Dieses Buch dokumentiert einen gescheiterten Selbstversuch: den Versuch, Stolz zu empfinden auf die Leistungen eines deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg.
Warum dieser Versuch?
Weil es jetzt, 75 Jahre nach dem Ende dieses Krieges, eine veränderte Situation zu geben scheint. Das Stolzverbot soll fallen, heißt es von Seiten der Neuen Rechten, weil der Krieg, das Dritte Reich, ja selbst Auschwitz »in die Geschichte eingegangen« seien. Wir hätten genug gebüßt und bereut, aufgearbeitet und bewältigt, und darum reiche es jetzt mit Scham, Schuld und den Bitten um Vergebung.
Die erinnerungspolitische Forderung nach einem neuen deutschen Stolz wird vielerorts reflexartig zurückgewiesen. In diesem Buch liegt der Zurückweisung allerdings keine moralische Empörung zugrunde. Der biographische Bericht über das Soldatenleben des Vaters führt vielmehr die Unsinnigkeit dieser Forderung vor Augen. Etwas anderes tritt dabei in den Vordergrund: nicht der Beitrag des Vaters zum Zweiten Weltkrieg, sondern dessen Verzicht auf jeglichen Stolz. Und die Dankbarkeit dafür, dass »der Russe« ihm das Leben geschenkt hat und man es seiner schuldhaften Generation zutraute, nach 1945 ein ganz anderes Deutschland aufzubauen als jenes, mit dessen Endsieg der ehemalige Führer sie 1939 beauftragt hatte.
Der autobiographische Blick zurück auf eine Generation, die in der Anerkennungskultur der 68er den letzten Platz belegt, ist auch der Versuch einer Rehabilitation. Was durch die angebliche »Unfähigkeit zu trauern« dieser Generation feststand, nämlich in der »Verdrängung der Schuld« ein kollektives Versagen bewiesen zu haben, soll mit diesem Buch in Frage gestellt werden. Wir können von den Überlebenden des Krieges lernen, mit Schuld zu leben, ohne sie zu leugnen, und das vielleicht bestmögliche daraus zu machen: Verantwortung aus Freiheit zu gewinnen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Warum dieser Versuch?
Weil es jetzt, 75 Jahre nach dem Ende dieses Krieges, eine veränderte Situation zu geben scheint. Das Stolzverbot soll fallen, heißt es von Seiten der Neuen Rechten, weil der Krieg, das Dritte Reich, ja selbst Auschwitz »in die Geschichte eingegangen« seien. Wir hätten genug gebüßt und bereut, aufgearbeitet und bewältigt, und darum reiche es jetzt mit Scham, Schuld und den Bitten um Vergebung.
Die erinnerungspolitische Forderung nach einem neuen deutschen Stolz wird vielerorts reflexartig zurückgewiesen. In diesem Buch liegt der Zurückweisung allerdings keine moralische Empörung zugrunde. Der biographische Bericht über das Soldatenleben des Vaters führt vielmehr die Unsinnigkeit dieser Forderung vor Augen. Etwas anderes tritt dabei in den Vordergrund: nicht der Beitrag des Vaters zum Zweiten Weltkrieg, sondern dessen Verzicht auf jeglichen Stolz. Und die Dankbarkeit dafür, dass »der Russe« ihm das Leben geschenkt hat und man es seiner schuldhaften Generation zutraute, nach 1945 ein ganz anderes Deutschland aufzubauen als jenes, mit dessen Endsieg der ehemalige Führer sie 1939 beauftragt hatte.
Der autobiographische Blick zurück auf eine Generation, die in der Anerkennungskultur der 68er den letzten Platz belegt, ist auch der Versuch einer Rehabilitation. Was durch die angebliche »Unfähigkeit zu trauern« dieser Generation feststand, nämlich in der »Verdrängung der Schuld« ein kollektives Versagen bewiesen zu haben, soll mit diesem Buch in Frage gestellt werden. Wir können von den Überlebenden des Krieges lernen, mit Schuld zu leben, ohne sie zu leugnen, und das vielleicht bestmögliche daraus zu machen: Verantwortung aus Freiheit zu gewinnen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Warum dieser Versuch?
Weil es jetzt, 75 Jahre nach dem Ende dieses Krieges, eine veränderte Situation zu geben scheint. Das Stolzverbot soll fallen, heißt es von Seiten der Neuen Rechten, weil der Krieg, das Dritte Reich, ja selbst Auschwitz »in die Geschichte eingegangen« seien. Wir hätten genug gebüßt und bereut, aufgearbeitet und bewältigt, und darum reiche es jetzt mit Scham, Schuld und den Bitten um Vergebung.
