Organisieren von Freiheit

Organisieren von Freiheit von Vötsch,  Mario
Was heißt Freiheit? Diese Frage entspringt nicht nur den ältesten philosop- schen Traditionen, sondern gehört auch seit je zu den Leitmotiven des geist- und sozialwissenschaftlichen Forschens. Man kann Freiheit im Wesentlichen aus zwei verschiedenen Perspektiven betrachten: einerseits als Ideal, normative V- gabe und als zu erreichendes Ziel; andererseits als konkreten Vollzug, Einsatz und Gebrauch, als tägliche Praxis. Im einen Fall fragen wir nach einem abstr- ten Konstrukt und dessen spekulativen Inhalten wie theoretischen Dimensionen; im anderen Fall geht es um die Praktiken der Freiheit und deren konkrete Bed- gungen, Einschränkungen und Effekte. Im Feld der Organisationsforschung überwiegt in vielen theoretischen - sätzen, besonders jenen, die auf klassische Traditionen der Betriebswirtschaft zurückgehen (Gutenberg 1979), der erste Zugang zum Thema. Demnach zei- nen sich Organisationseinheiten – soziale Kollektive, Unternehmen, Staaten, Institutionen – durch Strukturen aus, in denen Freiheit entlang vorgegebener Hierarchien als erwünschtes Ordnungsprinzip oder aber als ungeplantes Neb- produkt zur Entfaltung kommt. Nicht selten geraten Organisation und Freiheit gar zu Gegensätzen, wobei das eine als Einschränkung und Limitierung des - deren gilt. Insbesondere bei kritischen Ansätzen, wie etwa jenen der Frankfurter Schule (Adorno 1953), gilt die Einschränkung von Freiheit oft als Preis, den eine Organisation abverlangt. In jüngeren, neoliberalen Diskursen (Peters 1992) w- den Organisationen häufig als Zerrbild einer die Freiheit begrenzenden und hemmenden Bürokratie dargestellt. Freiheit wird gefeiert zulasten der Organi- tion und kommt zur Entfaltung im Ideal der post-bürokratischen Organisation 1 (Maravelias 2009).
Aktualisiert: 2023-07-02
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Organisieren von Freiheit

Organisieren von Freiheit von Vötsch,  Mario
Was heißt Freiheit? Diese Frage entspringt nicht nur den ältesten philosop- schen Traditionen, sondern gehört auch seit je zu den Leitmotiven des geist- und sozialwissenschaftlichen Forschens. Man kann Freiheit im Wesentlichen aus zwei verschiedenen Perspektiven betrachten: einerseits als Ideal, normative V- gabe und als zu erreichendes Ziel; andererseits als konkreten Vollzug, Einsatz und Gebrauch, als tägliche Praxis. Im einen Fall fragen wir nach einem abstr- ten Konstrukt und dessen spekulativen Inhalten wie theoretischen Dimensionen; im anderen Fall geht es um die Praktiken der Freiheit und deren konkrete Bed- gungen, Einschränkungen und Effekte. Im Feld der Organisationsforschung überwiegt in vielen theoretischen - sätzen, besonders jenen, die auf klassische Traditionen der Betriebswirtschaft zurückgehen (Gutenberg 1979), der erste Zugang zum Thema. Demnach zei- nen sich Organisationseinheiten – soziale Kollektive, Unternehmen, Staaten, Institutionen – durch Strukturen aus, in denen Freiheit entlang vorgegebener Hierarchien als erwünschtes Ordnungsprinzip oder aber als ungeplantes Neb- produkt zur Entfaltung kommt. Nicht selten geraten Organisation und Freiheit gar zu Gegensätzen, wobei das eine als Einschränkung und Limitierung des - deren gilt. Insbesondere bei kritischen Ansätzen, wie etwa jenen der Frankfurter Schule (Adorno 1953), gilt die Einschränkung von Freiheit oft als Preis, den eine Organisation abverlangt. In jüngeren, neoliberalen Diskursen (Peters 1992) w- den Organisationen häufig als Zerrbild einer die Freiheit begrenzenden und hemmenden Bürokratie dargestellt. Freiheit wird gefeiert zulasten der Organi- tion und kommt zur Entfaltung im Ideal der post-bürokratischen Organisation 1 (Maravelias 2009).
Aktualisiert: 2023-03-15
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Rationalität – Placebo der Wahrheit

