Der Rasseschänder
Vom Lebensweg zur Todesstiege
Peter Franz, Christine Van der Heide-Schneider
Der “Rasseschänder”. Vom Lebensweg zur Todesstiege – Ein jüdischer Junge aus Jena, geprägt von Lehrern einer
liberalen Tora-Schule, wird Kaufmann und sammelt Erfahrungen in zahlreichen Firmen, heiratet dann gegen den Willen seines Vaters eine “arische” Frau. Mit dem Beginn der Judenverfolgung bekommt er berufliche Schwierigkeiten, und sogar seine Frau verlässt ihn in Folge des antisemitischen Drucks. Weil er nirgendwo mehr eine Anstellung findet, geht er nach Apolda, wo er eine Arbeit als Bauhilfsarbeiter bekommt. In Apolda findet er bei einer Witwe ein Zimmer zur Untermiete. Doch dann entwickelt sich ein intimes Verhältnis, das von Nachbarn bei der Gestapo denunziert wird. Daraufhin wird er unter dem Vorwurf der “Blutschande” zu eineinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Als er aus Untermaßfeld entlassen werden soll, machen sich seine zwei Schwestern auf den Weg, um ihn abzuholen. Doch wird er umgehend in das KZ Mauthausen überstellt, wo
er nach wenigen Wochen den Tod findet.