Bereicherungsrecht, Vorteilsausgleichung und Schadensweiterwälzung
Sarah Seiz
Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung, ob im bereicherungsrechtlichen Ausgleich eine Vorteilsausgleichung zulässig ist. Diese Frage wird insbesondere in vertikalen Lieferverhältnissen im Zusammenhang mit dem Problem der Schadensweiterwälzung relevant.
Im Rahmen der Untersuchung kommt es maßgeblich auf die Frage an, ob Gewinne im bereicherungsrechtlichen Ausgleich berücksichtigt werden können. Vor dem Hintergrund dieser Frage setzt sich diese Arbeit mit der Dogmatik des Bereicherungsrechts eingehend auseinander und berücksichtigt dabei die bisher ergangene Rechtsprechung zu dieser Thematik. Schließlich kommt diese Arbeit nach einer umfassenden Auslegung zu dem Ergebnis, dass die Berücksichtigung von Gewinnen und mithin auch der Vorteilsausgleichung im bereicherungsrechtlichen Kontext einzig durch eine gesetzesüberschreitende Rechtsfortbildung zulässig und erforderlich ist. Im Folgenden stellt diese Arbeit bereicherungsrechtliche Grundsätze der Vorteilsausgleichung auf.