ANA
Perdita
Jürgen Kemper
Nach dem Verlust seiner Frau sucht der Erzähler Ablenkung und einen Weg zurück ins Leben. Er findet ihn nach einem Bergunfall in einer ebenso abenteuerlustigen wie atemberaubenden Frau. Immer wieder kehrt sie zu ihm in sein Haus in einem abgelegenen Bergdorf in den italienischen Alpen zurück, ohne viele Spuren zu hinterlassen. Er richtet sein Leben ganz auf sie aus und vernachlässigt darüber seine Familie in Deutschland. Wenn sie aufbricht, ist er beunruhigt, ob sie zurückkehrt. In böser Vorahnung schreibt der Erzähler die gemeinsamen Erlebnisse in einem Tagebuch mit vielen Rückblenden in sein eigenes Leben nieder, von Verlustphantasien beflügelt, ohne zu ahnen, was ihm wirklich bevorsteht.
„Eine phantastische Reise in das Innere eines Mannes, der glaubt, sein Leben gelebt zu haben und der sich völlig unvorbereitet dem Existenziellen selbst, dem Verlust eines geliebten Menschen, stellen muss, was sein Leben aufs Neue aus der Bahn wirft.“