Rationalität – Placebo der Wahrheit von Seewald,  Christian, Seirafi,  Kasra, Vötsch,  Mario
Welche – nicht nur philosophischen – Konzeptionen des Rationalen gibt es? Wie manifestiert und determiniert die Rationalität die soziale Praxis? Wie ist unser alltägliches Handeln in Rationalitätsstrukturen eingebettet und lässt sie sich auf andere Bereiche wie Religion, Kunst, Alltagssprache oder Mythos anwenden? Auf wie viel Irrationalität beruht das, was wir heute als wahr akzeptieren? Und wie ist das Wechselverhältnis zwischen Rationalität und menschlichen Emotionen? Was steckt hinter der oft als «neutral» ausgewiesenen Rationalität, welche Interessen, Akteure, sozial-historischen Strukturen, welche Bedingungen und Voraussetzungen hat Rationalität? Wie gehen wir mit einem Pluralismus verschiedener Rationalitäten um? Diese Fragen versucht das 2. Symposium mit Vortragenden unterschiedlicher kultur-, sozial- und geisteswissenschaftlicher Disziplinen zu beantworten.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Organisieren von Freiheit

Organisieren von Freiheit von Vötsch,  Mario
Was heißt Freiheit? Diese Frage entspringt nicht nur den ältesten philosop- schen Traditionen, sondern gehört auch seit je zu den Leitmotiven des geist- und sozialwissenschaftlichen Forschens. Man kann Freiheit im Wesentlichen aus zwei verschiedenen Perspektiven betrachten: einerseits als Ideal, normative V- gabe und als zu erreichendes Ziel; andererseits als konkreten Vollzug, Einsatz und Gebrauch, als tägliche Praxis. Im einen Fall fragen wir nach einem abstr- ten Konstrukt und dessen spekulativen Inhalten wie theoretischen Dimensionen; im anderen Fall geht es um die Praktiken der Freiheit und deren konkrete Bed- gungen, Einschränkungen und Effekte. Im Feld der Organisationsforschung überwiegt in vielen theoretischen - sätzen, besonders jenen, die auf klassische Traditionen der Betriebswirtschaft zurückgehen (Gutenberg 1979), der erste Zugang zum Thema. Demnach zei- nen sich Organisationseinheiten – soziale Kollektive, Unternehmen, Staaten, Institutionen – durch Strukturen aus, in denen Freiheit entlang vorgegebener Hierarchien als erwünschtes Ordnungsprinzip oder aber als ungeplantes Neb- produkt zur Entfaltung kommt. Nicht selten geraten Organisation und Freiheit gar zu Gegensätzen, wobei das eine als Einschränkung und Limitierung des - deren gilt. Insbesondere bei kritischen Ansätzen, wie etwa jenen der Frankfurter Schule (Adorno 1953), gilt die Einschränkung von Freiheit oft als Preis, den eine Organisation abverlangt. In jüngeren, neoliberalen Diskursen (Peters 1992) w- den Organisationen häufig als Zerrbild einer die Freiheit begrenzenden und hemmenden Bürokratie dargestellt. Freiheit wird gefeiert zulasten der Organi- tion und kommt zur Entfaltung im Ideal der post-bürokratischen Organisation 1 (Maravelias 2009).
Aktualisiert: 2023-04-04
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Können Marginalisierte (wieder)sprechen?

Können Marginalisierte (wieder)sprechen? von Andrews,  Molly, Bruder,  Klaus-Jürgen, Chimirri,  Niklas, Dege,  Carmen, Dege,  Martin, Grallert,  Till, Medved,  Maria, Mengay,  Adrian, Müller,  Stefan, Neubauer,  Sebastian, Pohl,  Peter C., Prager,  Julia, Reimer,  Katrin, Rieske,  Thomas, Roer,  Dorothea, Schmalstieg,  Catharina, Schmitt,  Lars, Sinclair,  Stephanie, Steiner,  André, Ullrich,  Peter, Vandreier,  Christoph, Vötsch,  Mario, Wagels,  Karen
Ausgehend von Formen der Marginalisierung und Ausgrenzung begibt sich dieser Band auf die Suche nach Möglichkeiten politischer Transformation durch wissenschaftliches Handeln.
Aktualisiert: 2022-02-15
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