Psychoanalytiker erkunden die unbewussten Spuren des Vaters. Sie schildern in exemplarischen Einzelfallstudien ihre Erfahrungen mit Patienten, in deren Leben der Vater eine besondere Bedeutung angenommen hat und in denen sich die Krise der Vaterschaft spiegelt. Die Erarbeitung unbewusster Konflikte geht aber darüber hinaus: Sie entwickelt ein vertieftes Verständnis für die strukturbildende Bedeutung des Vaters.
Kinder, die mit einem real abwesenden Vater aufgewachsen sind – oder mit einem Vater, der innerlich abwesend ist –, schwanken zwischen Idealisierung und Entwertung und haben oft keine Chance, ihr Bild im Kontakt mit einem Vater zu bearbeiten. Oft bleiben lebenslange Probleme in der Gestaltung von Partnerschaften und Probleme bei der Bewältigung lebensgeschichtlicher Krisen zurück.
Doch auch heute noch wird die Macht des Vaters deutlich, der einerseits eine Orientierung geben, der aber andererseits mit seiner Autorität erdrücken kann. Der Vater bindet somit seine Kinder bis ins Erwachsenenalter so an sich, dass die Entwicklung zur Autonomie in pathologische Gleise gerät.
Schließlich finden sich Beiträge zur Suche der Väter nach einer partnerschaftlichen Gestaltung der Vaterschaft mit ihren psychodynamischen Hintergründen.
Inhalt:
Hans-Geert Metzger
Prolog: Vaterimago und realer Vater
Heribert Blaß
Der lange Schatten des Vaters
Zur Dynamik eines transgenerationellen Vater-Sohn-Konflikts
Tomas Plänkers
Der ersehnte und abgelehnte Vater
Zur Psychodynamik einer Vaterlosigkeit
Friedrich Markert
'Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide'
Früher Vaterverlust: Eine Liebesgeschichte mit dem Analytiker-Vater
Hans-Geert Metzger
Der imaginierte Vater und die Erfahrung der realen Begegnung
Martin Teising
Zur Bedeutung des Vaters für Männer im höheren Lebensalter
Bettina Daser
Generationenwechsel in Familienunternehmen
Sind Töchter nur als Vatertöchter erste Wahl?
Britta Heberle
Die so genannten neuen Väter
Cornelia Wegeler-Schardt und Angela Köhler-Weisker
Ohne Vater werden Mutter und Kind kein Paar: Triade und Dyade
Zwei Fallbeispiele aus der Frankfurter Baby-Ambulanz
Marita Barthel-Rösing
Vom fehlenden zum hinreichend guten Vater
Aus der Behandlung eines Mädchens mit Todesangst
Jörg M. Scharff
Denken von zuvor Ungedachtem
Urszene und symbolische Vaterreferenz
Frank Dammasch
Der ruhelose Junge, die frühe Differenzerfahrung und der entwertete Dritte
Hans-Geert Metzger
Epilog: Die Beziehung zum Vater – Liebe, Hass, Enttäuschung, Sehnsucht
Der Herausgeber:
Hans-Geert Metzger, Dr. phil., Dipl. Psych., Psychoanalytiker (DPV) in eigener Praxis in Frankfurt. Lehrtätigkeit an der Universität Frankfurt und in der psychotherapeutischen Ausbildung. Veröffentlichungen u.a. zur triangulierenden Bedeutung des Vaters.
Gemeinsam mit Frank Dammasch bei Brandes & Apsel: Die Bedeutung des Vaters. Psychoanalytische Perspektiven (2006).
Aktualisiert: 2018-07-10
Autor:
Marita Barthel-Rösing,
Heribert Blass,
Frank Dammasch,
Bettina Daser,
Britta Heberle,
Angela Köhler-Weisker,
Friedrich Markert,
Hans G Metzger,
Tomas Plänkers,
Jörg M Scharff,
Martin Teising,
Cornelia Wegeler-Schardt
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Inhalt
Isca Salzberger-Wittenberg
Was ist psychoanalytisch am Tavistock-Modell der Babybeobachtung?
