Die Freien und Reichsstädte des Heiligen Römischen Reiches
Kleines Repertorium
Peter Bühner
Die Freien und Reichsstädte erreichten im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit ein Höchstmaß an städtischer Autonomie und Autokephalie. Auf den Reichstagen des Heiligen Römischen Reiches waren sie mit einer eigenen Kurie vertreten. Bedeutende Städte wie Frankfurt, Aachen, Nürnberg, Straßburg, Lübeck, Bern, Zürich und Hamburg gehörten dieser Städteklasse ebenso an wie kleine und kleinste Städte, zum Beispiel Gegenbach, Murten und Türkheim.
Nicht alle Freien und Reichsstädte konnten ihren Status bis zum Ende des Alten Reiches bewahren – viele wurden bereits im Mittelalter von den Kaisern und Königen an Fürsten verpfändet. Nicht wieder eingelöst, integrierten sie die Pfandherren in ihre Territorien. Andere wurden, insbesondere im 17. Jahrhundert, von benachbarten Territorialstaaten erobert und annektiert.
Das Buch bietet einen vollständigen Überblick über alle Städte, die im Laufe ihrer Geschichte zeitweise den Status einer Freien oder Reichsstadt besaßen. In jedem Fall wird dieser Status anhand der schriftlichen Überlieferung und Literatur kritisch geprüft und neben einem geschichtlichen Überblick eine umfangreiche Auswahlbibliografie geboten.