Die erinnerungspolitische Forderung nach einem neuen deutschen Stolz wird vielerorts reflexartig zurückgewiesen. In diesem Buch liegt der Zurückweisung allerdings keine moralische Empörung zugrunde. Der biographische Bericht über das Soldatenleben des Vaters führt vielmehr die Unsinnigkeit dieser Forderung vor Augen. Etwas anderes tritt dabei in den Vordergrund: nicht der Beitrag des Vaters zum Zweiten Weltkrieg, sondern dessen Verzicht auf jeglichen Stolz. Und die Dankbarkeit dafür, dass »der Russe« ihm das Leben geschenkt hat und man es seiner schuldhaften Generation zutraute, nach 1945 ein ganz anderes Deutschland aufzubauen als jenes, mit dessen Endsieg der ehemalige Führer sie 1939 beauftragt hatte.
Der autobiographische Blick zurück auf eine Generation, die in der Anerkennungskultur der 68er den letzten Platz belegt, ist auch der Versuch einer Rehabilitation. Was durch die angebliche »Unfähigkeit zu trauern« dieser Generation feststand, nämlich in der »Verdrängung der Schuld« ein kollektives Versagen bewiesen zu haben, soll mit diesem Buch in Frage gestellt werden. Wir können von den Überlebenden des Krieges lernen, mit Schuld zu leben, ohne sie zu leugnen, und das vielleicht bestmögliche daraus zu machen: Verantwortung aus Freiheit zu gewinnen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Warum dieser Versuch?
Weil es jetzt, 75 Jahre nach dem Ende dieses Krieges, eine veränderte Situation zu geben scheint. Das Stolzverbot soll fallen, heißt es von Seiten der Neuen Rechten, weil der Krieg, das Dritte Reich, ja selbst Auschwitz »in die Geschichte eingegangen« seien. Wir hätten genug gebüßt und bereut, aufgearbeitet und bewältigt, und darum reiche es jetzt mit Scham, Schuld und den Bitten um Vergebung.
Die erinnerungspolitische Forderung nach einem neuen deutschen Stolz wird vielerorts reflexartig zurückgewiesen. In diesem Buch liegt der Zurückweisung allerdings keine moralische Empörung zugrunde. Der biographische Bericht über das Soldatenleben des Vaters führt vielmehr die Unsinnigkeit dieser Forderung vor Augen. Etwas anderes tritt dabei in den Vordergrund: nicht der Beitrag des Vaters zum Zweiten Weltkrieg, sondern dessen Verzicht auf jeglichen Stolz. Und die Dankbarkeit dafür, dass »der Russe« ihm das Leben geschenkt hat und man es seiner schuldhaften Generation zutraute, nach 1945 ein ganz anderes Deutschland aufzubauen als jenes, mit dessen Endsieg der ehemalige Führer sie 1939 beauftragt hatte.
Der autobiographische Blick zurück auf eine Generation, die in der Anerkennungskultur der 68er den letzten Platz belegt, ist auch der Versuch einer Rehabilitation. Was durch die angebliche »Unfähigkeit zu trauern« dieser Generation feststand, nämlich in der »Verdrängung der Schuld« ein kollektives Versagen bewiesen zu haben, soll mit diesem Buch in Frage gestellt werden. Wir können von den Überlebenden des Krieges lernen, mit Schuld zu leben, ohne sie zu leugnen, und das vielleicht bestmögliche daraus zu machen: Verantwortung aus Freiheit zu gewinnen.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Dieses Buch dokumentiert einen gescheiterten Selbstversuch: den Versuch, Stolz zu empfinden auf die Leistungen eines deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg.
Warum dieser Versuch?
Weil es jetzt, 75 Jahre nach dem Ende dieses Krieges, eine veränderte Situation zu geben scheint. Das Stolzverbot soll fallen, heißt es von Seiten der Neuen Rechten, weil der Krieg, das Dritte Reich, ja selbst Auschwitz »in die Geschichte eingegangen« seien. Wir hätten genug gebüßt und bereut, aufgearbeitet und bewältigt, und darum reiche es jetzt mit Scham, Schuld und den Bitten um Vergebung.
