Blut und Elend des Krieges von Eberbach,  Peter

Blut und Elend des Krieges

Geschwisterwege 1941/45 - Tagebücher aus Pommern

„Mein Bart bleibt bis Moskau!“ so umschreibt ein deutscher Panzerleutnant im Oktober 1941 in seinem Tagebuch siegessicher seinen Entschluss, sich das nächste Mal erst wieder nach der Eroberung der russischen Hauptstadt zu rasieren. In der Tat, er hatte es nicht mehr weit.

Dreieinhalb Jahre später, im Januar 1945, nimmt eine junge Frau, es ist die Schwester des unrasierten Leutnants, die stabile, langstielige Suppenkelle der Familie aus massivem 800er Silber und versteckt sie griffbereit zwischen zwei Hafersäcken auf einem Pferdegespann. Es ist ihre Notwehrwaffe für die Zeit der Flucht vor der Roten Armee Richtung Westen. „Damit wollte ich einem Russen ins Gesicht schlagen,“ berichtet sie in ihrem Tagebuch.

Blonder Stoppelbart und silberne Suppenkelle, Symbole für blinden, jungenhaften Eroberungsrausch einerseits und die Ohnmacht wehrloser Flüchtlinge gegenüber der feindlichen Militärmacht andererseits.

Heinz P., Jahrgang 1919, notiert als 21-jähriger Offizier und Panzerkommandant zwei Feldzüge. Einmal durch Ungarn, Bulgarien und Jugoslawien im ersten Halbjahr 1941. Dann ab Juni 1941 den Russland-Feldzug von Wien aus durch Polen, die Ukraine, Weißrussland, Russland bis kurz vor Moskau. Das war die eine Seite dieses Krieges, der Eroberungskrieg mit zunächst vielen siegreichen Schlachten.

Erika P., die Schwester von Heinz, schildert die andere Seite. Sie beginnt ihr Tagebuch am 21. Januar 1945. Der zunächst so „erfolgreiche“ Krieg des Jahres 1941 hatte sich inzwischen in ein Desaster für die deutsche Wehrmacht verwandelt. Die russische Armee steht wenige Kilometer vor dem kleinen Städtchen Schönlanke, heute Trzcianka, in Hinterpommern.

Es ist ein kalter Wintertag,als die Menschen vom kollabierenden NS-Apparat aufgefordert werden, in selbst organisierten Trecks ihre Stadt zu verlassen. Der Marsch nach Westen in eine unbekannte Zukunft beginnt. Eine Odyssee zwischen den Fronten von zweieinhalb Monaten: zu Fuß, mit dem Rad und auf dem Pferdewagen durch einen bitterkalten Winter. Nach 10 Wochen erst sind sie am Ziel.

Dieses Buch ist für Menschen, die hinsehen, hinhören und hinfühlen wollen. Oder einfach neugierig sind. Sie haben die Möglichkeiten, in kleinen persönlichen Ausschnitten zu erleben, wie es wirklich war im letzten großen Krieg (1939-1945), der von deutschem Boden ausging.

Der Herausgeber hat die Texte von Schwester und Bruder miteinander verflochten.

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