Die eine Berliner Kunstkammer hat es nie gegeben. Im Laufe ihrer langen Geschichte erlebte die erst kurfürstliche und später königliche Institution einen stetigen Wandel. In ihrem Umgang mit der Sammlung erfanden die Akteure und Akteurinnen die Brandenburgisch-Preußische Kunstkammer immer wieder neu. Das Buch bietet einen innovativen Zugang zu dieser sammlungshistorischen Vieldeutigkeit über die individuellen Biografien der Sammlungsobjekte. Wie Prismen fächern sie die Geschichte der Kunstkammer von den Anfängen um 1600 bis heute auf und zeigen die sich permanent ändernden Sinnzuschreibungen von Artefakten und Naturalien. Die Texte der Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Fachrichtungen spüren der Vorgeschichte der heutigen Berliner Museumslandschaft und den Wegen der Objekte in die Sammlungen nach. Sie präsentieren die Ergebnisse eines gemeinsamen Forschungsprojekts der Humboldt-Universität zu Berlin, des Museums für Naturkunde Berlin und der Staatlichen Museen zu Berlin.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Die Klassik Stiftung Weimar stellt heute rund 50 Sammlungsmöbel aus Goethes Besitz in seinem Wohnhaus am Frauenplan aus. In den Schränken waren einst die 50.000 Objekte seiner kunst- und naturwissenschaftlichen Sammlungen untergebracht. Goethe besaß Naturalien-, Majolika-, Grafik- sowie Münz- und Medaillenschränke. Der überlieferte Möbelbestand wird in diesem Buch erstmals umfassend untersucht.
Auf der Basis kunsttechnologischer Analysen und umfangreicher Quellenrecherchen werden nicht nur die teils überraschenden ursprünglichen Erscheinungsformen der Schränke aufgedeckt. Es entsteht zugleich ein Bild von Goethes Gebrauchsweisen und der Präsentationsformen seiner verschiedenen Sammlungen.
Sammlungsschränke organisieren Dinge in einem bestimmten System, und sie dienen zugleich der Einrichtung von Wahrnehmungssituationen. Als Beiwerk von Sammlungen werden die Gebrauchsmöbel oftmals ausgeblendet. Dabei gewähren gerade diese Behältnisse und ihre Objektgeschichten wichtige Einblicke in die historische Sammlungspraxis.
Aktualisiert: 2020-11-26
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Aus dem Vorwort: "Das vorliegende Buch macht mit dem Dichter und Juristen Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1718-1803) bekannt. Es handelt sich nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung, sondern um ein Lesebuch mit einführendem Charakter. Das Buch stellt in elf Kapiteln die Biographie und das literarische Werk des Dichters vor und macht gleichzeitig mit seinen wichtigsten Freunden bekannt. Ausgewählte Verse und Briefe geben Einblick in das reiche dichterische Schaffen Gleims und in seine umfangreichen Korrespondenzen. Kapitel, die Gleims Dichtungen thematisieren, werden in diesem Lesebuch durch die Abbildung einer Feder kenntlich gemacht. Die zitierten Verse Gleims folgen den Ausgewählten Werken, die Walter Hettche im Jahr 2003 als ersten Band der Schriftenreihe des Gleimhauses im Wallstein Verlag Göttingen herausgegeben hat. Ausnahmen sind die Texte Amor auf der Jagd, Sinngedichte und Die Goldnen Sprüche des Pythagoras. Hier wird der Text der jeweiligen Erstausgabe wiedergegeben. Briefe werden nach den Handschriften im Gleimhaus Halberstadt zitiert. Noch sind längst nicht alle Gedichte, geschweige denn alle Briefe Gleims wissenschaftlich erschlossen. Doch schon die bekannte literarische Hinterlassenschaft ist sehr umfangreich. Der Schlüssel zum Verständnis vieler schriftlicher Äußerungen von Gleim ist „Freundschaft“, die das Leben und Werk Gleims bis zum Ende geprägt hat."
Aktualisiert: 2022-05-17
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Mit dem vorliegenden Jahrgang erhält die Zeitschrift für Museologie und museale Quellenkunde Jahrbuchcharakter. Mit Heft 11 der Zeitschrift halten Sie das Jahrbuch 2011 in der Hand. Diese Umbenennung des Untertitels signalisiert keinen Bruch. Im Gegenteil. Die Erhebung in den Rang eines wissenschaftlichen Jahrbuchs ergibt sich aus dem eigenständigen Profil, das die Zeitschrift als zweijährlich erscheinendes Periodikum in ihrer Bedeutung für unsere Museen und die Entwicklung der Museumskunde als einer jungen Wissenschaft in Mitteldeutschland gewonnen hat.
