… des Generalstabsdienstes
Die operative Ausbildung im Österreichischen Bundesheer von 1956 bis in die Gegenwart
Sascha L Bosezky
Der vorliegende Band entstand ursprünglich als militärwissenschaftliche Arbeit im Rahmen des 15. Generalstabslehrganges. Prüfer dieser Studie war General Horst Pleiner, welcher selbst substantiell die operative Aus- und Fortbildung des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH) über lange Jahre hin maßgeblich geprägt hat.
Erstens sollte der historische Aspekt recherchiert, dokumentiert und daraus resultierend Schlussfolgerungen gezogen werden. Keineswegs ging es dabei um eine schöngefärbte „Hofberichterstattung“. Vielmehr kam es sowohl dem Prüfer als auch dem Verfasser darauf an, die stattgefundenen Aus- und Fortbildungen, gemessen an den Rahmenbedingen der jeweiligen Ära, konstruktiv-kritisch zu beleuchten.
Operative Führung ist eine lebende Materie, die niemals Selbstzweck, sondern immer nur Mittel zum Zweck ist. Dieser Band gibt Zeugnis, wie vielschichtig dieser Aspekt militärischer Führung in den 50 Jahren seit Bestehen des österreichischen Bundesheeres war. Es mag eine österreichische Besonderheit sein, dass die notwendigen militärischen Ressourcen im operativen Rahmen zu keiner Zeit als ausreichend angesprochen werden konnten. Umso mehr war es immer von besonderer Bedeutung, diesen materiellen Mangel wenigstens teilweise durch eine möglichst gediegene Ausbildung abzufedern.