Auf der Suche nach dem weiblichen Subjekt
Studien zu Ingeborg Bachmanns 'Malina', Elfriede Jelineks 'Die Klavierspielerin' und Yoko Tawadas 'Opium für Ovid'
Myung-Hwa Cho-Sobotka
Entgegen einer notwendig begrenzten feministischen Literaturforschung, die sich auf den Geschlechterdiskurs beschränkt, versucht vorliegende Studie, die Frage nach einem weiblichen Subjekt in den verschiedenen Aspekten zu verfolgen, wie sie die literarischen Texte – untersucht werden die Romane ‚Malina‘ von Ingeborg Bachmann, ‚Die Klavierspielerin‘ von Elfriede Jelinek und Yoko Tawadas ‚Opium für Ovid‘ – selbst anbieten und inszenieren: als Entwurf der Weiblichkeit in Abgrenzung zum patriarchalisch-psychoanalytischen Diskurs, als Entwurf von Weiblichkeit in Opposition zum dominanten Diskurs der westlichen Kultur und als Entwurf von Weiblichkeit als ästhetisch-produktive Qualität der Subversion.