Die erinnerungspolitische Forderung nach einem neuen deutschen Stolz wird vielerorts reflexartig zurückgewiesen. In diesem Buch liegt der Zurückweisung allerdings keine moralische Empörung zugrunde. Der biographische Bericht über das Soldatenleben des Vaters führt vielmehr die Unsinnigkeit dieser Forderung vor Augen. Etwas anderes tritt dabei in den Vordergrund: nicht der Beitrag des Vaters zum Zweiten Weltkrieg, sondern dessen Verzicht auf jeglichen Stolz. Und die Dankbarkeit dafür, dass »der Russe« ihm das Leben geschenkt hat und man es seiner schuldhaften Generation zutraute, nach 1945 ein ganz anderes Deutschland aufzubauen als jenes, mit dessen Endsieg der ehemalige Führer sie 1939 beauftragt hatte.
Der autobiographische Blick zurück auf eine Generation, die in der Anerkennungskultur der 68er den letzten Platz belegt, ist auch der Versuch einer Rehabilitation. Was durch die angebliche »Unfähigkeit zu trauern« dieser Generation feststand, nämlich in der »Verdrängung der Schuld« ein kollektives Versagen bewiesen zu haben, soll mit diesem Buch in Frage gestellt werden. Wir können von den Überlebenden des Krieges lernen, mit Schuld zu leben, ohne sie zu leugnen, und das vielleicht bestmögliche daraus zu machen: Verantwortung aus Freiheit zu gewinnen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Dieses Buch dokumentiert einen gescheiterten Selbstversuch: den Versuch, Stolz zu empfinden auf die Leistungen eines deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg.
Warum dieser Versuch?
Weil es jetzt, 75 Jahre nach dem Ende dieses Krieges, eine veränderte Situation zu geben scheint. Das Stolzverbot soll fallen, heißt es von Seiten der Neuen Rechten, weil der Krieg, das Dritte Reich, ja selbst Auschwitz »in die Geschichte eingegangen« seien. Wir hätten genug gebüßt und bereut, aufgearbeitet und bewältigt, und darum reiche es jetzt mit Scham, Schuld und den Bitten um Vergebung.
Die erinnerungspolitische Forderung nach einem neuen deutschen Stolz wird vielerorts reflexartig zurückgewiesen. In diesem Buch liegt der Zurückweisung allerdings keine moralische Empörung zugrunde. Der biographische Bericht über das Soldatenleben des Vaters führt vielmehr die Unsinnigkeit dieser Forderung vor Augen. Etwas anderes tritt dabei in den Vordergrund: nicht der Beitrag des Vaters zum Zweiten Weltkrieg, sondern dessen Verzicht auf jeglichen Stolz. Und die Dankbarkeit dafür, dass »der Russe« ihm das Leben geschenkt hat und man es seiner schuldhaften Generation zutraute, nach 1945 ein ganz anderes Deutschland aufzubauen als jenes, mit dessen Endsieg der ehemalige Führer sie 1939 beauftragt hatte.
Der autobiographische Blick zurück auf eine Generation, die in der Anerkennungskultur der 68er den letzten Platz belegt, ist auch der Versuch einer Rehabilitation. Was durch die angebliche »Unfähigkeit zu trauern« dieser Generation feststand, nämlich in der »Verdrängung der Schuld« ein kollektives Versagen bewiesen zu haben, soll mit diesem Buch in Frage gestellt werden. Wir können von den Überlebenden des Krieges lernen, mit Schuld zu leben, ohne sie zu leugnen, und das vielleicht bestmögliche daraus zu machen: Verantwortung aus Freiheit zu gewinnen.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Dieses Buch dokumentiert einen gescheiterten Selbstversuch: den Versuch, Stolz zu empfinden auf die Leistungen eines deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg.
Warum dieser Versuch?
Weil es jetzt, 75 Jahre nach dem Ende dieses Krieges, eine veränderte Situation zu geben scheint. Das Stolzverbot soll fallen, heißt es von Seiten der Neuen Rechten, weil der Krieg, das Dritte Reich, ja selbst Auschwitz »in die Geschichte eingegangen« seien. Wir hätten genug gebüßt und bereut, aufgearbeitet und bewältigt, und darum reiche es jetzt mit Scham, Schuld und den Bitten um Vergebung.
