Das schwäbische Paradies
Geschichten zur Geschichte - Pietismus in Württemberg
Hans D Frauer
Württemberg heute kann ohne den Pietismus nicht gedacht werden.
Band 3 der „Kirchengeschichte“ Württembergs zeichnet nach, wie der Pietismus heimisch wurde in einem vom 30jährigen Krieg verwüsteten Land. Kurzbiografien veranschaulichen, wie Menschen ihren Glauben lebten und ihre Gaben in das Gemeinwohl einbrachten. Menschen, die als Beter, Liederdichter, Prediger, Wohltäter, Erzieher, Publizisten, Forscher, Dichter, Denker und Tüftler aus Glaubensgründen Weltspitzenleistungen der Mechanik schufen, den Kindergottesdienst erfanden, Schulen, Banken und Diakoniezentren gründeten und nicht zuletzt den biblisch inspirierten Tierschutzbund ins Leben riefen.
Die einzelnen Gemeinschaften werden vorgestellt und ihre früh einsetzenden missionarischen Aktivitäten beschrieben.
Und dass ausgerechnet die „Stillen im Lande“ den atheistischen Kommunismus beeinflusst haben, dürfte wohl ein besonderer Farbklecks in dem Mosaik sein, das Hans Dieter Frauer zu einem beeindruckenden Gesamtbild einer bis heute lebendigen, weltzugewandten Glaubensbewegung formt.