantgarden«. Von den hellenistischen Anfängen bis zum 'archaistischen' Ausklang. - Eine Forschungsskizze - -- Aeneas und Odysseus. Die 'Tore des Schlafs' in Aen. 6, 893-99 -- Rhetorische Ironie - Dramatische Ironie. Definitions- und Interpretationsprobleme -- Der Stil ist der Mensch? Zu einem Topos der antiken Literaturkritik -- Beauti und force als Kriterien, die Alten und die Modernen zu verstehen. Aspekte der Querelle in Michel de Montaignes Essais -- Kallimachos, Wieland und der Zeus des Phidias -- J'aime le souvenir de ces epoques nues. Antike im Karikaturverfahren bei Charles Baudelaire -- Chronodramatik und Ästhetische Theorie. Perspektiven kunstwissenschaftlicher Altertumsforschung -- Die Autoren des Bandes
Aktualisiert: 2023-03-27
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Im 150. Bd. der ,Bibliothek‘ geht es um die Einführung einer neuen Perspektive auf die Philologie. Diese wird in der Auseinandersetzung mit einem Grundtext der europäischen Literatur entwickelt. Ovids „Jagd des Aktaion“ kreist um die Verhandlung der Grenze von Innen und Außen, Gott und Mensch, Mensch und Tier, Tier und Beute, Natur und Kultur, Herr und Knecht. Mehr noch als ein Drama des Sehens ist die „Jagd des Aktaion“ ein Drama der Sprache und der Verfügung über die Sprache. Im Zentrum der ‚Metamorphosen‘-Poetik wird die bloße Verständigung über die Katastrophe im Herzen der Zivilisation zum ‚experimentum crucis‘. Und die Philologie? Als Archäologie der Moderne beobachtet sie, wie der Text all die Gleichzeitigkeiten und Ungleichzeitigkeiten, die Atopien und Utopien, die Paradoxien und Paroxysmen der Kunst und des Lebens und so auch des Denkens denkt, und staunt, wenn sie in der Interpretation, diesem „Protokoll der Merkwürdigkeiten oder des Wunderbaren“ (‚thaumatographía‘), sich selbst erkennt.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Zur Reihe:
Die im Verlag erscheinende Reihe Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften ist eine der international angesehensten Buchreihen auf den Gebieten der Griechischen und Lateinischen Philologie. Was die hier erscheinenden Werke auszeichnet, ist die Verbindung bester Traditionen historisch-kritischer Philologie mit den Standards der modernen Literatur- und Kulturtheorie. In einer Zeit, in der die disziplinären Grenzen der Geisteswissenschaften zunehmend fragwürdig werden, erinnert sich die Klassische Philologie an ihr grundlagenwissenschaftliches Erbe: die systematische und analytische Arbeit an den begrifflichen und kategorialen Voraussetzungen antiker und moderner Diskurse. Diese stand schon einmal, zu Beginn des 19. Jahrhunderts, im Zentrum der Klassischen Altertumswissenschaft und könnte heute - unter veränderten Vorzeichen - erneut eine tragfähige Grundlage für eine selbstbewusste und moderne Wissenschaft vom Altertum sein.
Der Band dokumentiert die Beiträge des Ersten Heidelberger Interdisziplinären Kolloquiums: Klassische Philologie und Literaturwissenschaft vom WS 2001/2002. In exemplarischen textnahen Analysen entwickeln die Autoren ihre Vorstellungen von der weiteren Entwicklung und Reprofilierung eines Faches, das seine prägende Rolle im Diskurs der Geistes- und Literaturwissenschaften nach der landläufigen Meinung längst verloren hat. Die Aufsätze gelten Themen der Literatur- und Sprachgeschichte, der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, der Philosophie, Patristik und Kulturwissenschaft.
Mit Beiträgen von:
Therese Fuhrer, Martin Hose, Arnd Kerkhecker, Helmut Krasser, Renate Schlesier, Thomas Schmitz, Jürgen Paul Schwindt und Gregor Vogt-Spira.