Die erinnerungspolitische Forderung nach einem neuen deutschen Stolz wird vielerorts reflexartig zurückgewiesen. In diesem Buch liegt der Zurückweisung allerdings keine moralische Empörung zugrunde. Der biographische Bericht über das Soldatenleben des Vaters führt vielmehr die Unsinnigkeit dieser Forderung vor Augen. Etwas anderes tritt dabei in den Vordergrund: nicht der Beitrag des Vaters zum Zweiten Weltkrieg, sondern dessen Verzicht auf jeglichen Stolz. Und die Dankbarkeit dafür, dass »der Russe« ihm das Leben geschenkt hat und man es seiner schuldhaften Generation zutraute, nach 1945 ein ganz anderes Deutschland aufzubauen als jenes, mit dessen Endsieg der ehemalige Führer sie 1939 beauftragt hatte.
Der autobiographische Blick zurück auf eine Generation, die in der Anerkennungskultur der 68er den letzten Platz belegt, ist auch der Versuch einer Rehabilitation. Was durch die angebliche »Unfähigkeit zu trauern« dieser Generation feststand, nämlich in der »Verdrängung der Schuld« ein kollektives Versagen bewiesen zu haben, soll mit diesem Buch in Frage gestellt werden. Wir können von den Überlebenden des Krieges lernen, mit Schuld zu leben, ohne sie zu leugnen, und das vielleicht bestmögliche daraus zu machen: Verantwortung aus Freiheit zu gewinnen.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Gerald Wagner und François Vouga bieten eine philologische, literaturwissenschaftliche, historisch-kritische und theologische Auslegung des 1. Petrusbriefes. Den Kommentar kennzeichnet ein besonderes Interesse an der systematisch klaren und im neutestamentlichen Kanon einzigartigen Erwählungstheologie, am rhetorischen Aufbau des Gedankengangs und an der sozialen und politischen Relevanz der dem Brief immanenten Argumentation. Deutlich wird dabei: Der Brief entwickelt eine durchdachte Offenbarungstheologie der Geschichte, die die hohe Verantwortung von Ehefrauen, Ehemännern, Sklaven und Staatsbürgern begründet, im Alltag verändernd auf Mitmenschen und Gesellschaft einzuwirken - gegründet im Vertrauen auf Gott, der Ausgegrenzte erwählt, und nach dem Vorbild des gewaltlosen Jesus. Die Adressaten unterstützen sich gegenseitig als Geschwisterschaft des Hauses Gottes: Sie teilen Konflikte und Sorgen und lernen voneinander für diese Verantwortung. Detaillierte Exegesen, die sich mit den einzelnen Fragen des Textes befassen und mit der neueren, internationalen Auslegungsgeschichte auseinandersetzen, führen zu folgender Hypothese: Der erste Petrusbrief entwickelt eine christologisch begründete reflektierte Strategie des Gewaltverzichts, mit welcher die Christinnen und Christen, die in ihrem Glauben eine Orientierung und einen Sinn ihrer Existenz gefunden haben, von ihrer Hoffnung in ihren Häusern und in der hellenistischen Gesellschaft Rechenschaft ablegen. Für Bibliotheken gelten bei diesem Titel abweichende Konditionen; bitte wenden Sie sich an den Vertrieb.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Gerald Wagner und François Vouga bieten eine philologische, literaturwissenschaftliche, historisch-kritische und theologische Auslegung des 1. Petrusbriefes. Den Kommentar kennzeichnet ein besonderes Interesse an der systematisch klaren und im neutestamentlichen Kanon einzigartigen Erwählungstheologie, am rhetorischen Aufbau des Gedankengangs und an der sozialen und politischen Relevanz der dem Brief immanenten Argumentation. Deutlich wird dabei: Der Brief entwickelt eine durchdachte Offenbarungstheologie der Geschichte, die die hohe Verantwortung von Ehefrauen, Ehemännern, Sklaven und Staatsbürgern begründet, im Alltag verändernd auf Mitmenschen und Gesellschaft einzuwirken - gegründet im Vertrauen auf Gott, der Ausgegrenzte erwählt, und nach dem Vorbild des gewaltlosen Jesus. Die Adressaten unterstützen sich gegenseitig als Geschwisterschaft des Hauses Gottes: Sie teilen Konflikte und Sorgen und lernen voneinander für diese Verantwortung. Detaillierte Exegesen, die sich mit den einzelnen Fragen des Textes befassen und mit der neueren, internationalen Auslegungsgeschichte auseinandersetzen, führen zu folgender Hypothese: Der erste Petrusbrief entwickelt eine christologisch begründete reflektierte Strategie des Gewaltverzichts, mit welcher die Christinnen und Christen, die in ihrem Glauben eine Orientierung und einen Sinn ihrer Existenz gefunden haben, von ihrer Hoffnung in ihren Häusern und in der hellenistischen Gesellschaft Rechenschaft ablegen. Für Bibliotheken gelten bei diesem Titel abweichende Konditionen; bitte wenden Sie sich an den Vertrieb.