Blind Dates – Erfahrungen – Enttäuschungen – Hoffnungen
Horst Becht
„Wer die Wahl hat, hat die Qual.“ Wie oft hat man solche und ähnliche Sprüche nicht schon einmal im Zusammenhang mit der Partnersuche gehört? Und mittlerweile ist jene zu einer richtigen Herausforderung geworden; schließlich lauern Angebote geradezu an jeder Ecke. Eine Möglichkeit stellen sogenannte Blind Dates dar, bei denen man/frau sich mit jemandem verabredet, den man/frau gar nicht kennt. Das klingt auf den ersten Blick spannend, hat aber auch so seine Tücken, schließlich kauft man die sprichwörtliche „Katze im Sack“.
Wie so etwas ablaufen kann, beschreibt der Autor Horst Becht in seinem neuen Buch „Blind Dates – Erfahrungen – Enttäuschungen – Hoffnungen“ auf humorvolle, aber dennoch nicht kitschige Weise.
Dabei geht es um einen Ich-Erzähler, der sich mutig in die Single Welt stürzt und Verabredungen mit ihm unbekannten Frauen eingeht. Hier erlebt er einige überraschende Begegnungen, sei es mit anderen Kulturen, mit der Esoterik als solcher oder der Kölschen Lebensart. Mit dem Blick fürs Detail und für absurde Situationen beschreibt er wortgewandt und witzig, wie sich unser „Single-Held“ den Herausforderungen des Datings stellt.
(Allerdings schildert er nicht nur oberflächlich die zum Teil grotesken Begegnungen. Vielmehr kann man zwischen den Zeilen, aber auch in seinem abschließenden Schlusswort herauslesen, was es heute so schwer macht einen Partner zu finden und warum solche Blind Dates schon an sich ein gewisses Absurd-Potential in sich tragen.)
In Zeiten der zunehmenden Verwissenschaftlichung der Partnersuche durch professionelle Agenturen erscheint das Buch von Horst Becht erfrischend anders und zeigt auf, worauf es beim Dating eigentlich ankommt: Spontanität, Humor und Offenheit gegenüber Überraschungen.