Arma et nummi
Bernhard Woytek
Dieses Buch unternimmt eine grundlegende Neuanalyse der Geschichte der Staatsfinanzen einer entscheidenden Periode der ausgehenden römischen Republik, nämlich der Jahre vom Ausbruch des Bürgerkriegs zwischen Caesar und Pompeius bis zur Niederlage der Caesarmörder bei Philippi. Die drei Hauptkapitel der chronologisch gegliederten Untersuchung (49-48, 48-45, 45-42 v. Chr.) sind jeweils zweigeteilt: In Teil A wird die Finanzgeschichte der entsprechenden Zeitspanne nach den antiken literarischen Quellen in ihrem historischen Kontext dargeboten; in Teil B erfolgt eine eingehende Besprechung der Münzprägung der betreffenden Jahre unter besonderer Berücksichtigung von Chronologie und Lokalisierung. Auf diese Weise entsteht durch die erstmalige Synopse aller relevanten Quellengattungen ein umfassendes neues Gesamtbild der römischen Staatsfinanzen in der Endphase der Republik mit vielfältigen Einzelerkenntnissen auf historischem wie vor allem numismatischem Gebiet. Neben vielen typologischen Neuinterpretationen und technischen Beobachtungen bietet der Autor zahlreiche neue Datierungen und Lokalisierungen für wichtige Münzprägungen der Epoche im Vergleich zu M. H. Crawfords Standardwerk Roman Republican Coinage (Nr. 440-515), so etwa auch für die populären Elefantendenare Iulius Caesars. Das Werk ist mit Münzabbildungen auf 12 Phototafeln illustriert, enthält drei Appendices zu Spezialproblemen und erschließt sich dem Leser durch einen umfangreichen Indexteil sowie durch Tabellen zur Münzprägung, die einen raschen Überblick über alle wesentlichen numismatischen Daten ermöglichen.