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Gerald Wagner und François Vouga bieten eine philologische, literaturwissenschaftliche, historisch-kritische und theologische Auslegung des 1. Petrusbriefes. Den Kommentar kennzeichnet ein besonderes Interesse an der systematisch klaren und im neutestamentlichen Kanon einzigartigen Erwählungstheologie, am rhetorischen Aufbau des Gedankengangs und an der sozialen und politischen Relevanz der dem Brief immanenten Argumentation. Deutlich wird dabei: Der Brief entwickelt eine durchdachte Offenbarungstheologie der Geschichte, die die hohe Verantwortung von Ehefrauen, Ehemännern, Sklaven und Staatsbürgern begründet, im Alltag verändernd auf Mitmenschen und Gesellschaft einzuwirken - gegründet im Vertrauen auf Gott, der Ausgegrenzte erwählt, und nach dem Vorbild des gewaltlosen Jesus. Die Adressaten unterstützen sich gegenseitig als Geschwisterschaft des Hauses Gottes: Sie teilen Konflikte und Sorgen und lernen voneinander für diese Verantwortung. Detaillierte Exegesen, die sich mit den einzelnen Fragen des Textes befassen und mit der neueren, internationalen Auslegungsgeschichte auseinandersetzen, führen zu folgender Hypothese: Der erste Petrusbrief entwickelt eine christologisch begründete reflektierte Strategie des Gewaltverzichts, mit welcher die Christinnen und Christen, die in ihrem Glauben eine Orientierung und einen Sinn ihrer Existenz gefunden haben, von ihrer Hoffnung in ihren Häusern und in der hellenistischen Gesellschaft Rechenschaft ablegen. Für Bibliotheken gelten bei diesem Titel abweichende Konditionen; bitte wenden Sie sich an den Vertrieb.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Dieses Buch dokumentiert einen gescheiterten Selbstversuch: den Versuch, Stolz zu empfinden auf die Leistungen eines deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg.
Warum dieser Versuch?
Weil es jetzt, 75 Jahre nach dem Ende dieses Krieges, eine veränderte Situation zu geben scheint. Das Stolzverbot soll fallen, heißt es von Seiten der Neuen Rechten, weil der Krieg, das Dritte Reich, ja selbst Auschwitz »in die Geschichte eingegangen« seien. Wir hätten genug gebüßt und bereut, aufgearbeitet und bewältigt, und darum reiche es jetzt mit Scham, Schuld und den Bitten um Vergebung.
Die erinnerungspolitische Forderung nach einem neuen deutschen Stolz wird vielerorts reflexartig zurückgewiesen. In diesem Buch liegt der Zurückweisung allerdings keine moralische Empörung zugrunde. Der biographische Bericht über das Soldatenleben des Vaters führt vielmehr die Unsinnigkeit dieser Forderung vor Augen. Etwas anderes tritt dabei in den Vordergrund: nicht der Beitrag des Vaters zum Zweiten Weltkrieg, sondern dessen Verzicht auf jeglichen Stolz. Und die Dankbarkeit dafür, dass »der Russe« ihm das Leben geschenkt hat und man es seiner schuldhaften Generation zutraute, nach 1945 ein ganz anderes Deutschland aufzubauen als jenes, mit dessen Endsieg der ehemalige Führer sie 1939 beauftragt hatte.
Der autobiographische Blick zurück auf eine Generation, die in der Anerkennungskultur der 68er den letzten Platz belegt, ist auch der Versuch einer Rehabilitation. Was durch die angebliche »Unfähigkeit zu trauern« dieser Generation feststand, nämlich in der »Verdrängung der Schuld« ein kollektives Versagen bewiesen zu haben, soll mit diesem Buch in Frage gestellt werden. Wir können von den Überlebenden des Krieges lernen, mit Schuld zu leben, ohne sie zu leugnen, und das vielleicht bestmögliche daraus zu machen: Verantwortung aus Freiheit zu gewinnen.
