Ami Boué (1974-1881). Autobiographie (in deutscher Übersetzung) – Genealogie – Opus.
Angelika Ende, Johannes Seidl
Mehrere Studien sind gerade in den letzten eineinhalb Dezennien über die wissenschaftlichen Leistungen von Ami BOUÉ (1794-1881) in Deutschland, Österreich und Frankreich erschienen. Dabei standen vor allem BOUÉS pionierhafte Leistungen bei der Erforschung der Balkanhalbinsel im Vordergrund, die er in seinem vierbändigen Hauptwerk „La Turquie d’Europe“ (Paris 1840) niederlegte. Eine umfassende Darstellung der familiären Verhältnisse dieses polyglotten Naturforschers stand bislang noch aus – nicht zuletzt wohl aufgrund der in französischer Sprache abgefassten Autobiographie BOUÉS, die für Forscherinnen und Forscher des deutschen Sprachraumes eine gewisse sprachliche Barriere darstellte. Das vorliegende Werk schließt nunmehr diese Lücke, indem es dieses wichtige Ego-Dokument ebenso wie Boués „Catalogue des oeuvres“ in deutscher Übersetzung bietet. Eine umfassende genealogische Darstellung der Familien BOUÉ, DE CHAPEAUROUGE und BEINSTING(E)L erhellt BOUÉS Lebensumstände, während in einem Werkeverzeichnis der Versuch unternommen wird, die in zahlreichen über ganz Europa verstreuten wissenschaftlichen Arbeiten des Naturforschers präzise aufzulisten.