Chryseldis
Leben und Werk der Tiroler Künstlerin Chryseldis Hofer-Mitterer (1948–2017). Mit Beiträgen von Felix Mitterer, Anna Mitterer, Agnes Büchele, Ruth Haas und Günther Dankl.
Günther Dankl, Elio Krivdic
Der Berg und das Weibliche
Das Werk der Malerin und Grafikerin Chryseldis Hofer-Mitterer
Chryseldis Hofer-Mitterer (1948–2017) gehört zu den stillen, jedoch wichtigsten Tiroler Künstlerpersönlichkeit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Geboren in ärmlichen Verhältnissen in Landeck, schaffte sie 1966 dennoch den Weg an die Akademie der bildenden Künste in Wien und seit ihrem Abschluss bei Rudolf Hausner arbeitete sie als freischaffende Künstlerin.
Chryseldis war eine Malerin, die schnell zu ihrer eigenen, unverwechselbaren Bild- und Ausdruckssprache gefunden hat. Durch ihre liebsten Motive – Frauengestalten, Berge, Bergseen und Bäume – schuf sie eine symbolträchtige Bildschrift, mit der sie auf ihre ganz eigene Weise auf die tiefgründigen Fragen der menschlichen und insbesondere der weiblichen Existenz einging. Dieses philosophische Anliegen erweiterte sie gerne durch eine religiöse Dimension. Das Kontemplative und das Kritisch-Nachdenkliche waren die Parameter dieser Kunst, womit ihr auch eine universelle, ja zeitlose Komponente innewohnt.
Neben Malereien, überwiegend auf Papier, und Glasfenstern schuf sie zahlreiche Steindrucke sowie Plakate, die große Verbreitung und Wertschätzung erfuhren.
Chryseldis Hofer war jahrelang mit dem Tiroler Autor Felix Mitterer verheiratet. Ihre gemeinsame Tochter Anna Mitterer ist ebenfalls Künstlerin.
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