Die Schwabengänger aus Graubünden

Die Schwabengänger aus Graubünden von Seglias,  Loretta
Meist durch Hunger und Not gezwungen, verliessen während des ganzen 19. Jahrhunderts bis zu Beginn des Ersten Weltkrieges Kinder aus Graubünden am Ende des Winters ihre Heimat, um bis im Herbst auf den Bauernhöfen Oberschwabens Arbeit und Brot zu finden. Die sogenannten Schwabengänger reisten zu Fuss, später gelegentlich auch mit der Bahn und dem Schiff, an die 'Kindermärkte' in den Städten Ravensburg, Wangen, Überlingen oder Pfullendorf, wo sie sich an einen Bauern aus der Region verdingten. In vielen Fällen erfuhren die Kinder auf den Höfen eine angemessene Behandlung, dennoch wurden manche von ihnen Opfer von Willkür und Gewalt. Aus heutiger Sicht scheint es kaum mehr vorstellbar, dass Kinder alljährlich Hunderte von Kilometern reisten, um sich ein Zubrot zu verdienen. Hier soll jedoch versucht werden, die Schwabengängerei aus den Vorstellungen ihrer Zeit heraus zu beurteilen: Kinder galten als kleine Erwachsene, und schwere körperliche Arbeit war somit nichts Aussergewöhnliches. Die vorliegende Studie situiert das Phänomen der Bündner Schwabengängerei in den historischen Kontext der allgemeinen temporären Emigration von Kindern im 19. Jahrhundert. Es wird dabei nicht nur die spezifische Entwicklung der einheimischen Kinderwanderung nachgezeichnet, sondern auch nach deren sozialer Wertung gefragt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden alltagshistorische Aspekte aus der Sicht der Betroffenen wie etwa die subjektive Befindlichkeit der Kinder auf der Reise und während ihres Aufenthaltes in Schwaben.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Zuhause auf Zeit

Zuhause auf Zeit von Canonica,  Alan, Kälin,  Judith, Knecht,  Sybille, Kristmann,  Mirjam Häsler, Seglias,  Loretta
Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine Reise hinter die Mauern des ehemaligen Kartäuserklosters am Kleinbasler Rheinufer. Seit 350 Jahren ist es für Kinder und Jugendliche ein Zuhause auf Zeit. Basierend auf umfassendem Archivmaterial und reich an historischen Abbildungen, erzählt ‹Zu-hause auf Zeit› die Geschichte einer Institution, die bis heute ein Symbol des bürgerschaftlichen Engagements für soziale Belange ist. Interviews mit ehemaligen Bewohnerinnen, Bewohnern und Mitarbeitenden ergänzen die Autorenbeiträge und geben einen persönlichen Einblick in das Leben im Heim.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Zuhause auf Zeit

Zuhause auf Zeit von Canonica,  Alan, Kälin,  Judith, Knecht,  Sybille, Kristmann,  Mirjam Häsler, Seglias,  Loretta
Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine Reise hinter die Mauern des ehemaligen Kartäuserklosters am Kleinbasler Rheinufer. Seit 350 Jahren ist es für Kinder und Jugendliche ein Zuhause auf Zeit. Basierend auf umfassendem Archivmaterial und reich an historischen Abbildungen, erzählt ‹Zu-hause auf Zeit› die Geschichte einer Institution, die bis heute ein Symbol des bürgerschaftlichen Engagements für soziale Belange ist. Interviews mit ehemaligen Bewohnerinnen, Bewohnern und Mitarbeitenden ergänzen die Autorenbeiträge und geben einen persönlichen Einblick in das Leben im Heim.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Versorgen, behandeln, pflegen

Versorgen, behandeln, pflegen von Gusset,  Silas, Lengwiler,  Martin, Seglias,  Loretta
Diese Studie bietet den ersten umfassenden und kritischen Überblick über die Bündner Psychiatriegeschichte von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute. Was hat sich über die Zeit verändert, wo gibt es Kontinuitäten? Welche Rolle spielten fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen? Wie sind Medikamententests an Patientinnen und Patienten vor Einführung der heutigen Prüfverfahren einzuschätzen? Die Untersuchung schliesst an aktuelle Debatten der jüngsten Psychiatriegeschichte an und stellt diese ausführlich dar, da gerade die Zeit von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart noch kaum untersucht wurde. Zu Wort kommen unterschiedliche Perspektiven, auch die des Pflegepersonals sowie der Patientinnen und Patienten. Ausgewählte Nahaufnahmen auf Personen und Anstaltsökonomie eröffnen einen vertieften Einblick ins Innenleben psychiatrischer Anstalten und Kliniken.
Aktualisiert: 2022-10-28
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Versorgen, behandeln, pflegen

