Der Ort der ›Volksgemeinschaft‹ in der deutschen Gesellschaftsgeschichte
Andrew Stuart Bergerson, Henning Borggräfe, Marlis Buchholz, Annemone Christians, Peter Fritzsche, Wolf Gruner, Elizabeth Harvey, Kirsten Heinsohn, Shaun Hermel, Anne Keller, Christoph Kühberger, Ernst Langthaler, Stephan Lehnstaedt, Wiebke Lisner, Jochen Oltmer, Lorenz Peiffer, Sven Reichardt, Thomas Rohkrämer, Bianca Roitsch, Harald Schmid, Daniel Schmidt, Detlef Schmiechen-Ackermann, Christine Schoenmakers, Christiane Schröder, Lu Seegers, Martina Steber, Pamela Swett, Hans-Ulrich Thamer, Kerstin Thieler, Adelheid von Saldern, Jens-Christian Wagner, Henry Wahlig, Oliver Werner, Michael Wildt
Welche Bedeutung gewannen die Propaganda der »Volksgemeinschaft« und die massenhafte Bereitschaft zum Mitmachen in der NS-Diktatur für die Gesellschaftsgeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert?Der Band bietet eine aktuelle Bilanz der seit über zehn Jahren kontrovers geführten Debatte über die Bedeutung der »Volksgemeinschaft« als zentrales Propagandakonzept und prägende Denkfigur nationalsozialistischer Herrschaft. In rund 30 Beiträgen akzentuieren nationale und internationale Experten Sichtweisen auf dieses Untersuchungsfeld, diskutieren Praktiken des Mitmachens in der Diktatur und die Mechanismen nationalsozialistischer Herrschaftsstabilisierung. Indem das Verhalten breiter Bevölkerungsgruppen in den Blickpunkt rückt, wird die lange Zeit in der Forschung vertretene Konzentration auf eine Täter-Opfer-Perspektive überwunden und ein wichtiger Beitrag zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte Deutschlands während der NS-Zeit geleistet.