Ross A. Lazar
Erforschen und Erfahren: Teilnehmende Säuglingsbeobachtung
Suzanne Maiello
Säuglingsbeobachtung als Lernerfahrung in der psychoanalytischen Ausbildung
Petra Aulbert / Cecilia Enriquez de Salamanca / Ulrike Treier
Säuglingsbeobachtung nach der Methode von Esther Bick
Agathe Israel
Zu früh in der Welt
Maria Knott
Frühe Mutter-Kind-Beziehungen
Barbara Hirschmüller
Von der Säuglingsbeobachtung zur analytischen Psychotherapie
Cornelia Wegeler-Schardt / Angela Köhler-Weisker
'Noch nicht in die Welt gekommen…'
Annette Watillon
Die Dynamik psychoanalytischer Therapien der frühen Eltern-Kind-Beziehung
Agathe Israel
Das Besondere in der psychoanalytischen Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie
Barbara Dürr
'Ich habe so Angst, meine Kleine fallenzulassen'
Johan Norman
Der Psychoanalytiker und der Säugling
Gabriele Häußler
Der kindliche Schlaf – ein Wechselspiel von Trennung und Wiederbegegnung
Fernanda Pedrina
Baby und Kleinkind als Subjekte in therapeutischen Settings
Aktualisiert: 2018-07-12
Autor:
Petra Aulbert,
Barbara Dürr,
Cecilia Enriquez de Salamanca,
Gabriele Häußler,
Barbara Hirschmüller,
Agathe Israel,
Maria Knott,
Angela Köhler-Weisker,
Ross A. Lazar,
Suzanne Maiello,
Johan Norman,
Fernanda Pedrina,
Isca Salzberger-Wittenberg,
Ulrika Treier,
Annette Watillon,
Cornelia Wegeler-Schardt
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Die psychoanalytische Säugling-Eltern- Psychotherapie ist in der Behandlung frühester Entwicklungsstörungen sehr erfolgreich. In wenigen Sitzungen wird die ins Stocken geratene Entwicklung des Säuglings zusammen mit den Eltern bearbeitet.
Die Therapie leistet in ihrer intensiven Kürze einen wertvollen Beitrag zur Gesundung meist junger unerfahrener Familien.
Wenn ein Mensch auf die Welt kommt, ist er mit vielfältigen Möglichkeiten und Erwartungen ausgestattet, alles, was sich in ihm erreignet und was auf ihn einwirkt, aufzunehmen und zum psychischen und physischen Wachstum zu nutzen.
Doch es bedarf der Begegnung mit einem verstehenden Anderen – in erster Linie Mutter und Vater –, damit sich diese Möglichkeiten entwickeln. Gelingt es nicht, einen tragfähigen Austausch aufzubauen, wird die Entwicklung gestört. Dann teilt das Baby seine Not überwiegend über körperliche Symptome mit: zum Beispiel exzessives Schreien oder Schlaf-und Essstörungen. Schnell sind die Eltern überfordert und kommen, wenn sich die Situation zugespitzt hat, in eine Baby-Ambulanz zur psychoanalytischen Therapie.
Inhalt
Agathe Israel
Teil I Psychoanalytische Behandlungs- und Entwicklungstheorie
Einführung
Was ist Entwicklung und wie vollzieht sie sich?
Entwicklung als Erfahrungsgeschichte
Dynamik der Störungen
Der Einfluss der Säuglingsbeobachtung nach Esther Bick auf die Grundhaltung des Therapeuten und die psychoanalytische Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie
Das Therapiemodell
Grundzüge des Therapieprozesses
und behandlungstechnische Überlegungen
Literatur
Teil II Klinisches Fallmaterial
Barbara Hirschmüller
Mit dem Säugling zur Psychotherapie
Das Setting der psychoanalytischen Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie in seiner Bedeutung für das Kind
Elfi Freiberger
Die Reaktivierung des inneren Kindes
Angela Köhler-Weisker und Cornelia Wegeler-Schardt
'Wir wollten es besser machen als unsere Eltern.'
Zur Weitergabe von traumatisch Erlebtem über drei Generationen am Beispiel
einer Eltern-Baby-Psychotherapie
Paul Barrows
Wandel in der Eltern-Kind-Psychotherapie
Agathe Israel
Miro – Wenn die Entwicklung nicht mehr weitergeht
Agathe Israel
Inga – Symbolisierung einer Trennungsstörung
Die Autorin:
Agathe Israel, Dr. med., Psychoanalytikerin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Mitbegründerin des Instituts für Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie in Potsdam, zahlreiche Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Büchern, wissenschaftliche Forschungen im Bereich von
Frühgeborenen, Säuglingen und ihren Eltern.
Aktualisiert: 2019-01-07
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