Coventry
Der Luftangriff vom 14. November 1940: Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg
Frederick Taylor
Tod aus der Luft. Das Inferno von Coventry und seine FolgenAm Abend des 14. November 1940 begann die Bombardierung der englischen Industriestadt Coventry durch die deutsche Luftwaffe. Innerhalb weniger Stunden wurde ein Großteil der Stadt zerstört. Der Angriff, der keinem unmittelbaren militärischen Nutzen folgte, entfachte nicht nur den britischen Widerstandswillen, er wurde auch zum Symbol einer neuen Art der Kriegführung – und zu einem Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg.Fassungslos reagierte die britische Bevölkerung auf die Zerstörung der historischen Metropole und die Gleichgültigkeit des deutschen Gegners angesichts der zivilen Opfer. Zudem trug die Bombardierung Coventrys wesentlich dazu bei, dass die öffentliche Meinung in den USA umschlug zugunsten eines Kriegseintritts an der Seite Großbritanniens. In der Folge wurde die »Coventry-Taktik« aber auch zur Blaupause: Mit diesem Bombardement rechtfertigten die Alliierten spätere Angriffe auf deutsche Städte wie Dresden.Frederick Taylor, einer der renommiertesten englischen Neuzeithistoriker, rekonstruiert den Angriff und seine historische Bedeutung nicht nur aus der Perspektive der beiden Kriegsparteien, er verleiht auch den Opfern des Infernos eine Stimme. Ein erschütterndes Zeitdokument – und ein Meisterwerk angelsächsischer Geschichtsschreibung.