Aktualisiert: 2020-07-27
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Dieses Buch dokumentiert einen gescheiterten Selbstversuch: den Versuch, Stolz zu empfinden auf die Leistungen eines deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg.
Warum dieser Versuch?
Weil es jetzt, 75 Jahre nach dem Ende dieses Krieges, eine veränderte Situation zu geben scheint. Das Stolzverbot soll fallen, heißt es von Seiten der Neuen Rechten, weil der Krieg, das Dritte Reich, ja selbst Auschwitz »in die Geschichte eingegangen« seien. Wir hätten genug gebüßt und bereut, aufgearbeitet und bewältigt, und darum reiche es jetzt mit Scham, Schuld und den Bitten um Vergebung.
Die erinnerungspolitische Forderung nach einem neuen deutschen Stolz wird vielerorts reflexartig zurückgewiesen. In diesem Buch liegt der Zurückweisung allerdings keine moralische Empörung zugrunde. Der biographische Bericht über das Soldatenleben des Vaters führt vielmehr die Unsinnigkeit dieser Forderung vor Augen. Etwas anderes tritt dabei in den Vordergrund: nicht der Beitrag des Vaters zum Zweiten Weltkrieg, sondern dessen Verzicht auf jeglichen Stolz. Und die Dankbarkeit dafür, dass »der Russe« ihm das Leben geschenkt hat und man es seiner schuldhaften Generation zutraute, nach 1945 ein ganz anderes Deutschland aufzubauen als jenes, mit dessen Endsieg der ehemalige Führer sie 1939 beauftragt hatte.
Der autobiographische Blick zurück auf eine Generation, die in der Anerkennungskultur der 68er den letzten Platz belegt, ist auch der Versuch einer Rehabilitation. Was durch die angebliche »Unfähigkeit zu trauern« dieser Generation feststand, nämlich in der »Verdrängung der Schuld« ein kollektives Versagen bewiesen zu haben, soll mit diesem Buch in Frage gestellt werden. Wir können von den Überlebenden des Krieges lernen, mit Schuld zu leben, ohne sie zu leugnen, und das vielleicht bestmögliche daraus zu machen: Verantwortung aus Freiheit zu gewinnen.
Aktualisiert: 2023-04-21
> findR *
Die Arbeit stellt eine ethnographische Studie der Praxis der Intensivmedizin dar. Im Zentrum steht die konfliktreiche Einführung von Computern für die intensivmedizinische Diagnostik und Dokumentation. Der Autor beobachtete für diese Studie zwei Jahre lang in der Form teilnehmender Beobachtung auf Intensivstationen die Auseinandersetzungen um diese neuen Techniken. Die soziale Konstruktion des Computers in der Intensivmedizin verdeutlicht den in der Medizin ungelösten Konflikt zwischen der Medizin als Wissenschaft und ihrem Verständnis als Pflege.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Obwohl der Friede eine Grundbedingung menschenwürdigen Lebens darstellt, wird er vielerorts durch Gewalt untergraben. Umso bedeutsamer sind Ansätze zur theoretischen Erforschung und praktischen Förderung des Friedens. Solche Ansätze können jedoch ihr Ziel verfehlen, wenn sie gewisse Fragestellungen von vornherein ausklammern oder auf einem eingeschränkten Friedensverständnis aufbauen. Im vorliegenden Werk werden deshalb die vielfältigen Problembereiche skizziert, die im Zuge einer umfassenden friedenswissenschaftlichen Aufarbeitung der Friedensthematik zu beachten wären. Eine klarere Definition wichtiger Grundbegriffe wird angestrebt. Außerdem kommen etliche konkrete Inhalte zur Sprache - wie die Verflechtung von Ökologie und Frieden oder die Friedensfähigkeit der menschlichen Natur.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Aktualisiert: 2012-08-23
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Die Arbeit stellt eine ethnographische Studie der Praxis der Intensivmedizin dar. Im Zentrum steht die konfliktreiche Einführung von Computern für die intensivmedizinische Diagnostik und Dokumentation. Der Autor beobachtete für diese Studie zwei Jahre lang in der Form teilnehmender Beobachtung auf Intensivstationen die Auseinandersetzungen um diese neuen Techniken. Die soziale Konstruktion des Computers in der Intensivmedizin verdeutlicht den in der Medizin ungelösten Konflikt zwischen der Medizin als Wissenschaft und ihrem Verständnis als Pflege.
Aktualisiert: 2023-04-04
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