Briefe VIII 1830-1835
Text, Überlieferung, Lesarten, Datierung
Anne Bohnenkamp-Renken, Ulrich Breuer, Ulrike Landfester, Sabine Oehring, Hartwig Schultz, Christof Wingertszahn
Die Briefe Clemens Brentanos aus den Jahren 1830 bis 1837 fallen in den Beginn seiner letzten Lebensphase, die Zeit seiner Liebesbeziehung zur Baseler Malerin Emilie Linder. Brentano lebt in München und verkehrt dort in Künstlerkreisen, hat beispielsweise Umgang mit Ludwig Schwanthaler, Wilhelm von Kaulbach, Franz Graf von Pocci u.a. Zugleich setzt er sein karitatives Engagement der Koblenzer Jahre fort. Auf seine Initiative treten Apollonia Diepenbrock, Antonie Fugger von Glött und Emilie Linder in Kontakt miteinander und planen die Eröffnung eines Kinderhospitals in Regensburg. Zugunsten dieser Einrichtung findet sich Brentano bereit, das Märchen von „Gockel, Hinkel und Gackeleia“ in überarbeiteter Fassung zu veröffentlichen. Auch sein Buch „Die Barmherzigen Schwestern in Bezug auf Armen- und Krankenpflege“ und sein religiöses Werk „Das bittere Leiden unseres Herrn Jesu Christi“ erscheinen in diesen Jahren.