Verhandelte Erinnerungen

Verhandelte Erinnerungen von Frese,  Matthias, Weidner,  Marcus
Erinnerung, Ehrung und Politik beschreiben einen Spannungsbogen, der viele Auseinandersetzungen um Gedenkstätten, Denkmäler, Erinnerungsplätze und Namensgeber von Preisen, Gebäuden oder Straßen kennzeichnet. Diese „Erinnerungsmedien“ verweisen auf die Zeit ihrer Einrichtung und auf die Erinnerungsziele der Gruppen und Institutionen, die eine solche Gedenkstätte oder Benennung durchgesetzt haben. Zugleich markieren sie das offizielle Gedächtnis einer Stadt oder einer Organisation. Hingegen greifen Änderungen und Zusätze, die durch Umwidmungen hervorgerufen werden, in dieses offizielle Gedächtnis ein und spiegeln damit aktuelle Vergangenheitspolitik - begleitet von zum Teil vehementen Konflikten innerhalb der Stadtgesellschaft. Solche Konflikte untersuchen die Beiträge des Bandes anhand von lokalen und regionalen Vorgängen in verschiedenen Ländern und Regionen. Im Zentrum stehen zunächst Diskussionen um die Gestaltung von Denkmälern und Gedenkorten. Weiterhin werden die Auseinandersetzungen um einzelne Personen untersucht, die durch Ehrenbürgerschaften, Skulpturen, Erinnerungstafeln oder „Stolpersteine“ sowie als Namensgeber von Preisen und öffentlichen Einrichtungen geehrt wurden oder deren ursprüngliche Ehrung zu einem späteren Zeitpunkt in Frage gestellt wurde. Schließlich behandelt der Band anhand konkreter Beispiele die Konflikte um die beabsichtigten und beschlossenen Umbenennungen der jüngsten Zeit. Dabei thematisieren die Beiträge insbesondere die Rolle und den Einfluss der externen, zumeist geschichtswissenschaftlichen Beratung.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Hagen 15. März 1945

Hagen 15. März 1945 von Blank,  Ralf, Korthals,  Andreas, Weidner,  Marcus
Am 15. März 1945 wurde die südwestfälische Großstadt Hagen von einem letzten britischen Luftangriff getroffen. Das Bombardement forderte fast 700 Tote, mindestens 373 Menschen verloren in einem als „bombensicher“ angesehenen Hochbunker ihr Leben. Große Teile der Innenstadt und der angrenzenden Stadtviertel lagen in Trümmern. Fast auf den Tag genau einen Monat nach dem britischen Luftangriff eroberten US-Truppen die Stadt und die heute zu Hagen gehörenden Gemeinden. Die Bevölkerung geriet zwischen die Fronten, über 150 Menschen – Zivilisten und Soldaten – fanden während der Kämpfe um den 15. April 1945 meist durch Artilleriebeschuss den Tod. Im Hagener Stadtgebiet deckten die Alliierten zahlreiche durch die Geheime Staatspolizei in den letzten Kriegswochen begangene Kriegsverbrechen auf. Darunter war auch ein „Fliegermord“ an einem kanadischen Offizier, der am 15. März 1945 mit dem Fallschirm über Hagen abgesprungen war. Dieser „Hagen Waldfrieden case“ wurde nach umfangreichen Ermittlungen vor einem britischen Militärgericht verhandelt. Die vorliegende Publikation untersucht den 15. März 1945, seine Vorgeschichte sowie die Folgen des britischen Flächenangriffs. Die Eroberung und Besetzung des Hagener Stadtgebiets wird anhand von neu erschlossenen Quellen untersucht. Der „Fliegermord“, die Ermittlungen und der im September 1946 eröffnete Strafprozess gegen einen Wehrmachtsoffizier und sechs frühere Mitarbeiter der Hagener Gestapo sind im letzten Kapitel das Thema einer umfassenden Darstellung.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Verhandelte Erinnerungen

Verhandelte Erinnerungen von Frese,  Matthias, Weidner,  Marcus
Erinnerung, Ehrung und Politik beschreiben einen Spannungsbogen, der viele Auseinandersetzungen um Gedenkstätten, Denkmäler, Erinnerungsplätze und Namensgeber von Preisen, Gebäuden oder Straßen kennzeichnet. Diese „Erinnerungsmedien“ verweisen auf die Zeit ihrer Einrichtung und auf die Erinnerungsziele der Gruppen und Institutionen, die eine solche Gedenkstätte oder Benennung durchgesetzt haben. Zugleich markieren sie das offizielle Gedächtnis einer Stadt oder einer Organisation. Hingegen greifen Änderungen und Zusätze, die durch Umwidmungen hervorgerufen werden, in dieses offizielle Gedächtnis ein und spiegeln damit aktuelle Vergangenheitspolitik - begleitet von zum Teil vehementen Konflikten innerhalb der Stadtgesellschaft. Solche Konflikte untersuchen die Beiträge des Bandes anhand von lokalen und regionalen Vorgängen in verschiedenen Ländern und Regionen. Im Zentrum stehen zunächst Diskussionen um die Gestaltung von Denkmälern und Gedenkorten. Weiterhin werden die Auseinandersetzungen um einzelne Personen untersucht, die durch Ehrenbürgerschaften, Skulpturen, Erinnerungstafeln oder „Stolpersteine“ sowie als Namensgeber von Preisen und öffentlichen Einrichtungen geehrt wurden oder deren ursprüngliche Ehrung zu einem späteren Zeitpunkt in Frage gestellt wurde. Schließlich behandelt der Band anhand konkreter Beispiele die Konflikte um die beabsichtigten und beschlossenen Umbenennungen der jüngsten Zeit. Dabei thematisieren die Beiträge insbesondere die Rolle und den Einfluss der externen, zumeist geschichtswissenschaftlichen Beratung.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Westf. Forschungen Band 68 – 2018