Versorgen, behandeln, pflegen von Gusset,  Silas, Lengwiler,  Martin, Seglias,  Loretta
Diese Studie bietet den ersten umfassenden und kritischen Überblick über die Bündner Psychiatriegeschichte von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute. Was hat sich über die Zeit verändert, wo gibt es Kontinuitäten? Welche Rolle spielten fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen? Wie sind Medikamententests an Patientinnen und Patienten vor Einführung der heutigen Prüfverfahren einzuschätzen? Die Untersuchung schliesst an aktuelle Debatten der jüngsten Psychiatriegeschichte an und stellt diese ausführlich dar, da gerade die Zeit von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart noch kaum untersucht wurde. Zu Wort kommen unterschiedliche Perspektiven, auch die des Pflegepersonals sowie der Patientinnen und Patienten. Ausgewählte Nahaufnahmen auf Personen und Anstaltsökonomie eröffnen einen vertieften Einblick ins Innenleben psychiatrischer Anstalten und Kliniken.
Aktualisiert: 2022-12-01
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Versorgt und vergessen

Versorgt und vergessen von Leuenberger,  Marco, Seglias,  Loretta
Im 19. und 20. Jahrhundert wurden in der Schweiz Hunderttausende Kinder fremdplatziert, viele davon "verdingt". Das heißt, sie mussten bereits im Kindesalter für ihren Lebensunterhalt arbeiten. Im Rahmen des Projektes "Verdingkinder, Schwabengänger, Spazzacamini und andere Formen der Fremdplatzierung und Kinderarbeit in der Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert" (Schweizerischer Nationalfonds) wurden in den letzten vier Jahren zahlreiche Gespräche mit ehemaligen Verdingkindern geführt. Der Erinnerungszeitraum erstreckt sich von ca. 1900 bis 1970. Die Gespräche widerspiegeln beinahe ein Jahrhundert schweizerische Sozialgeschichte aus der Perspektive einer mehrheitlich armen Gesellschaftsschicht. Die Kurzporträts illustrieren auch die ärmlichen Lebensbedingungen, in denen viele Schweizerinnen und Schweizer noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein lebten. Inhalt des Buches sind 40 Lebensausschnitte von ehemaligen Verdingkindern. Sie werden ergänzt durch Texte zu den Themenblöcken: Historische Erinnerungsforschung, Armut, Gesetzliche Entwicklung, Fremdplatzierung und ihre Gründe, Schule, Widerstand - Flucht - Glück, Entwurzelung - Isolation - Schweigen, Diskriminierung, Gewalt und ihre Folgen. Ergänzt wird der Band mit zahlreichen Fotos von Paul Senn (1901-1953), dessen Bilder von Benachteiligten und Randständigen - auch Verdingkindern - längst zur Legende geworden sind. Auf dem Umschlag: Verdingmädchen, Kanton Bern, 1940.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Zuhause auf Zeit

Zuhause auf Zeit von Canonica,  Alan, Kälin,  Judith, Knecht,  Sybille, Kristmann,  Mirjam Häsler, Seglias,  Loretta
Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine Reise hinter die Mauern des ehemaligen Kartäuserklosters am Kleinbasler Rheinufer. Seit 350 Jahren ist es für Kinder und Jugendliche ein Zuhause auf Zeit. Basierend auf umfassendem Archivmaterial und reich an historischen Abbildungen, erzählt ‹Zu-hause auf Zeit› die Geschichte einer Institution, die bis heute ein Symbol des bürgerschaftlichen Engagements für soziale Belange ist. Interviews mit ehemaligen Bewohnerinnen, Bewohnern und Mitarbeitenden ergänzen die Autorenbeiträge und geben einen persönlichen Einblick in das Leben im Heim.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Zuhause auf Zeit

Zuhause auf Zeit von Canonica,  Alan, Häsler Kristmann,  Mirjam, Kälin,  Judith, Knecht,  Sybille, Seglias,  Loretta
Seit 350 Jahren ist das Bürgerliche Waisenhaus für Kinder und Jugendliche ein Zuhause auf Zeit. Die Publikation nimmt die Leserinnen und Leser mit auf eine Reise hinter die Mauern des ehemaligen Kartäuserklosters am Kleinbasler Rheinufer. Basierend auf umfassendem Archivmaterial und reich an historischen Abbildungen, erzählt Zuhause auf Zeit die Geschichte einer Institution, die bis heute ein Symbol des bürgerschaftlichen Engagements für soziale Belange ist. Das umfangreiche Werk erzählt von den Anfängen der Institution im 17. Jahrhundert, vom Wandel der Erziehungsmethoden hin zu neuen pädagogischen Konzepten und lässt auch kritische Aspekte nicht aus. Zu Wort kommen auch ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende. Die Interviews ergänzen die Autorenbeiträge und geben einen sehr persönlichen Einblick in das Leben im Heim.
Aktualisiert: 2022-12-03
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Die Schwabengänger aus Graubünden

