Die Akademie der Wissenschaften war seit ihrer Gründung 1846/47 nie ausschließlich für wissenschaftliche Forschung und die Verbreitung neuer Erkenntnisse zuständig, sondern stets auch Arbeitgeberin. Ab Dezember 1847 sorgten Kanzleipersonal und Hausdiener, später auch ein Buchhalter, ein Portier und Reinigungskräfte für einen reibungslosen Ablauf der Tagesgeschäfte. Deren geographische und soziale Herkunft, ihre Qualifikationen, ihre privaten wie wirtschaftlichen Lebensumstände werden hier ebenso untersucht wie der Umgang der Akademie mit den Witwen und Halbwaisen ihrer Angestellten.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die Akademie der Wissenschaften war seit ihrer Gründung 1846/47 nie ausschließlich für wissenschaftliche Forschung und die Verbreitung neuer Erkenntnisse zuständig, sondern stets auch Arbeitgeberin. Ab Dezember 1847 sorgten Kanzleipersonal und Hausdiener, später auch ein Buchhalter, ein Portier und Reinigungskräfte für einen reibungslosen Ablauf der Tagesgeschäfte. Deren geographische und soziale Herkunft, ihre Qualifikationen, ihre privaten wie wirtschaftlichen Lebensumstände werden hier ebenso untersucht wie der Umgang der Akademie mit den Witwen und Halbwaisen ihrer Angestellten.
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The Institute for Experimental Biology (Biologische Versuchsanstalt, or BVA) in the Vienna Prater was one of the world’s leading research institutes for experimental biology until the Anschluss of Austria in 1938. The Austrian Academy of Sciences, which was given the BVA in 1914, organised several events in 2014 and 2015 to commemorate Austria’s first privately founded research institute and its groundbreaking findings. This catalogue documents the turbulent history of this unique institute and its retrieval to collective memory.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die Österreichische Akademie der Wissenschaften publiziert anlässlich des 75. Jahrestags des „Anschlusses“ eine umfassende Darstellung ihrer Verstrickung in den nationalsozialistischen Herrschaftsapparat in den Jahren 1938 bis 1945 und deren Auswirkungen auf die Nachkriegszeit. Neue Forschungsergebnisse ermöglichen einen profunden Einblick in die personelle und institutionelle Struktur sowie in die wissenschaftliche Ausrichtung der Akademie in der NS-Zeit.
Der „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich im März 1938 bedeutete eine tiefgreifende Zäsur für die Akademie der Wissenschaften in Wien. Nach der Machtübernahme wurden die Leitungsstellen mit Parteigängern des Nationalsozialismus besetzt. Akademie-Mitglieder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten aus politischen, zumeist jedoch aus „rassischen“ Gründen die Akademie verlassen. Sie wurden verfolgt und vertrieben, kamen in nationalsozialistischen Konzentrationslagern zu Tode. Einrichtungen wie das Institut für Radiumforschung, das Vivarium und das Phonogrammarchiv verloren ihre wichtigsten Forschungskräfte, international richtungsweisende Forschungsprogramme und Wissenschaftskooperationen wurden abgebrochen. Unter der neuen nationalsozialistischen Akademieführung wurde die Autonomie der Gelehrtengesellschaft eingeschränkt und Forschungsvorhaben im Sinne der NS-Ideologie durchgeführt.
1945 war für die Akademie keine „Stunde Null“. Neben Zäsuren finden sich auch Kontinuitäten in den Forschungseinrichtungen wie auch in der Gelehrtengesellschaft. Im Umgang mit dem Nationalsozialismus agierte die Akademie ambivalent: In der ersten Nachkriegsphase wurde die Mitgliedschaft ehemaliger Nationalsozialisten vorläufig ruhend gestellt, wenige Jahre später waren – entsprechend dem Amnestiegesetz von 1948 – praktisch alle ehemaligen NSDAP-Angehörigen, selbst hochrangige Funktionsträger, wieder als Mitglieder zugelassen
Aktualisiert: 2023-05-12
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The Institute for Experimental Biology (Biologische Versuchsanstalt, or BVA) in the Vienna Prater was one of the world’s leading research institutes for experimental biology until the Anschluss of Austria in 1938. The Austrian Academy of Sciences, which was given the BVA in 1914, organised several events in 2014 and 2015 to commemorate Austria’s first privately founded research institute and its groundbreaking findings. This catalogue documents the turbulent history of this unique institute and its retrieval to collective memory.
