Auf uferlosen Meeren
Roman
Anna Tamà
Auf uferlosen Meeren fahren Carlo und seine Jungs der Küste Europas entlang von Kiel bis in die Türkei. Eine sechsmonatige Schiffsreise auf den Meeren Europas sollte den jugendlichen Straftätern neue Erfahrungshorizonte eröffnen, das Leben miteinander fördern und das Selbst entwickeln helfen, denn ausserhalb der Heimat müssen alle zu einer neuen Identität finden.
Die Reise führt über Holland durch den Ärmelkanal in den Atlantik, den Küsten Frankreichs, Spaniens und Portugals entlang bis zur Strasse von Gibraltar. Das Höllentor, denkt sich Carlo, als ahne er bei der Durchfahrt, was später geschehen wird.
So weit sind sie schon gereist, dass nun alle entwurzelt sind.
Auf engem Raum in der Fremde müssen sie sich miteinander auseinandersetzen, es bilden sich andere Gruppen und daraus folgen unerwartete Konflikte. Zwischen Carlo und dem Kapitän Bedran entsteht ein Machtkampf um die Führungsrolle, und die Anwesenheit von Carlos Freundin Stella an Bord führt zu zusätzlicher Unruhe.
Ein Roman über Jugendkriminalität und Erziehung, über Deutschland und Europa, über Ausländer und Fremde, über Heimatlosigkeit und Identität, über Selbstentfremdung und Selbstverwirklichung, über Hass und Liebe, über Carlo und Stella.