Die Emigration der Berliner Familie Rudolf Jaffé im Jahre 1936 und der Einfluss Rudolf Jaffés auf die Entwicklung der Medizin in Venezuela
Christa Niedobitek, Fred Niedobitek
Der jüdische Arzt Rudolf Jaffé war in den 1920er Jahren ein erfahrener und wissenschaftlich ausgewiesener Pathologe, der durch seine Forschungen international bekannt war. Er wurde 1936 durch die Nationalsozialisten zur Auswanderung gezwungen und baute sich ein neues Leben in Venezuela auf. Dort wurde Jaffé einer der führenden Pathologen des Landes und etablierte eine wissenschaftlich begründete Pathologie.
Das Buch beschreibt den unmittelbaren Zusammenhang und die enge Verzahnung zwischen dem Beginn der NS-Diktatur und dem Beginn des 2. Weltkriegs, der eine ganze junge Generation traf und aus der natürlichen Bahn warf. Zu diesem Zweck werden die Lebensläufe von elf, ebenfalls nach Venezuela ausgewandter Pathologen skizziert:
Karlhanns Salfelder, Eberhard Sauerteig, Karl Brass, Hans-Rudolph Doehnert, Goetz Doehnert, Jakob Hartleib, Friedrich Helmut Lepp, Franz Wenger, Joachim Knopp, Baer Schilling v. Cannstatt, Gerhard Franz.