In diesem Jahr haben wir die neue Ausstellung auf der Albrechtsburg Meißen eröffnet. Vom Meißner Burgberg aus können wir auf ein Jahrtausend sächsischer Geschichte zurückblicken, die ihren Ausdruck in der Literatur und Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft und nicht zuletzt auch im Alltagsleben der Menschen gefunden hat. Als Kernland des mitteldeutschen Kulturraumes hat der sächsische Staat die kulturelle Entwicklung in ganz Mitteleuropa über Jahrhunderte hin maßgeblich mitgeprägt.
Die Verfassung des Freistaates Sachsen von 1992 knüpft in ihrer Präambel an die Geschichte der Mark Meißen, des sächsischen Staates und des niederschlesischen Gebietes an. Sie erinnert aber an gleicher Stelle an die leidvollen Erfahrungen nationalsozialistischer und kommunistischer Gewaltherrschaft. Viele Leserinnen und Leser haben jene Museen und Ausstellungen noch in Erinnerung, in denen der totalitäre Staat seine Maske vor der Geschichte fallen gelassen hat.
(Auszug Geleitwort)
Inhaltsverzeichnis:
Matthias Rößler:
• Geleitwort
Volker Schimpff:
• Regionalmuseum und Geschichte
Frank-Dietrich Jacob:
• Quellenkundliche Probleme der mittelalterlichen Stadtgeschichtsforschung
Bernadette Biedermann:
• National-, Landes- und Universalmuseen – Versuch einer museologischen Begriffsbestimmung
Diana Stört:
• Deponieren und Exponieren im Sammlungsraum. Johann Wilhelm Ludwig Gleims Sammlungen als Zentrum der geselligen Kommunikation
Volker Schimpff:
• Musealität in Zeiten des Umbruchs
Bernhard Schink, Insa Grosskraumbach:
• Die Empfehlungen des Wissenschaftsrats zu wissenschaftlichen Sammlungen als Forschungsinfrastrukturen
Anette Sprengel:
• Kulturgutschutz in Deutschland – Sachstand und Perspektiven
Michael Loschelder, Katharina Johanna Müller:
• Dauerleihgaben an Museen und deren Vertragsgestaltung
Alexander Löwe:
• Die Wahrnehmbarkeit von technischen Bodenfunden. Bemerkungen zu Sammlungs- und Restaurierungskonzepten für eine vernachlässigte Objektgruppe, dargestellt an Funden aus dem ehemaligen Luftnachrichtenzeugamt in Berlin-Teltow
Hans-Jürgen Beier:
• Archäologische Funde oder Industrieschrott – Baudenkmal oder Abriss?
REZENSIONEN / ANNOTATIONEN
Katharina Flügel: Bild und Sprache – Das Problem der Bildbeschreibung und die Möglichkeit, mit Worten sehen zu lernen
Wolfgang Hilgers: Einführung in die Museumsethik (Marlies Raffler)
Die Magie der Geschichte (Ines Keske)
Olaf Hartung: Kleine deutsche Museumsgeschichte (Marlies Raffler)
Zukunft seit 1560, 1-3 (Volker Schimpff)
Christian Dittrich u. a.: Johann Heinrich von Heucher und Carl Heinrich von Heineken; Christien Melzer: Von der Kunstkammer zum Kupferstich-Kabinett (Hendrik Bärnighausen)
anatomie – Gotha geht unter die Haut (Gottfried Zirnstein)
Weises Geschenk (Michał Mencfel)
Jan Scheunemann: Geschichtspolitik und regionale Museumsarbeit in der SBZ/DDR 1945-1971 (Wolf Karge)
Peter Leimgruber, Hartmut John: Museumsshop-Management (Hans-Jürgen Beier)
Völker, Reiche und Namen im frühen Mittelalter; Fluchtpunkt Geschichte (Volker Schimpff)
Thomas Holzner: Die Decreta Tassilonis (Volker Schimpff)
Ulrike Kalbaum: Romanische Türstürze und Tympana in Südwest-deutschland (Volker Schimpff)
Heiko Brandl: Die Skulpturen des 13. Jahrhunderts im Magdeburger Dom (Volker Schimpff)
Die mittelalterliche jüdische Kultur in Erfurt 1 (Lothar Lambacher)
Die Korrespondenz der Herzogin Elisabeth von Sachsen (Martin Treu)
Julia Pätzold: Leipziger gelehrte Schöffenspruchsammlung (Manfred Wilde)
Geschlossene Häuser, 1-3 (Volker Schimpff)
Falk Weckner: Strafrecht und Strafrechtspflege in Deutsch-Ostafrika (Volker Schimpff)
Jürgen Kraus, Thomas Müller: Die deutschen Kolonial- und Schutztruppen (Volker Schimpff)
Eckart Henning, Dietrich Herfurth: Handbuch der Phaleristik; Jörg Nimmergut: Bibliographie zur deutschen Phaleristik (Volker Schimpff)
Jane Redlin: Säkulare Totenrituale (Ulrike Neurath-Sippel)
Autoren
Aktualisiert: 2020-01-29
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Bismarck und die Innenpolitik – das Thema ist untrennbar verbunden mit großen Schlagworten: Kulturkampf, Sozialistengesetz, konservative Wende, Sozialgesetzgebung. Die Epoche zwischen der Gründung des Deutschen Reiches 1871 und dem Sturz des Kanzlers 1890 ist geprägt von dem Politiker Bismarck, der in den Augen vieler scheinbar im Alleingang und offenbar willkürlich regierte. Die Ausstellung zeigt, dass dem nicht so war. Sie widmet sich insbesondere den Menschen hinter oder in Opposition zu Bismarck, seinen Mitarbeitern und seinen Gegnern.
