Ausser Betrieb
Metamorphosen der Arbeit in der Schweiz
Céline Angehrn, Brigitta Bernet, Iris Blum, Flurin Condrau, Gioia Dal Molin, Andreas Fasel, Urs Germann, Thomas Hengartner, Niklaus Ingold, Simona Isler, Christian Koller, Martin Lengwiler, Marina Lienhard, Eva Lüthi, Nicole Peter, Matthias Ruoss, Anja Suter, Jakob Tanner, Carola Togni, Marcel van der Linden, Adrian Zimmermann
Der Betrieb war auch in der Schweiz die wichtigste Organisationsform der Industrialisierung. Von Anfang an bildete die Lohnarbeit das Kernelement privatwirtschaftlicher und öffentlicher Unternehmen. Lange hat sich die Sozialgeschichte auf diese Arbeitsformen konzentriert. Alltags-, geschlechter- und globalgeschichtliche Ansätze haben eine doppelte Blickverschiebung eingeleitet: auf die vielfältigen Arbeitsformen ausserhalb von Industriebetrieben einerseits, auf den Strukturwandel von Unternehmen, die immer mehr ausserbetriebliche Dienstleitungen integrieren, andererseits. ‚Ausser Betrieb‘ macht diese Veränderungen sichtbar. Das Buch versammelt siebzehn Beiträge von jüngeren Historikerinnen. Die Texte handeln von Hausarbeit, Kunst, Gefängnis, Berufsberatung, Handelsreisenden, Fitness- Kultur, ‚Entwicklungshilfe‘, Sozialversicherungen und anderem mehr. Die Autoren schreiben so an einer erweiterten Geschichte der Arbeit mit, die auch ein neues Verständnis der Arbeit im Betrieb ermöglicht.