Adam Friedrich Oeser 1717 – 1799
Beiträge des 3. Internationalen Wolkenburger Symposiums zur Kunst
Gerd-Helge Vogel
Der aus dem seinerzeit ungarischen Pressburg stammende Adam Friedrich Oeser ist vor allem als Zeichenlehrer Goethes und enger Freund Winckelmanns im öffentlichen Gedächtnis geblieben. Als Direktor der Leipziger Kunstakademie gehörte er in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, dem Zeitalter der Aufklärung und Empfindsamkeit, zu den tonangebenden Künstlern Sachsens. Aus diesem Grund engagierte der Wirkliche Kreishauptmann des Leipziger Kreises und Direktor der Leipziger Ökonomischen Societät, Detlev Carl Graf von Einsiedel, den Universalkünstler für seine zahlreichen Umgestaltungen, die er seit den 1770er Jahren auf Schloss Wolkenburg vornehmen ließ. Noch heute lässt sich Oesers Einfluss auf Park, Schloss und Kirche von Wolkenburg sowie verschiedene andere Orte im Zwickauer Muldenland nachweisen.
So lag es nahe, dass sich das 3. Internationale Wolkenburger Symposium zur Kunst (2017) dem Leben und Wirken Adam Friedrich Oesers im Gedenkjahr seines 300. Geburtstags widmete. Der Tagungsband präsentiert die dort gehaltenen Vorträge und ergänzt sie um zahlreiche Illustrationen und bisher unveröffentlichte Quellen zur Lokalgeschichte.