Politisch gesehen, waren die ersten Jahre nach der Gründung des Reiches geprägt von neuen Gesetzen und Maßnahmen, die das Reich als Einheit wirtschaftlich und gesellschaftlich stärken sollten. Doch schon 1872 hatte Bismarck die ersten „Reichsfeinde“ ausgemacht: die Zentrumspartei, das politische Lager der Katholiken. Doch den Kulturkampf verlor Bismarck auf lange Sicht genauso wie den Kampf gegen die Sozialdemokraten, den er ab 1878 mit den sogenannten Sozialistengesetzen führte. Die beiden völlig gegensätzlichen politischen Lager gingen aus den jahrelangen Repressalien gestärkt hervor. Bismarck jedoch betrieb nach innen eine Isolationspolitik, deren Scheitern er auch nicht durch die Einführung der Sozialversicherungen verhindern konnte. Im Jahr 1890 musste er nach der Thronbesteigung seines Gegners Wilhelm II. seinen Abschied nehmen. Dennoch ist es ihm und seiner innenpolitischen Gesetzgebung zu verdanken, dass wir heute im BGB nachschlagen können, über die Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung verfügen, in Kilometern und Metern rechnen und ein einheitliches Währungssystem haben.
Eine besondere Beziehung zum Schloß Wernigerode besteht allein schon aufgrund der Tatsache, dass Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode, der Bauherr des Schlosses in seiner heutigen Gestalt, ab 1878 stellvertretender Reichskanzler, also Stellvertreter Bismarcks war.
Die wichtigen Entwicklungen des Deutschen Reiches in seiner Anfangszeit zeichnet der Band in sechs Kapiteln von der Sozialpolitik über die Justiz- und Wirtschaftspolitik bis zur Kultur- und Religionspolitik nach. Wer Bismarck in den gesetzgeberischen Prozessen unterstützte, welche Motive ihn leiteten, gegen wen er warum agierte und wer gegen ihn aufbegehrte, zeigen die rund 220, teilweise noch nie gezeigten Objekte aus Archiven und Museen aus ganz Deutschland und der reichhaltigen Sammlung der Schloß Wernigerode GmbH.
Aktualisiert: 2019-01-07
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Im Fokus der Studie stehen die Funktionen der vielgestaltigen Sammlungspraxis im 18. Jahrhundert am Beispiel des Sammlers und Autors Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803). Dem Dichter ist eines der bedeutendsten Archive zur deutschen Literatur- und Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts zu verdanken, das im Gleimhaus Halberstadt am historischen Ort bewahrt wird. Es umfasst eine Privatbibliothek, eine Kunstsammlung, ein Korrespondenzarchiv, diverse Konvolute an Manuskripten von zeitgenössischen Dichtern und freundschaftliche Andenken von bedeutenden Zeitgenossen. Das Herzstück bildet eine Porträtgalerie von über 100 populären zeitgenössischen Persönlichkeiten aus der Literatur- und Kulturlandschaft des 18. Jahrhunderts. Die Sammlungen Gleims werden hier erstmals als ein zusammenhängendes Ensemble untersucht. Das Buch bietet anhand einer Analyse der Teilsammlungen und der Sammlungsmotive Gleims neue Erkenntnisse zur Sammlungspraxis auf dem Gebiet der schönen Künste und Wissenschaften und weist die bedeutende Rolle privater Sammlungen als Zentren der wissenschaftlichen und geselligen Kommunikation im 18. Jahrhundert nach. Zudem bietet die Untersuchung neue Einblicke in die Frühgeschichte musealen Sammelns. Gleims Ziel war es, die Sammlungen in Form einer Bildungseinrichtung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um das Andenken an deutsche Literaten im umfassenden Kontext zu speichern und lebendig zu erhalten. Damit machte der Sammler im Prinzip bereits die Kriterien des modernen Museums geltend und nimmt als ein Archivar des kulturellen Gedächtnisses eine herausragende Rolle am Beginn der professionellen Musealisierung ein.
Aktualisiert: 2019-12-20
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