Aktualisiert: 2019-01-08
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1911 begründete der Rostocker Klassische Philologe Johannes Geffcken (1861–1935) die „Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften“. Sie ist die die älteste deutsche, noch bestehende Buchreihe der klassisch-philologischen Altertumswissenschaft und erscheint heute wie vor einhundert Jahren im Universitätsverlag Winter. Aus diesem Anlaß wird der erste Band der „Bibliothek“, Edmund Hoppes 1911 erschienene Abhandlung „Mathematik und Astronomie im klassischen Altertum“, hier noch einmal nachgedruckt (2. Teil; der 1. Teil erschien 2011 an gleicher Stelle). Der Experimentalphysiker und Wissenschaftshistoriker Edmund Hoppe (1854–1928) unterrichtete vierzig Jahre lang als Gymnasialprofessor in Hamburg und lehrte nach seiner Emeritierung Geschichte der Naturwissenschaften an der Universität Göttingen.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Das Buch liefert in steter Auseinandersetzung mit modernen Positionen der Literaturgeschichte einen phänomenologischen Aufriss der antik-römischen Formen literaturgeschichtlicher Arbeit. Dass diese bislang keiner zusammenhängenden Darstellung gewürdigt wurden, hat seine Ursache nicht zuletzt im Selbstverständnis der um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert sich neu formierenden literaturhistorischen Tradition, die sich emphatisch als innovative wissenschaftliche Ordnungsmacht versteht und beschreibt. Nicht in den Blick kam dabei, dass gerade die römischen literaturhistoriographischen Versuche (von den poetischen Fragmenten der Frühzeit bis zu den Lektüreempfehlungen des Quintilian) Dokumente einer Literaturgeschichte sind, die sich von manchen für die Moderne charakteristischen Zwängen geschichtsphilosophischer Konstruktionen frei wissen darf. Zugleich ermöglichen sie bemerkenswerte Einsichten in Struktur und Erscheinungsformen (phainómena) römischen Redens über römische Literatur.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Im Jahre 2007 feierte das "Heidelberger Seminar für Klassische Philologie" sein zweihundertjähriges Bestehen. Es ist das älteste geisteswissenschaftliche Institut der Universität. Gegründet wurde es von dem berühmten Philologen und Romantiker Friedrich Creuzer (1771-1858). Anläßlich der Aufnahme des Studienbetriebes veröffentlichte Creuzer 1807 die vorliegende Denkschrift. Sie kann als intellektuelle Gründungsurkunde des Seminars für Klassische Philologie gelten. Creuzers Programm ist den neuhumanistischen Zeitströmungen verpflichtet, setzt aber deutlich eigene Akzente. Neuplatonismus und avancierte Bildforschung, historische Reflexion und hermeneutische Intuition gehen eine bemerkenswerte Verbindung ein. Creuzers Versuch, Romantik und Wissenschaft, Sinnlichkeit und Institution zusammenzudenken, blieb in der Fachhistorie weitgehend folgenlos. Creuzers Wirkung ist eine untergründige. Hegel und Schelling, Cousin und Flaubert, Nietzsche und Benjamin haben von Creuzer entscheidende Anregungen empfangen und an die wissenschaftliche und künstlerische Moderne vermittelt.
Aktualisiert: 2020-03-02
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»Philologie« war in den Gründerzeiten Richard Bentleys und Friedrich August Wolfs ein subversiv-aufklärerischer Begriff, dessen provokatives Potential allerdings heute verbraucht zu sein scheint. Es gibt jedoch Anzeichen für eine Wende. In den Beiträgen dieses Bandes analysieren die wichtigsten Vertreter einer Entwicklung, die man als »Rephilologisierung« des theoretischen Feldes bezeichnen könnte, die epistemische Situation. Erörtert wird nicht nur, inwiefern die Philologie auch heute noch theoriebildend wirkt, sondern auch das Wiedererstarken des philologischen Paradigmas. Mit der Wende der Philologie auf sich selbst, so zeigt sich, werden auch die Umrisse einer neuen Disziplin sichtbar: der philologischen Grundlagenforschung.
Mit Beiträgen u. a. von Karl Heinz Bohrer, Hans Ulrich Gumbrecht, Werner Hamacher, Friedrich Kittler und Thomas Steinfeld.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Die Theorie der Philologie, dieses noch zu profilierende Fach, läßt sich nicht allein mit den vertrauten Begriffen und Konzepten bestreiten. Die Reflexion muß schon bei den Wörtern, aus denen Theorie sich speisen könnte, ansetzen: „Einhundert Wörter für ein ‚glossarium‘ der Philologie!“ – das war die Parole, die 2012 brasilianische, deutsche und ungarische Wissenschaftler erst in Heidelberg, dann in Campinas/São Paulo zusammenführte.