Westf. Forschungen Band 68 – 2018 von Paulus,  Julia, Weidner,  Marcus
Vor dem Hintergrund der erinnerungskulturellen Aufarbeitung des Ersten Weltkriegs im Jahr 2014 wurde deutlich, dass die vergleichende diachrone Erforschung der ‚Heimatfronten‘ als zivilen „Resonanzräumen“ des Krieges nach wie vor ein Desiderat darstellt. Während die Betrachtung von Kriegen aus der Perspektive der ‚Front‘ wie auch die Beschäftigung mit vor-nehmlich militärgeschichtlichen Themen lange Zeit im Vordergrund standen, gibt es in der Forschung seit den großen Darstellungen von Münkler, Leonhard, Ziemann u.a. vermehrt Bestrebungen, Kriegsereignisse als Teil einer übergreifenden Geschichte der Gewalt im 20. Jahrhundert zu lesen. In diesem Kontext versteht sich der Themenschwerpunkt der „Westfä-lischen Forschungen 2018“ zum Thema „‚Heimatfronten‘ und Kriegsgesellschaften“ als Beitrag zu einer Gewaltgeschichte in den Umbruchzeiten der (Post-)Moderne. Zum einen wird dabei mit dem Begriff der ‚Heimatfront‘ der Gegenstand territorial eingegrenzt. Zum anderen verweist dieser Begriff als propagandistische Neu¬schöpfung des Ersten Weltkriegs auf eine spezifische Deutung des Krie¬ges, die sich die politische und militärische Führung zu eigen machten. Militärische Konflikte waren aus dieser Sicht nicht mehr auf ein eng um¬grenztes Kampfgebiet – die Front – beschränkt, sondern erfassten in ihren Auswirkungen wie in den begleitenden Strategien auch das Gebiet, in dem sich die Zivilbevölkerung aufhielt, und damit diese selbst. Weitere Beiträge des Bandes behandeln das historische Lehren und Lernen in der Region, Formen der Schadensbeobachtung und -bekämpfung im 18. Jahrhundert, die Teilnahme eines westfälischen Offiziers an den Kriegen 1792-1795 (und seine Eindrücke zu den unmittelbaren Folgen der Französischen Revolution nach Valmy), die masurische Zuwanderung ins Ruhrgebiet, die Tätigkeit von Martin Niemöller als Geschäftsführer der Inneren Mission in Münster in den 1920er Jahren sowie Einblicke in das Verhältnis von technischer Innovation und traditioneller Ökonomie am Beispiel des Energieträgers Wasserkraft und unter- bzw. überirdischer Verkehrsplanungen in Dortmund und Hagen nach 1945. Projektberichte aus dem SFB „Kulturen des Entscheidens“ und zur Sparkassengeschichte Westfalens sowie Tagungs-, Zeitschriften- und Jahresberichte der wissenschaftlichen Kommissionen und ein Buchbesprechungsteil beschließen den 68. Band der WF, die nach dreißig Jahren „in blau“ nun in neuem Design und Layout erscheinen.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Landadel in Münster 1600-1760