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175 Jahre Österreichische Akademie der Wissenschaften. Zu diesem Anlass präsentiert die ÖAW ihre „neue Akademiegeschichte“ in drei Bänden. Sie reicht von der Zeit ihrer Gründung 1847 in der Habsburgermonarchie bis in die unmittelbare Gegenwart und verschränkt die Geschichte der Institution mit der Geschichte der Forschungspraxis und dem Wandel der Wissenschaften in Österreich und Europa. Die Darstellung beruht auf neu erschlossenen Quellenbeständen in österreichischen und ausländischen Archiven und ist mit zahlreichen Bildern angereichert. Fakten-Boxen und Grafiken bilden neben einer chronologischen und systematischen Kapitelgliederung strukturierende Elemente. Mit der neuen Akademiegeschichte liegt das erste Überblickswerk zur österreichischen Wissenschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts vor.
Aktualisiert: 2023-05-12
Autor:
Petra Aigner,
Peter Andorfer,
Marianne Baumgart,
Doris Alice Corradini,
Johannes Feichtinger,
Katja Geiger,
Herbert Karner,
Marianne Klemun,
Sandra Klos,
Thomas Kühtreiber,
Joahnnes Mattes,
Brigitte Mazohl,
Wolfgang L. Reiter,
Matthias Schlögl,
Stefan Sienell,
Werner Telesko,
Heidemarie Uhl,
Thomas Wallnig
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Die Akademie der Wissenschaften war seit ihrer Gründung 1846/47 nie ausschließlich für wissenschaftliche Forschung und die Verbreitung neuer Erkenntnisse zuständig, sondern stets auch Arbeitgeberin. Ab Dezember 1847 sorgten Kanzleipersonal und Hausdiener, später auch ein Buchhalter, ein Portier und Reinigungskräfte für einen reibungslosen Ablauf der Tagesgeschäfte. Deren geographische und soziale Herkunft, ihre Qualifikationen, ihre privaten wie wirtschaftlichen Lebensumstände werden hier ebenso untersucht wie der Umgang der Akademie mit den Witwen und Halbwaisen ihrer Angestellten.
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Die Österreichische Akademie der Wissenschaften publiziert anlässlich des 75. Jahrestags des „Anschlusses“ eine umfassende Darstellung ihrer Verstrickung in den nationalsozialistischen Herrschaftsapparat in den Jahren 1938 bis 1945 und deren Auswirkungen auf die Nachkriegszeit. Neue Forschungsergebnisse ermöglichen einen profunden Einblick in die personelle und institutionelle Struktur sowie in die wissenschaftliche Ausrichtung der Akademie in der NS-Zeit.
Der „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich im März 1938 bedeutete eine tiefgreifende Zäsur für die Akademie der Wissenschaften in Wien. Nach der Machtübernahme wurden die Leitungsstellen mit Parteigängern des Nationalsozialismus besetzt. Akademie-Mitglieder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten aus politischen, zumeist jedoch aus „rassischen“ Gründen die Akademie verlassen. Sie wurden verfolgt und vertrieben, kamen in nationalsozialistischen Konzentrationslagern zu Tode. Einrichtungen wie das Institut für Radiumforschung, das Vivarium und das Phonogrammarchiv verloren ihre wichtigsten Forschungskräfte, international richtungsweisende Forschungsprogramme und Wissenschaftskooperationen wurden abgebrochen. Unter der neuen nationalsozialistischen Akademieführung wurde die Autonomie der Gelehrtengesellschaft eingeschränkt und Forschungsvorhaben im Sinne der NS-Ideologie durchgeführt.
