Adolf von Harnack: Christentum, Wissenschaft und Gesellschaft
Wissenschaftliches Symposion aus Anlaß des 150. Geburtstags
Heinrich Assel, Wilfried Barner, Hans-Dieter Dörr, Kurt Flasch, Friedrich Wilhelm Graf, Hans G. Kippenberg, Hartmut Lehmann, Wilfried Nippel, Kurt Nowak, Otto Gerhard Oexle, Stefan Rebenich, Trutz Rendtorff, Arnulf von Scheliha, Kurt-Victor Selge
Adolf von Harnack war ein herausragender Repräsentant der deutschen Wissenschaft im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Seine Wirkung ging weit über sein Fach, die protestantische Theologie, hinaus und erstreckte sich auch auf die Wissenschaftspolitik.Anlässlich des einhundertfünfzigsten Geburtstags Adolf von Harnacks fand im Mai 2001 in Berlin ein Symposium statt. Die hier zusammengestellten Beiträge der Teilnehmer vermitteln ein Bild der Positionen Harnacks in den zahlreichen wissenschaftlichen und auch politischen Debatten seiner Zeit. Neben Einblicken in Harnacks Deutungen der griechischen und römischen Geschichte stehen Beiträge über seine Sicht der Werke von Augustinus, Luther, Melanchthon, Goethe, Kant und Leibniz. Im Rahmen eines zweiten inhaltlichen Schwerpunktes werden die Themen »Theologie oder Religionswissenschaft?« und »Naturwissenschaften und Kulturwissenschaften« behandelt. Eine zentrale Rolle spielt darin die Frage, inwieweit Harnacks Erkenntnisse auch für Diskurse der heutigen wissenschaftlichen und kulturellen Welt von Bedeutung sind.