Das Buch des Löwen
aufgezeichnet aus der erahnten Erinnerung
Mira Gittner, Ute Meisenheimer, Roland Reber
30 Jahre vor ChatGPT. Ein Buch schreibt sich selbst.
Eine Nacht im Jahr 1992.
Etwas möchte zu Papier gebracht werden. Roland Reber setzt sich an den Computer, lässt seinen Fingern und Gedanken freien Lauf. »Das BUCH des LÖWEN hat sich quasi selbst geschrieben«, so Reber über diesen symbolischen Text. »Die Deutung liegt bei jedem selbst.«
Mit Illustrationen der Künstlerin Ute Meisenheimer und weiteren Texten und Gedanken.
Und der Löwe, der über alle Lust gebietet, antwortete den Menschen: »Nicht zu verehren verlange ich, sondern zu begreifen. Ihr aber verwandelt meine Tat in Lehm und meine Kraft in Gesetze und meine Lust in Regelwerk. Seht
ihr nicht die Fische oder die Vögel, ja seht ihr nicht den einfachen Wurm in der Erde? Alle nehmen die Lust zum Leben, aus dem der Tod wie ein Bruder heraustritt, als Natur an. Ihr aber, ihr Dummen, baut Steine um die freie Luft und Mauern um das Feld des Feuers. Wie wollt ihr atmen in euren Kerkern, wie wollt ihr euch wärmen hinter all den Wällen aus Stein?«
(Kapitel 2 Vers 5)
Ist es schon Tatsache oder noch Prophezeiung?