Christi Worte
Eine Phänomenologie der Sprache und Offenbarung
Maurice de Coulon, Michel Henry, Rolf Kühn
„Christi Worte“ bildet als letztes Werk Henrys zusammen mit „’Ich bin die Wahrheit‘. Eine Philosophie des Christentums“ sowie „Inkarnation. Eine Philosophie des Fleisches“ eine Trilogie, die mit dieser Übersetzung jetzt vollständig im Deutschen vorliegt. Ausgehend von der radikal phänomenologischen Unterscheidung eines Erscheinens von „Leben“ und „Welt“ versteht Henry Christi Botschaft an die Menschen ebenfalls in dieser Doppelheit: Er benutzt die welthaften Sprachstrukturen, um darin eine Umkehr des menschlichen Selbstverständnisses einzuleiten, insofern der „Mensch“ in seiner unzeitlichen Geburt „Sohn des Lebens“ ist und kein bloßes „In-der-Welt-sein“. Da sich in der reinen Selbsterprobung des Lebens das Wesen Christi als des Erst-Lebendigen in Gott und des darin ebenfalls gebürtigen Menschen entsprechen, kann dieser auch unmittelbar Christi Wort als Verbum Dei oder Logos in sich hören und verstehen. Dieses Buch dürfte für das gegenwärtige und kommende Selbstverständnis des Christentums von unübersehbarer Relevanz sein.
Aus dem Inhalt:
Die Worte Christi, die er als Mensch an die Menschen in deren Sprache richtet, und worin es um die Menschen selbst geht * Umsturz der Bestimmung des Menschen durch die Worte Christi * Die Verkündigung seiner göttlichen Bestimmung * Christi Worte über sich selbst * Die Frage der Legitimation der Worte Christi ihn selbst betreffend * Sprache der Welt, Sprache des Lebens * Das Wort Gottes (Verbum Dei). Selbsterweis der Worte, die Christus über sich selbst spricht * Christi Worte darüber, wie schwierig es für die Menschen ist, sein Wort zu vernehmen