Das Haus der grauen Mönche
Das Mündel
Jan Zweyer
Das Ruhrgebiet im Mittelalter: Wegen einer Wiese müssen Linhardt von Linden und seine Frau ihr Leben lassen. Der neugeborene Sohn Jorge bleibt nur vom Tod verschont, weil sich Bruder Bernardo seiner annimmt. Doch die Erziehung des Waisen im ›Haus der grauen Mönche‹ ruft Missgunst auf den Plan – sogar unter den Mönchen selbst.
Auch von anderer Seite droht Ungemach: Der Hattinger Bürger Hinerick van Enghusen strebt das Amt des Bürgermeisters an – und ihm sind die Bettelmönche schon lange ein Dorn im Auge.
Selbst der Erzbischof in Köln hat guten Grund, die Mönche weit weg zu sehen, und trägt diesen Wunsch an den ehrgeizigen Benediktiner Bartholomäus heran. Dem ist jedes Mittel recht, um in der Kirchenhierarchie aufzusteigen. Gemeinsam mit einem Gefolgsmann des Herzogs, Philip von der Schadeburg, spinnt er eine gefährliche Intrige. Und macht sich damit den Richtigen zum Kumpanen. Denn von der Schadeburg ist lasterhaft, aufbrausend und skrupellos – und mitschuldig am Tod der Eltern Jorges. Der Waisenjunge gerät zwischen die Fronten von weltlichen und kirchlichen Machthabern.
›Das Mündel‹ ist der Beginn einer großartigen Familiensaga, die vor allem den bürgerlichen Alltag im Mittelalter facettenreich und mitreißend lebendig werden lässt.