Die Schwabengänger aus Graubünden von Seglias,  Loretta
Meist durch Hunger und Not gezwungen, verliessen während des ganzen 19. Jahrhunderts bis zu Beginn des Ersten Weltkrieges Kinder aus Graubünden am Ende des Winters ihre Heimat, um bis im Herbst auf den Bauernhöfen Oberschwabens Arbeit und Brot zu finden. Die sogenannten Schwabengänger reisten zu Fuss, später gelegentlich auch mit der Bahn und dem Schiff, an die 'Kindermärkte' in den Städten Ravensburg, Wangen, Überlingen oder Pfullendorf, wo sie sich an einen Bauern aus der Region verdingten. In vielen Fällen erfuhren die Kinder auf den Höfen eine angemessene Behandlung, dennoch wurden manche von ihnen Opfer von Willkür und Gewalt. Aus heutiger Sicht scheint es kaum mehr vorstellbar, dass Kinder alljährlich Hunderte von Kilometern reisten, um sich ein Zubrot zu verdienen. Hier soll jedoch versucht werden, die Schwabengängerei aus den Vorstellungen ihrer Zeit heraus zu beurteilen: Kinder galten als kleine Erwachsene, und schwere körperliche Arbeit war somit nichts Aussergewöhnliches. Die vorliegende Studie situiert das Phänomen der Bündner Schwabengängerei in den historischen Kontext der allgemeinen temporären Emigration von Kindern im 19. Jahrhundert. Es wird dabei nicht nur die spezifische Entwicklung der einheimischen Kinderwanderung nachgezeichnet, sondern auch nach deren sozialer Wertung gefragt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden alltagshistorische Aspekte aus der Sicht der Betroffenen wie etwa die subjektive Befindlichkeit der Kinder auf der Reise und während ihres Aufenthaltes in Schwaben.
Aktualisiert: 2018-09-24
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‚Die Behörde beschliesst‘ – zum Wohl des Kindes?

‚Die Behörde beschliesst‘ – zum Wohl des Kindes? von Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern, Leuenberger,  Marco, Mani,  Lea, Rudin,  Simone, Seglias,  Loretta
In der Schweiz war es in vielen Gemeinden bis weit ins 20. Jahrhundert hinein üblich, Uneheliche, Verwahrloste oder Verwaiste sowie Kinder aus bedürftigen Familien in Pflegefamilien unterzubringen. Ziel dieser Praxis war es, die Armut zu bekämpfen und die zuständigen Gemeinden finanziell zu entlasten. Viele der sogenannten 'Verdingkinder' arbeiteten auf Bauernhöfen und wurden wenig ins Familienleben integriert. Da Armut verbreitet als selbstverschuldet galt, verfolgte man mit Fremdplatzierungen auch sozialdisziplinierende Absichten. Die diskriminierenden Erlebnisse wirken bei vielen Betroffenen das ganze Leben lang nach. Das Buch ist das Resultat eines Forschungsauftrages, der im Kanton Bern mit einem politischen Vorstoss angeregt und als interdisziplinäres Projekt an der Universität Basel vom Historiker Heiko Haumann und vom Soziologen Ueli Mäder betreut worden ist.
Aktualisiert: 2020-01-13
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Geprägt fürs Leben

Geprägt fürs Leben von Leuenberger,  Marco, Seglias,  Loretta
'Und nachher wurden wir … eben anscheinend, ich weiss nicht, ausgeschrieben … Ich kam dann ins Luzerner Hinterland zu Bauern. Mutter brachte mich mit dem Velo dorthin. Ich sagte dann schon: ‹Da bleibe ich nicht, hier gefällt es mir nicht.› Und eh, ja, ich musste halt trotzdem bleiben.' (Ida Mosimann, * 1939) Wie Ida Mosimann wurden allein in der Schweiz hunderttausende Kinder und Jugendliche in fremde Hände gegeben. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein spielten dabei armenrechtliche Argumente eine zentrale Rolle: die finanzielle Entlastung armer Familien und des Gemeinwesens einerseits, erzieherische, disziplinierende Überlegungen andererseits schwangen mit. Gleichzeitig ist kaum ein historisches Phänomen so wenig erforscht wie das Aufwachsen von Kindern in Familienpflege. Diese Lücke wird mit der vorliegenden Arbeit ein Stück weit geschlossen. Auf der Basis verschiedenartiger Quellen konzentriert sich das Forschungsinteresse auf die Lebenswelten fremdplatzierter Kinder. Ausgehend vom Erleben der Einzelnen, wird der Blick frei auf das System der Fremdplatzierung im ländlichen Raum, wird das Wechselverhältnis von Strukturen und Individuen greifbar. Erstmals kommt dabei die vergleichende Perspektive über Kantons- respektive Landesgrenzen hinaus in einer historischen Untersuchung zum Tragen.
Aktualisiert: 2020-03-12
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