Das nachkoloniale Afrika
Politik - Wirtschaft - Gesellschaft
Cord Jakobeit, Rainer Tetzlaff
Das Lehrbuch vermittelt fundierte Kenntnisse über die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Staaten Afrikas. Was sind die internen, externen und strukturellen Ursachen der Marginalisierung des Kontinents und welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Zu Beginn des 21. Jahrhunderts besteht kaum Zweifel daran, dass Afrika überwiegend auf der Verliererseite der Globalisierung steht, weil die Wettbewerbsfähigkeit afrikanischer Gesellschaften, Staaten und Volkswirtschaften gegenwärtig und auf absehbare Zeit als gering anzusehen ist. Wie ist es dazu gekommen und muss das so bleiben? Ausgehend von einer Einführung in die geschichtlichen und geographischen Grundlagen von Entwicklung und Unterentwicklung des kolonialen und postkolonialen Afrikas analysiert das Lehrbuch mittels einer Kombination aus begrifflich-theoretischer Reflexion, multidisziplinärem Zugriff und anhand von Länderbeispielen Fragen nach Demokratie und Diktatur, kultureller Identität, wirtschaftlichen Hemmnissen, ethnischen Konflikten und geeigneten Herrschaftsformen. Ziel ist es, den weit verbreiteten Klischees und Vorurteilen über den Kontinent die konkrete Vielfalt der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Erscheinungen und Entwicklungen entgegen zu setzen und Erklärungsversuche zu liefern.