Die Digitalisierung des Messwesens als Voraussetzung zur Integration der erneuerbaren Energien in das Energieversorgungssystem
Xenia Zwanziger
Als Antwort auf energiewendebedingte Herausforderungen hat der Bundesgesetzgeber 2017 das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewirtschaft erlassen, das zahlreiche, bisher ungeklärte Rechtsfragen aufwirft. Die Arbeit beschäftigt sich neben regulatorischen Fragen im Schwerpunkt damit, ob die flächendeckende, verpflichtende Ausstattung mit intelligenten Stromzählern, den Smart Metern, rechtmäßig ist. Die Rechtfertigung der Eingriffe in die Rechte der Marktakteure setzt voraus, dass Smart Meter sinnvoll einsetzbar sind. Hierfür fehlt es derzeit marktseitig an ihrer Einbindung in moderne Verteilnetze, Smart Grids, und verbrauchsseitig an einem weiterentwickelten Strommarkt, Smart Market, auf dem Dienstleistungen zum nutzbringenden Einsatz von Smart Metern angeboten werden. Die Analyse ergibt, dass tiefgreifende Änderungen der Energiewirtschaft notwendig sind, damit Smart Meter die Integration erneuerbarer Energien in das Energieversorgungssystem fördern können.