1945 war für die Akademie keine „Stunde Null“. Neben Zäsuren finden sich auch Kontinuitäten in den Forschungseinrichtungen wie auch in der Gelehrtengesellschaft. Im Umgang mit dem Nationalsozialismus agierte die Akademie ambivalent: In der ersten Nachkriegsphase wurde die Mitgliedschaft ehemaliger Nationalsozialisten vorläufig ruhend gestellt, wenige Jahre später waren – entsprechend dem Amnestiegesetz von 1948 – praktisch alle ehemaligen NSDAP-Angehörigen, selbst hochrangige Funktionsträger, wieder als Mitglieder zugelassen
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Die Österreichische Akademie der Wissenschaften publiziert anlässlich des 75. Jahrestags des „Anschlusses“ eine umfassende Darstellung ihrer Verstrickung in den nationalsozialistischen Herrschaftsapparat in den Jahren 1938 bis 1945 und deren Auswirkungen auf die Nachkriegszeit. Neue Forschungsergebnisse ermöglichen einen profunden Einblick in die personelle und institutionelle Struktur sowie in die wissenschaftliche Ausrichtung der Akademie in der NS-Zeit.
Der „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich im März 1938 bedeutete eine tiefgreifende Zäsur für die Akademie der Wissenschaften in Wien. Nach der Machtübernahme wurden die Leitungsstellen mit Parteigängern des Nationalsozialismus besetzt. Akademie-Mitglieder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten aus politischen, zumeist jedoch aus „rassischen“ Gründen die Akademie verlassen. Sie wurden verfolgt und vertrieben, kamen in nationalsozialistischen Konzentrationslagern zu Tode. Einrichtungen wie das Institut für Radiumforschung, das Vivarium und das Phonogrammarchiv verloren ihre wichtigsten Forschungskräfte, international richtungsweisende Forschungsprogramme und Wissenschaftskooperationen wurden abgebrochen. Unter der neuen nationalsozialistischen Akademieführung wurde die Autonomie der Gelehrtengesellschaft eingeschränkt und Forschungsvorhaben im Sinne der NS-Ideologie durchgeführt.
1945 war für die Akademie keine „Stunde Null“. Neben Zäsuren finden sich auch Kontinuitäten in den Forschungseinrichtungen wie auch in der Gelehrtengesellschaft. Im Umgang mit dem Nationalsozialismus agierte die Akademie ambivalent: In der ersten Nachkriegsphase wurde die Mitgliedschaft ehemaliger Nationalsozialisten vorläufig ruhend gestellt, wenige Jahre später waren – entsprechend dem Amnestiegesetz von 1948 – praktisch alle ehemaligen NSDAP-Angehörigen, selbst hochrangige Funktionsträger, wieder als Mitglieder zugelassen
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175 Jahre Österreichische Akademie der Wissenschaften. Zu diesem Anlass präsentiert die ÖAW ihre „neue Akademiegeschichte“ in drei Bänden. Sie reicht von der Zeit ihrer Gründung 1847 in der Habsburgermonarchie bis in die unmittelbare Gegenwart und verschränkt die Geschichte der Institution mit der Geschichte der Forschungspraxis und dem Wandel der Wissenschaften in Österreich und Europa. Die Darstellung beruht auf neu erschlossenen Quellenbeständen in österreichischen und ausländischen Archiven und ist mit zahlreichen Bildern angereichert. Fakten-Boxen und Grafiken bilden neben einer chronologischen und systematischen Kapitelgliederung strukturierende Elemente. Mit der neuen Akademiegeschichte liegt das erste Überblickswerk zur österreichischen Wissenschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts vor.
Aktualisiert: 2023-02-23
Autor:
Petra Aigner,
Peter Andorfer,
Marianne Baumgart,
Doris Alice Corradini,
Johannes Feichtinger,
Katja Geiger,
Herbert Karner,
Marianne Klemun,
Sandra Klos,
Thomas Kühtreiber,
Joahnnes Mattes,
Brigitte Mazohl,
Wolfgang L. Reiter,
Matthias Schlögl,
Stefan Sienell,
Werner Telesko,
Heidemarie Uhl,
Thomas Wallnig
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Die Akademie der Wissenschaften war seit ihrer Gründung 1846/47 nie ausschließlich für wissenschaftliche Forschung und die Verbreitung neuer Erkenntnisse zuständig, sondern stets auch Arbeitgeberin. Ab Dezember 1847 sorgten Kanzleipersonal und Hausdiener, später auch ein Buchhalter, ein Portier und Reinigungskräfte für einen reibungslosen Ablauf der Tagesgeschäfte. Deren geographische und soziale Herkunft, ihre Qualifikationen, ihre privaten wie wirtschaftlichen Lebensumstände werden hier ebenso untersucht wie der Umgang der Akademie mit den Witwen und Halbwaisen ihrer Angestellten.
