Der interkulturelle Dialog: Konzepte des Eigenen und Fremden bei Goethe und Senghor
Ibrahima Diop
Das Werk Léopold Sédar Senghors ist in weiten Teilen durch die Auseinandersetzung mit deutschsprachiger Literatur und Kultur, vor allem mit Goethe, bestimmt. Die vorliegende Studie zeichnet die Rezeption unterschiedlicher Strömungen und Epochentendenzen deutscher Literatur im Œuvre Senghors nach: Sturm und Drang, Klassik und Romantik. Sie zeigt, wie sie sich Senghors eigene Auffassungen im Zuge der Orientierungen an wechselnden Vorbildern wandeln. Im Fokus der Abhandlung steht das Konzept der Civilisation de l’Universel, das Senghor in einem produktiven Dialog mit Goethes Idee der Weltliteratur entwickelt.