Deutsch-Polnische Erinnerungsorte
Band 1: Geteilt /Gemeinsam
Felix Ackermann, Jochen Böhler, Jerzy W. Borejsza, Odile Bour, Gernot Briesewitz, Grzegorz Chomicki, Andreas Degen, Nicole Dolowy-Rybinska, Stefan Dyroff, Elzbieta Dzikowska, Jörg Echternkamp, Jörg Hackmann, Hans Henning Hahn, Sylvia Haida, Mateusz J. Hartwich, Juliane Haubold-Stolle, Kerstin Hinrichsen, Jerzy Holzer, Mariusz Kaczka, Jerzy Kochanowski, Beate Kosmala, Adam Kozuchowski, Wojciech Kunicki, Anna Labentz, Peter Oliver Loew, Camilla Miglio, Witold Molik, Paolo Morawski, Nina Müller, Werner Nell, Mathieu Olivier, Hubert Orlowski, Gertrud Pickhan, Milos Reznik, Elisabeth Ritter, Magdalena Saryusz-Wolska, Stephan Scholz, Thomas Serrier, Katrin Steffen, Beate Störtkuhl, Robert Traba, Jakub Tyszkiewicz, Agnieszka Wieters, Stefan Zwicker, Rafal Zytyniec
130 Autoren, vier Bände auf Polnisch und fünf Bände auf Deutsch: Das größte gemeinsame deutsch-polnische Projekt im Bereich der Geisteswissenschaften wirft einen neuen Blick auf die nachbarschaftliche Beziehungsgeschichte beider Länder.
Was verbindet Napoleon, Rosa Luxemburg, Flucht und Vertreibung, das Jahr 1989, Solidarnos´c´ und Kreisau? Oder Preußen, die Oder-Neiße-Grenze und Russland? Es handelt sich um (einige) deutsch-polnische Erinnerungsorte.
Erinnerungsorte sind keine topographischen Orte, sondern historische Bezugspunkte der kulturellen Identität einer Gesellschaft. Dies können Personen, Ereignisse oder historische Phänomene sein. Der hier erstmals angewandte bilaterale Ansatz der Erinnerungsforschung hinter-fragt nationale Vorstellungen und entwickelt neue vergleichende Perspektiven.
Deutsche und Polen teilen viele Erinnerungen, die jedoch unterschiedlichen Identitätsbedürfnissen in beiden Gesellschaften entsprechen. Die hier vorliegenden Essays über gemeinsame und geteilte deutsch-polnische Erinnerungsorte erlauben analytische Einblicke in die Erinnerungskulturen beider Länder, in ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Die deutsch-polnische Nachbarschaft bringt es mit sich, dass sich ohne die Kenntnis der polnischen Geschichte die deutsche und umgekehrt ohne die Kenntnis der deutschen die polnische Geschichte nur unvollkommen verstehen lassen.