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The Institute for Experimental Biology (Biologische Versuchsanstalt, or BVA) in the Vienna Prater was one of the world’s leading research institutes for experimental biology until the Anschluss of Austria in 1938. The Austrian Academy of Sciences, which was given the BVA in 1914, organised several events in 2014 and 2015 to commemorate Austria’s first privately founded research institute and its groundbreaking findings. This catalogue documents the turbulent history of this unique institute and its retrieval to collective memory.
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Der „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich im März 1938 bedeutete eine tiefgreifende Zäsur für die Akademie der Wissenschaften in Wien. Nach der Machtübernahme wurden die Leitungsstellen mit Parteigängern des Nationalsozialismus besetzt. Akademie-Mitglieder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten aus politischen, zumeist jedoch aus „rassischen“ Gründen die Akademie verlassen. Sie wurden verfolgt und vertrieben, kamen in nationalsozialistischen Konzentrationslagern zu Tode. Einrichtungen wie das Institut für Radiumforschung, das Vivarium und das Phonogrammarchiv verloren ihre wichtigsten Forschungskräfte, international richtungsweisende Forschungsprogramme und Wissenschaftskooperationen wurden abgebrochen. Unter der neuen nationalsozialistischen Akademieführung wurde die Autonomie der Gelehrtengesellschaft eingeschränkt und Forschungsvorhaben im Sinne der NS-Ideologie durchgeführt.
1945 war für die Akademie keine „Stunde Null“. Neben Zäsuren finden sich auch Kontinuitäten in den Forschungseinrichtungen wie auch in der Gelehrtengesellschaft. Im Umgang mit dem Nationalsozialismus agierte die Akademie ambivalent: In der ersten Nachkriegsphase wurde die Mitgliedschaft ehemaliger Nationalsozialisten vorläufig ruhend gestellt, wenige Jahre später waren – entsprechend dem Amnestiegesetz von 1948 – praktisch alle ehemaligen NSDAP-Angehörigen, selbst hochrangige Funktionsträger, wieder als Mitglieder zugelassen
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2015-08-14
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Die Österreichische Akademie der Wissenschaften publiziert anlässlich des 75. Jahrestags des „Anschlusses“ eine umfassende Darstellung ihrer Verstrickung in den nationalsozialistischen Herrschaftsapparat in den Jahren 1938 bis 1945 und deren Auswirkungen auf die Nachkriegszeit. Neue Forschungsergebnisse ermöglichen einen profunden Einblick in die personelle und institutionelle Struktur sowie in die wissenschaftliche Ausrichtung der Akademie in der NS-Zeit.
Der „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich im März 1938 bedeutete eine tiefgreifende Zäsur für die Akademie der Wissenschaften in Wien. Nach der Machtübernahme wurden die Leitungsstellen mit Parteigängern des Nationalsozialismus besetzt. Akademie-Mitglieder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten aus politischen, zumeist jedoch aus „rassischen“ Gründen die Akademie verlassen. Sie wurden verfolgt und vertrieben, kamen in nationalsozialistischen Konzentrationslagern zu Tode. Einrichtungen wie das Institut für Radiumforschung, das Vivarium und das Phonogrammarchiv verloren ihre wichtigsten Forschungskräfte, international richtungsweisende Forschungsprogramme und Wissenschaftskooperationen wurden abgebrochen. Unter der neuen nationalsozialistischen Akademieführung wurde die Autonomie der Gelehrtengesellschaft eingeschränkt und Forschungsvorhaben im Sinne der NS-Ideologie durchgeführt.
