Das Phantasma der natürlichen Gestalt
Körper, Sprache und Bild im Theater des 18. Jahrhunderts
Günther Heeg
Dieses Buch geht der Ästhetik des Authentischen, Natürlichen im 18. Jahrhundert nach und wirft dazu einen Blick auf die verschiedenen Kunstgattungen der Zeit. Dabei geht es dem Autor weniger darum, das Natürliche einmal mehr als Fiktion zu enttarnen, sondern vielmehr die inneren Widersprüche herauszukristallisieren. So konnte das Natürliche mittels der Kunst letztlich nur durch selbst auferlegte Disziplinierungsmaßnahmen überzeugend dargestellt werden. Das Buch zeigt, wie sehr die gesellschaftlichen Konflikte zwischen dem Ideal des Maßvollen, Edlen auf der einen, und der Leidenschaft und dem Unkontrollierten auf den anderen Seite in der Kunst (und besonders im Theater) gespiegelt und ausgetragen werden.
„Eine theaterhistorische Untersuchung, die brillant die Debatten um die Theaterreform im 18. Jahrhundert auf neue und neueste Fragestellungen in der Theatertheorie bezieht. Sie hat alle Chancen, zu einem vielbeachteten, vielbenutzten und diskutierten Referenzbuch zum Theater des 18. Jahrhunderts zu werden.“ Hans-Thies Lehmann