Demenz-Wohngemeinschaft
Von der Planung über die Realisierung bis zur Inbetriebnahme
Ingo Noack
Betreiber eines ambulanten Pflegedienstes, einer stationären oder teilstationären Pflegeeinrichtung oder Investoren, die sich für alternative Wohn- und Betreuungskonzepte für Demenzkranke interessieren, erhalten mit dem folgenden Werk eine Handreichung, die es ermöglicht, von den ersten Planungsentwürfen bis hin zur Klärung baurechtlicher Aspekte und der Sicherung der Finanzierung einer Demenz-WG, ein derartiges Projekt aktiv in die Tat umzusetzen und erfolgreich zu betreiben.
Gerade im Bereich der ambulanten Pflege ist die Konkurrenz in Ballungsräumen oftmals sehr hoch. Dadurch sinkt die persönliche Gewinnmarge für den einzelnen Pflegedienst. Die Betreuung im Rahmen einer Demenz-Wohngruppe kann durch die dauerhafte Belegung mit Bewohnern zu einem fest kalkulierenden Einnahmekriterium für den Investor werden. Das bedeutet: Selbst wenn im ambulanten Bereich ökonomisch schlechte Zeiten zu negativen Ergebnissen führen, kann der Betrieb einer Demenz-WG dieses Minus ausgleichen und in einen deutlichen Gewinn verwandeln. Dies wiederum hat den Vorteil, dass die Bonität des einzelnen ambulanten Pflegedienstes deutlich ansteigt.
Gleichzeitig ist die Demenz-WG ein Aspekt für eine Beseitigung des sich immer mehr zuspitzenden Pflegenotstandes, da nur wenige examinierte Pflegekräfte für die Betreuung benötigt werden. Da zudem die Demenzrate aufgrund der zunehmenden Alterung der Gesellschaft immer mehr ansteigt, ist mit einer festen Auslastung der zur Verfügung stehenden Pflegeplätze zu rechnen. Dies ermöglicht gleichzeitig den Betrieb und die Initiierung mehrerer Demenz-Wohngruppen. Mitunter bedeutet dies für den einzelnen ambulanten Pflegedienst sogar eine ökonomische Schwerpunktbildung.