1945 war für die Akademie keine „Stunde Null“. Neben Zäsuren finden sich auch Kontinuitäten in den Forschungseinrichtungen wie auch in der Gelehrtengesellschaft. Im Umgang mit dem Nationalsozialismus agierte die Akademie ambivalent: In der ersten Nachkriegsphase wurde die Mitgliedschaft ehemaliger Nationalsozialisten vorläufig ruhend gestellt, wenige Jahre später waren – entsprechend dem Amnestiegesetz von 1948 – praktisch alle ehemaligen NSDAP-Angehörigen, selbst hochrangige Funktionsträger, wieder als Mitglieder zugelassen
Aktualisiert: 2023-02-23
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Vorwort
Seit 1945 sind wesentliche Jahrgänge der Kirchenbücher der Stadt Kolberg verschollen. So fehlen von der St.-Marien-Gemeinde (Domkirche) die Jahrgänge ab 1822, von der St.-Nikolai-Gemeinde ab 1817, von der Heiliggeist-Gemeinde ab 1796 und von der Klosterkirche ab 1836. Von der evangelisch-reformierten Gemeinde haben sich keinerlei Kirchenbücher erhalten und jene der katholischen St.-Martin-Gemeinde beginnen überhaupt erst 1862. Die standesamtlichen Aufzeichnungen setzen erst 1874 ein, so dass dazwischen eine ganz erhebliche Lücke besteht.
Bei dem Versuch, diese Lücke zumindest teilweise zu schließen, wurden die im Staatsarchiv Stettin archivierten Stammrollen der Stadt Kolberg untersucht. Im Bestand „Akta miasta Kołobrzegu“ werden unter den Signaturen 3364–3432 und 3519–3526 dort insgesamt 78 Bände verwahrt. Hierbei handelt es sich um die sogenannten Rekrutierungsstammrollen, mit denen die militärpflichtigen männlichen Einwohner Kolbergs für den zukünftigen Militärdienst erfasst wurden. Immerhin wurde hier ein recht großer Zeitraum von 1787 bis 1894 dokumentiert. Allein schon diese Rekrutierungsstammrollen sind für den in Kolberg forschenden Genealogen von unschätzbarem Wert, obwohl doch einige Angaben, wie Stichproben ergaben, offensichtlich fehlerhaft sind.
Überraschenderweise stellte sich jedoch heraus, dass unter diesen Stammrollen zwei Bände Totenbeschauprotokolle (TBP) der Stadt Kolberg von 1845 bis 1872 lagern (Signaturen 3390 und 3395). Obwohl eine große Anzahl weiterer Signaturen geprüft wurde, konnten keine weiteren Totenbeschaubücher aus der Zeit vor 1845 gefunden werden. Bis auf wenige punktuelle Ausnahmen kirchlicherseits sind derartige Aufzeichnungen seitens einer Stadtverwaltung nur noch von der Stadt Wien bekannt, wo die TBP ab dem Jahr 1648 erhalten sind.
Um diese so wertvollen Unterlagen den interessierten Kolberg-Forschern zur Verfügung zu stellen, wurden die beiden Bände in vorbildlicher Zusammenarbeit mit dem polnischen Staatsarchiv Stettin zunächst gescannt und anschließend die Digitalisate auf eine CD gebrannt. Die dann folgende Übertragung in Excel-Dateien wurden seit dem Frühjahr 2005 von den Bearbeitern durchgeführt. Im September 2006 wurden schwer leserliche Textstellen anhand der originalen Bände im Staatsarchiv Stettin nochmals überprüft. Nachdem einige Probleme hinsichtlich der Finanzierung der Drucklegung zu lösen waren – hier sind wir Ernst Schroeder von der Arbeitsgruppe Kolberg im Pommerschen Greif zu großem Dank verpflichtet –, kann diese Quelle nun als gemeinsames Editionsprojekt mit dem Staatsarchiv Stettin monographisch der Öffentlichkeit vorgelegt werden.
Erlangen und Wien, im Juni 2007 Bernd Görtz und Stefan Sienell
Aktualisiert: 2017-11-30
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