1864
Bismarcks erster Krieg
Klaus-Jürgen Bremm
Am 1. Februar 1864 marschierten preußische und österreichische Truppen im Königreich Dänemark ein. Kriegsentscheidend wurde, nach mehrwöchiger Belagerung, die Erstürmung des Festungswerks der Düppeler Schanzen. Danach eroberten Preußen und Österreicher rasch die gesamte dänische Halbinsel.
Der Deutsch-dänische Krieg ist der erste der drei sogenannten deutschen Einigungskriege. Hier spielten erstmals viele Elemente der kommenden modernen Kriege eine wesentliche Rolle: Die strategische Bedeutung der Eisenbahn, die Krupp-Hinterlader-Kanonen (die auch 70/71 bei der Belagerung von Paris entscheidend waren) oder auch das Medium der Fotografie, dass den Krieg dokumentierte.
Genauso anschaulich wie sachkundig erzählt der bedeutende Militärhistoriker Klaus-Jürgen Bremm von den Kriegsgründen wie von dessen Verlauf, schildert Schlachten und zeigt, welche enorme Bedeutung dieser Krieg hatte, der maßgeblichen Einfluss auf die Entstehung des deutschen Nationalstaats und Kaiserreichs von 1871 hatte.