Der vorliegende Band gibt eine erste Auswahl von Stichwörtern. Es sind noch nicht die Bausteine einer neuen Systematik, allenfalls Hinweise auf das Bestreben, die philologische Selbstaufklärung so einfach und so radikal wie möglich zu beginnen. Die zweisprachige Anthologie ist zugleich die erste gemeinsame Publikation des 2014/2015 in Campinas und Heidelberg begründeten „Zentrums für die Theorie der Philologie“.
Aktualisiert: 2022-11-08
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Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorbemerkung -- Der alte Streit zwischen Innovation und Tradition. Über das Problem der Originalität in der griechischen Literatur / Hose, Martin -- Römische »Avantgarden«. Von den hellenistischen Anfängen bis zum 'archaistischen' Ausklang. - Eine Forschungsskizze - / Schwindt, Jürgen Paul -- Aeneas und Odysseus. Die 'Tore des Schlafs' in Aen. 6, 893-99 / Möllendorff, Peter von -- Rhetorische Ironie - Dramatische Ironie. Definitions- und Interpretationsprobleme / Nönlist, Rene -- Der Stil ist der Mensch? Zu einem Topos der antiken Literaturkritik / Möller, Melanie -- Beauti und force als Kriterien, die Alten und die Modernen zu verstehen. Aspekte der Querelle in Michel de Montaignes Essais / Westerwelle, Karin -- Kallimachos, Wieland und der Zeus des Phidias / Kerkhecker, Arnd -- J'aime le souvenir de ces epoques nues. Antike im Karikaturverfahren bei Charles Baudelaire / Full, Bettina -- Chronodramatik und Ästhetische Theorie. Perspektiven kunstwissenschaftlicher Altertumsforschung / Schwindt, Jürgen Paul -- Die Autoren des Bandes
Aktualisiert: 2023-03-27
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Der in Paris und London lebende Literaturwissenschaftler und MERKUR-Herausgeber Karl Heinz Bohrer hat mit seinen Beiträgen zur ästhetischen Theoriebildung wie seinen Interventionen zum kulturellen und gesellschaftspolitischen Diskurs der Moderne eine weit über die Grenzen der Bundesrepublik hinausreichende Wirkung entfaltet. Der Band dokumentiert die Beiträge eines Bohrer gewidmeten Autorenkolloquiums, das namhafte Vertreter der philosophischen, kunst- und literaturtheoretischen Fächer in Bielefeld, der langjährigen Wirkungsstätte des derzeit in Stanford und New York lehrenden Wissenschaftlers, zusammengeführt hat. Das Kolloquium liefert nicht nur die erste systematische Auseinandersetzung mit Bohrers Werk, sondern läßt sich auch als vorläufige Bilanz der Leistungen der nachadornoschen Ästhetik lesen.
Mit Beiträgen u.a. von Vittoria Borsò, Rüdiger Bubner, Volker Gerhardt, Hans Ulrich Gumbrecht, Hannelore Schlaffer, Martin Seel, Victor Stoichita, Wilhelm Voßkamp und Rainer Warning.
Aktualisiert: 2019-01-08
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1911 begründete der Rostocker Klassische Philologe Johannes Geffcken (1861–1935) die „Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften“. Sie ist die die älteste deutsche, noch bestehende Buchreihe der klassisch-philologischen Altertumswissenschaft und erscheint heute wie vor einhundert Jahren im Universitätsverlag Winter. Aus diesem Anlaß wird der erste Band der „Bibliothek“, Edmund Hoppes 1911 erschienene Abhandlung „Mathematik und Astronomie im klassischen Altertum“, hier noch einmal nachgedruckt (1. Teil). Der Experimentalphysiker und Wissenschaftshistoriker Edmund Hoppe (1854–1928) unterrichtete vierzig Jahre lang als Gymnasialprofessor in Hamburg und lehrte nach seiner Emeritierung Geschichte der Naturwissenschaften an der Universität Göttingen.
Aktualisiert: 2019-01-08
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