Landadel in Münster 1600-1760 von Weidner,  Marcus
Adel und Stadt - das war bis in die 1990er Jahre hinein ein Gegenstand, der von der Geschichtswissenschaft weitgehend ignoriert worden ist. In der zweibändigen Studie von Marcus Weidner wird dieses spannungsreiche Verhältnis erstmalig für die Frühe Neuzeit am Beispiel des flächenmäßig größten geistlichen Territoriums des Alten Reichs - dem Fürstbistum Münster - untersucht. Im Vordergrund der Münsteraner Dissertation stehen die Ursachen, Formen und Funktionen des Aufenthalts weltlicher Landadliger in der 'Haupt- und Residenzstadt Münster' im Zeitraum von 1600-1760. Auf der Grundlage einer reichhaltigen Quellenüberlieferung u.a. in zahlreichen münsterländischen Adelsarchiven untersucht der Autor im ersten Band die verschiedenen Aspekte jener fundamentalen Prozesse, die zu einer schrittweisen Verzahnung der ländlichen und der städtischen 'Lebenswelten' führten: die Entwicklung vom adligen Landjunker zum Kavalier-Ideal, die Herausbildung des frühneuzeitlichen Territorialstaats und des Fürstenhofs (Zentralverwaltung, Fürstenresidenz), die Ausformung der Landstände und die verfassungsrechtliche Entwicklung der Stadt Münster. Hierauf aufbauend, stellt der Autor die rechtlich-fiskalischen Konflikte dar, die aus der Anwesenheit des Adels in der Stadt und dem Bau adliger Stadthöfe resultierten, sowie dessen Wohn- und Repräsentationsverhalten. Der zweite Band enthält u.a. ein Verzeichnis der Landadligen des 17./18. Jhs. (Lebensdaten, Karrieren, Quellen) sowie eine umfangreiche Dokumentation der adligen Stadthöfe in Münster mit ca. 100 Photographien und Plänen.
Aktualisiert: 2021-03-26
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Verhandelte Erinnerungen

Verhandelte Erinnerungen von Frese,  Matthias, Weidner,  Marcus
Erinnerung, Ehrung und Politik beschreiben einen Spannungsbogen, der viele Auseinandersetzungen um Gedenkstätten, Denkmäler, Erinnerungsplätze und Namensgeber von Preisen, Gebäuden oder Straßen kennzeichnet. Diese „Erinnerungsmedien“ verweisen auf die Zeit ihrer Einrichtung und auf die Erinnerungsziele der Gruppen und Institutionen, die eine solche Gedenkstätte oder Benennung durchgesetzt haben. Zugleich markieren sie das offizielle Gedächtnis einer Stadt oder einer Organisation. Hingegen greifen Änderungen und Zusätze, die durch Umwidmungen hervorgerufen werden, in dieses offizielle Gedächtnis ein und spiegeln damit aktuelle Vergangenheitspolitik - begleitet von zum Teil vehementen Konflikten innerhalb der Stadtgesellschaft. Solche Konflikte untersuchen die Beiträge des Bandes anhand von lokalen und regionalen Vorgängen in verschiedenen Ländern und Regionen. Im Zentrum stehen zunächst Diskussionen um die Gestaltung von Denkmälern und Gedenkorten. Weiterhin werden die Auseinandersetzungen um einzelne Personen untersucht, die durch Ehrenbürgerschaften, Skulpturen, Erinnerungstafeln oder „Stolpersteine“ sowie als Namensgeber von Preisen und öffentlichen Einrichtungen geehrt wurden oder deren ursprüngliche Ehrung zu einem späteren Zeitpunkt in Frage gestellt wurde. Schließlich behandelt der Band anhand konkreter Beispiele die Konflikte um die beabsichtigten und beschlossenen Umbenennungen der jüngsten Zeit. Dabei thematisieren die Beiträge insbesondere die Rolle und den Einfluss der externen, zumeist geschichtswissenschaftlichen Beratung.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Westfalen in der Moderne 1815-2015

Westfalen in der Moderne 1815-2015 von Ditt,  Karl, Dröge,  Martin, Frese,  Matthias, Frölich,  Matthias, Holtwick,  Bernd, Kopper,  Christopher, Küpker,  Markus, Küster,  Thomas, Mecking,  Sabine, Meier,  Gerd, Minner,  Katrin, Paulus,  Julia, Pöppinghege,  Rainer, Prinz,  Michael, Spohn,  Thomas, Walter,  Bernd, Weidner,  Marcus
Das Bild Westfalens wird vielfach von Klischees bestimmt: Schinken und Pumpernickel, Hermannsdenkmal und Wasserburgen, Parklandschaften und Talsperren, sogar wogende Kornfelder vor Zechentürmen dienen als Erkennungsmarken und sollen eine weitgehende Harmonie von Natur und Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft symbolisieren. Ein Blick in die Geschichte dieser Region während der vergangenen zweihundert Jahre offenbart jedoch manche Gegensätze: Ausgeprägte konfessionelle, politische und soziale Konflikte, agrarisch-ländliche Idylle und sprichwörtliche Bodenständigkeit auf der einen, industriell geprägte Großstädte und Zuwanderung von Hunderttausenden aus Osteuropa und dem Mittelmeerraum auf der anderen Seite. Solche Kontraste und Fragmentierungen lassen sich nicht ohne historische Perspektive einordnen und erklären. Diese neue Gesamtdarstellung zur jüngeren Geschichte Westfalens, die anlässlich des 200. Jahrestages der Konstituierung als preußischer Provinz im Jahr 1815 erscheint, verdeutlicht sowohl die Wirkung nationaler und internationaler Entwicklungen auf die Region als auch die Impulse, die von ihr selbst ausgingen. Erkennbar werden damit charakteristische Strukturen und Prägungen des „modernen“ Westfalens.
Aktualisiert: 2023-04-14
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